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Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Titel: Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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statuieren konnte. Allerdings musste er den richtigen Zeitpunkt abwarten, denn Rashkár war im Augenblick in einem anderen Teil des Landes unterwegs, und obwohl Lord Samukal ihm schon längst einen eigenen Gehilfen versprochen hatte, arbeitete er bisher allein.
    Schließlich war der Müller an der Reihe. Mit missmutigem Gesicht zog er seinen kleinen Handwagen vor Galmárs Füße und händigte ihm einen Beutel mit Münzen aus.
    »Ist das alles, mein Sohn?« Galmárs hellblaue Augen bohrten sich in die dunklen des Müllers. Für einen Augenblick schien dieser zu schwanken, dann straffte er jedoch die Schultern und sagte mit fester Stimme: »Das ist, was ich entbehren kann, mehr wolltet Ihr doch nicht.«
    »Natürlich, was du zum Leben brauchst, darfst du behalten. Doch Schwelgen im Überfluss bestrafen die Götter.« Galmár hob seine Stimme, sodass ihn alle im näheren Umkreis hören konnten. »Der Zorn der Götter wird über die kommen, die raffgierig sind.« Dann lächelte er den Müller an, doch das Lächeln erreichte nicht seine kalten, stechend blauen Augen. »Aber das ist unserem guten Müller sicherlich fremd.«
    Der Mann zog die Schultern ein, schlich sich davon und warf dabei nervöse Blicke zurück zum Propheten.
    Leicht benommen traten die Gefährten durch das Lichtportal und fanden sich auf einer Lichtung mitten im Wald wieder. Zwei ineinander verschlungene, mit Misteln bewachsene Eichen erhoben sich neben einem umgekippten Monolithen.
    »Ob dieser Stein ein Portal kennzeichnet?«, fragte Tagilis und strich über den rauen Fels.
    »Es sind keine Nebel aufgezogen«, wandte Darian ein.
    »Wir haben ja auch nicht die Welten gewechselt.« Nordhalan sah sich aufmerksam um. »Auf jeden Fall sollten wir diese Stelle auf einer Karte vermerken.«
    Dem stimmten seine Gefährten zu, und Atorian zog rasch einen Zettel aus seinem Bündel und fertigte eine grobe Zeichnung Albanys an. Nordhalan dagegen wirkte so abwesend, dass Darian ihn am Arm fasste und ein Stück mit ihm ging. Der Zauberer vertraute ihm an, dass ihm noch immer seine letzte Frage an Merlin im Kopf herumspukte. Welcher Zauberer hatte Fehenius geholfen, ihn gefangen zu nehmen? Ohaman? Der war, so glaubte Nordhalan, ein wirklicher Freund gewesen. Dimitan – dem traute er es zwar grundsätzlich zu, andererseits hatte er nicht so starke Kräfte. Auch Atene kam in Frage, und im Grunde genommen auch Revtan, der Zwergenmagier. Von Redeban hatte noch immer niemand etwas gehört.
    Darian konnte ihm leider nicht viel weiterhelfen. Er hatte Dimitan, Atene und Revtan kennengelernt. Der kühle, verschlossene Dimitan war ihm nie sonderlich sympathisch gewesen, Atene sicher eine faszinierende Frau, jedoch vermutlich gefährlich, und Revtan hatte er nur kurz während seiner Weihe gesehen. Seufzend meinte Nordhalan schließlich, Grübeleien würden niemanden weiterbringen, und schlug vor, zu den anderen zurückzukehren und mit ihnen zu beratschlagen, wie sie weiter vorgehen sollten.
    Utz und Rukan wirkten unruhig, und der kleine Halbkobold fasste sich schließlich ein Herz. »Benötigt ihr noch unsere Dienste? Sonst würden wir nämlich nach Hause gehen.«
    Darian vermutete, dass sie sich hier auf dem Festland nicht allzu wohl fühlten, daher nickte er ihnen verständnisvoll zu. »Natürlich, herzlichen Dank, dass ihr uns so sicher über das Meer gebracht habt.«
    »Na, so sicher war das aber nicht«, vernahm er Nassàrs bissigen Kommentar hinter sich, und hörte dann nur einen Atemzug später, wie Torgal ihn leise zurechtwies. Aber Darian ging nicht darauf ein, und auch die beiden Nebelinselbewohner schienen nicht beleidigt. »Ich wünsche euch eine sichere Reise, bitte grüßt alle von uns.«
    Die Männer verabschiedeten sich von Darian, Mia und Tagilis mit einer Umarmung, den anderen nickten sie nur kurz zu, dann machten sie sich auch schon auf den Weg.
    »Nun gut«, ergriff Nordhalan das Wort. »Wie Merradann sagt: Wir müssen das Portal am Stein von Alahant schließen. Daher werde ich zu unserem Treffpunkt am Rannocsee aufbrechen und sehen, ob die Zwerge inzwischen Revtan gefunden haben.«
    »Und wer soll der dritte Zauberer sein?«, wollte Atorian wissen.
    »Dimitan und Atene traue ich zu wenig, mal abgesehen davon weiß ich gar nicht, wo Atene sich aufhält. Ich vermute, dass Vahira einen elfischen Zauberer als ihren Nachfolger ausgebildet hat, aber wer dies ist und ob er bereits stark genug ist, darüber kann ich nur spekulieren.«
    Atorian musterte Nordhalan

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