Das Salz der Mörder
Rock fallen und ich sah ihren weißen Slip.
Sie streifte ihn herunter und ich sah sie splitternackt! Ich sah die
dreiundzwanzigjährige Veronika Wegner in ihrer ganzen subtilen Schönheit. Erst
eben träumte ich von ihr - nun stand sie in voller Größe vor mir. Sie war jung
und schlank und blond. Mit ihren seelenvollen Augen, von denen man nie wusste,
ob sie von totaler Unschuld zeugten oder davon, alles zu wissen, schaute sie mich
an. Ich bildete mir ein, als sauge sie mich mit diesen Augen auf. Wie lange
hatte ich sie nicht mehr berührt? Veronika! Ich stieg aus der Wanne, umarmte
sie mit meinem nassen Körper und presste mit voller Kraft mein starkes Glied
gegen ihren Bauch. Dabei küsste ich sie gierig auf den Mund. Ich fühlte ihr
Zittern. Ich zog Vroni in mein lauwarmes Schaumbad. Klatschend fiel sie auf
mich. Die Hälfte des Wassers überflutete den gefliesten Boden. Nein, hier war
es zu eng. Klitschnass liefen wir hinüber zu meinem Bett am vergitterten
Fenster. Sie legte sich hinein, ich mich neben sie. Schüchtern berührte ich
ihre feuchte Wange, während ich abermals mit aller Härte meinen Penis gegen
ihre Hüfte drückte und in diesem Zustand verharrte. Das tat mir gut. Ich streichelte
ihre Knie und schob meine Hand langsam die nassen Schenkel hinauf, die sie
verkrampft zusammenhielt. Ich fand ihre Schamhaare. Zögernd versuchte ich ihre
Beine auseinander zu bringen. Das Zittern wurde stärker und durchfloss ihren
ganzen Körper. Ich küsste den festen Busen. Ich hielt es einfach nicht mehr
aus, denn ich legte mich auf sie, griff in ihre Kniekehlen und hob sie
allmählich nach oben. Behutsam drang ich in sie ein. Sie stöhnte und jammerte,
dabei stemmte sie mir ihren Unterleib entgegen - ich nahm nichts mehr um mich
herum wahr. Plötzlich schrie sie auf und war wie erstarrt. Ich hatte sie zur
Frau gemacht. Nach einer Weile bewegte sie sich wieder und ich bewegte mich mit
ihr. Wir schaukelten. Wir schaukelten wie die kleinen Nordseewellen draußen vor
dem felsigen Ufer, die ängstlich vor der allgewaltigen, alles erdrückenden
großen Welle wegschwimmen wollen, es aber nicht schaffen. Und dann kam diese
eine berauschende große Welle. Wie von Sinnen brach sie gleichzeitig über uns
zusammen. Es war wie ein mächtiges Aufbäumen der Wogen, die geräuschvoll an
einem Fels zerschellen, und dann müde und schlapp in das Meer zurückfließen, um
von dort aus neue Kraft zu schöpfen.
Wir
lagen entkräftet, verwirrt und sprachlos im zerwühlten Bett, wie zwei Schwerverletzte
nach einem Unfall. Verstört kam ich zu mir. Mein Glied schlief weich und
schlaff; mein Kopf war leer. Nach einiger Zeit überfielen mich tausend
Gedanken. Neben mir lag Maria. Ich hatte es also getan: den Zeugungsakt
auftragsgemäß erfüllt. Ich suchte nach Rechtfertigungen und fand keine. Es
musste der tierische Urtrieb in mir gewesen sein. Meine verdammte Geilheit
hatte mich übermannt. Und es hat mir Spaß gemacht - verflucht noch mal! Ich
habe mich, Maria und die Hansen befriedigt. Verdammte Scheiße, was sollte ich
bloß tun? Ich begann für mich fragwürdige Entschuldigungen zu finden und zu
akzeptieren, und nahm mir vor, uns alle drei auch weiterhin zu befriedigen.
Ich
entdeckte rosarote Flecken auf dem nassen lindgrünen Laken, und Blut zwischen
ihren Schenkeln und an meinem Penis. Maria war wahrhaftig noch Jungfrau und ich
hatte diese fragile Tatsache ein für allemal zerstört, genau wie man es von mir
erwartete.
„Habe
ich dir weh getan?“ waren meine ersten Worte. Sie schüttelte unmerklich den Kopf.
Ich wollte aufstehen, doch sie hielt mich fest und küsste mich auf die Stirn.
„Manfred,
bitte verzeih mir. Vergiss, dass du und Gabriele in diese Situation geraten
seid - ich kann nichts dafür. Ich weiß nur eins: Ich liebe dich! Ich liebe dich
seit dem ersten Augenblick und war überglücklich, als ich deine Dienerin werden
durfte. Ich liebe dich wirklich, und jetzt erst recht! Du bist mein erster Mann
und wirst mein einziger bleiben. Das schwöre ich dir. Ich hoffe, dass ihr bald
in mein Haus einziehen dürft. Dann leben wir drei zusammen wie eine kleine
Familie. Ich verspreche dir, ich werde gut für Gabriele sorgen. Sie wird wieder
gesund werden. Frau Hansen darf sie nicht mehr mit den Drogen behandeln.“
Das
klang alles so furchtbar naiv - wie aus alten Schnulzenfilmen -, dennoch
glaubte ich ihr, irgendwie.
„Maria,
was denkst du, soll aus uns werden? Ich bin ein verheirateter Mann“, log ich,
denn ich war ja
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