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Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates

Titel: Das Portal der Dämonen - Connolly, J: Portal der Dämonen - The Gates Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Connolly
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was er gesucht hatte.
    Porsche. Du gehörst jetzt mir.
    Minuten später befand sich Nurd mit quietschenden Reifen und dem Geruch nach verbranntem Gummi im Autohimmel.

Kapitel zwanzig
    in dem es zunehmend deutlich wird, dass für die Dämonen nicht alles nach Wunsch verläuft
    I n der ganzen Stadt trugen sich befremdliche Dinge zu. Während Tom noch mit fliegenden Schädeln seinen Kricketabschlag trainierte, wurden ein paar ältere Damen von einem dunkeläugigen Wesen, das offensichtlich in einem Kanal lebte, rüde beschimpft. Eine der Damen stach mit ihrem Schirm auf das Wesen ein, bis es aufgab und verschwand, dabei aber immer noch üble Beleidigungen ausstieß. Einige dieser Ausdrücke hatten die Damen noch nie zuvor gehört, aber sie waren sich sicher, dass sie beleidigend gemeint waren. In ihrer Aussage, die sie wenig später der Polizei gegenüber zu Protokoll gaben, betonten sie, dass die Kreatur »ausgesehen und gerochen habe wie ein großer, verdorbener Fisch«.
    Zwei Männer, die als Schüler verkleidet zu einer Halloweenparty unterwegs waren – nur Erwachsene finden es lustig, Schuluniformen anzuziehen; junge Leute, denen in dieser Hinsicht gar nichts anderes übrig bleibt, können auf so einen Spaß gut und gerne verzichten –, zwei Männer also berichteten, dass eine bucklige Gestalt, die aussah wie ein Klumpen Froschlaich, ein Froschlaich wohlgemerkt mit Armen wie Trompeten, auf dem Dach des Haushaltswarenladens gesessen und »Tauben aufgesaugt« habe.
    Ein Taxi oder wenigstens etwas, was die Form eines Taxis angenommen hatte, hielt an, um eine junge Dame in der Benson Road einsteigen zu lassen und augenblicklich den Versuch zu starten, sie zu verschlingen. Sie entkam, weil sie ihm Parfum ins Maul gesprüht hatte. »Wenigstens glaube ich«, so berichtete sie einem verblüfften Straßenkehrer, »dass es sein Maul war.«
    In einem Haus am Blackwood Grove vernahm derweil Stephanie, Samuels verhasste Babysitterin, seltsame Geräusche aus dem Schrank ihres Schlafzimmers. Sie ging vorsichtig darauf zu, weil sie vermutete, dass vielleicht eine Maus darin eingesperrt sein könnte, aber als sie die Schranktür öffnete, sah sie … keine Maus, sondern eine sehr lange und sehr fette Schlange. Seltsamerweise hatte die Schlange Elefantenohren.
    »Muh!«, sagte die Schlange. »Ähm, zisch.«
    Stephanie fiel prompt in Ohnmacht. Einen Augenblick lang schien die Schlange zufrieden zu sein, jedenfalls so zufrieden, wie ein Dämon in Schlangengestalt nur sein kann, bis ihr auffiel, dass das Mädchen nicht alleine war. Da war plötzlich ein groß gewachsener junger Mann, der wütend in den Kleiderschrank starrte. Der Dämon versuchte herauszufinden, wovor sich der junge Mann fürchtete, um sich dann in ein Tier dieser Art zu verwandeln, aber der junge Mann schien sich vor rein gar nichts zu fürchten. Stattdessen streckte er die Hand aus und packte den Dämon im Genick.
    »Es liegt an den Ohren, nicht wahr?«, fragte der Dämon. »Anscheinend kriege ich das nie richtig hin.«
    Der junge Mann beugte sich vor und flüsterte eine Drohung in eines dieser besagten Ohren.
    »Weißt du«, gab der Dämon zur Antwort, »ich glaube nicht, dass du jemanden von hier bis nach China spülen kannst.«
    Wie sich herausstellte, war seine Vermutung richtig. Man kann niemanden von Biddlecombe bis nach China spülen.
    Immerhin, eines musste man dem jungen Mann lassen: Er hat es zumindest versucht.
    Zur selben Zeit, drüben in Lovecraft Grove, wusch Mrs Mayer, Marias Mutter, gerade das Geschirr ab, als sie sah, wie sich etwas zwischen den Rosenrabatten in ihrem Garten hinter dem Haus bewegte. Die Rosen waren der ganze Stolz und die ganze Freude ihres Mannes. Mr Mayer war eigentlich kein Mann mit einem grünen Händchen. Genau genommen könnte er nicht einmal Unkraut großziehen, wenn er es versuchen würde. Und dennoch war etwas Sonderbares, etwas Wundervolles geschehen, als er sich eines Tages in den Kopf setzte, Rosen zu züchten. Als er und Mrs Mayer das Haus in Lovecraft Grove kauften, hatte ein einsamer, trauriger Rosenstock in einer Ecke des Vorgartens gestanden. Irgendwie hatte er die Vernachlässigung, das schlechte Wetter und auch den Tod der anderen Rosensträucher überlebt, die hier, den verrottenden Wurzeln nach zu urteilen, einst geblüht hatten. Mr Mayer erkannte offenbar seine Seelenverwandtschaft mit dem Rosenstrauch und entschloss sich, ihn zu erhalten. Mrs Mayer hegte keine allzu großen Hoffnungen, wenn sie an

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