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Das Spiel - Laymon, R: Spiel

Das Spiel - Laymon, R: Spiel

Titel: Das Spiel - Laymon, R: Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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senkte sie den Kopf und ließ das Wasser durch ihr Haar laufen und ihre Kopfhaut massieren. Nur die Stelle, an der sie sich an dem bronzenen Haar des Häuptlings gestoßen hatte, pulsierte schmerzhaft.

    Aber egal.
    Sie drehte sich um, sodass der Wasserstrahl kraftvoll ihren Rücken traf und in dünnen Rinnsalen über ihre Vorderseite lief, was wirklich sehr angenehm war. Jetzt spürte sie die Beule an ihrem Kopf kaum noch.
    Lange stand sie da und genoss die Wärme des Wassers, bevor sie sich einseifte.
    Sie fragte sich, ob Brace irgendwann mal mit ihr duschen würde.
    Mit einem Mann unter der Dusche zu stehen war schon immer eine ihrer Lieblingsfantasien.
    Eine Fantasie, die sich noch nicht erfüllt hatte.
    Nicht, dass sie nicht schon dazu eingeladen worden wäre.
    Aber man springt ja nicht gleich mit jedem in die Dusche.
    Besonders nicht, wenn man etwas mollig ist und keine Chance hat, seine Fettpölsterchen zu verbergen.
    Sie ließ die Seife über ihre Haut gleiten und fragte sich, ob sie mit Brace duschen würde.
    Angenommen, er würde in diesem Moment auftauchen. Splitternackt, mit einem riesigen Ständer. Was würde ich tun? Würde ich kreischen und nach meinem Handtuch greifen? Oder würde ich die Tür aufschieben: Komm rein, Schatz, das Wasser ist herrlich!
    Vergiss es. Wird nicht passieren.
    Aber was, wenn doch? Stell dir nur mal vor, du würdest acht Kilo weniger wiegen. Meinetwegen auch fünf. Und du stehst hier ganz allein unter der Dusche, heiß und bereit für ihn, und durch die Glastür siehst du, wie er auf dich zukommt, nackt wie Gott ihn schuf, groß und steif.
    Jane wandte sich der Duschtür zu. Sie war vom Dampf
beschlagen, nur ein paar herablaufende Wassertropfen hinterließen durchsichtige Streifen.
    So viel konnte sie jedenfalls erkennen: Niemand kam auf sie zu.
    Möglicherweise ist Brace ja gerade im Flur und zieht sich aus.
    Jane packte die Oberkante des Aluminiumrahmens der Tür mit beiden Händen und lehnte sich vor, bis ihre Brüste das Glas berührten. Es war glitschig und überraschend kühl. Sie strich leicht mit den Brustwarzen darüber und zeichnete Muster auf die beschlagene Scheibe.
    Wie das wohl von der anderen Seite aussieht?, fragte sie sich. Was würde Brace davon halten? Oder noch besser: Was würde er tun, wenn er das sähe? Wenn er jetzt reinkommen würde und mich so sehen könnte?
    Wahrscheinlich das Glas ablecken.
    Dann die Tür aufschieben, während ich immer noch den Rahmen festhalte. Und dann könnte ich seinen Mund spüren.
    Jane stöhnte leise.
    Hey, jetzt bleib mal auf dem Teppich. Er ist nicht hier, und er wird auch in der nächsten Zeit nicht hier auftauchen. Vielleicht auch nie. Und sollte er wirklich im nächsten Moment durch die Tür spazieren, würde ich wahrscheinlich wütend werden und mit der Seife nach ihm werfen.
    »Das wäre sehr wahrscheinlich«, murmelte sie.
    Sie lehnte den Kopf gegen das Glas, sodass Stirn und Nasenspitze die Scheibe berührten.
    So viel zu meinen Fantasien.
    Langsam rollte sie den Kopf hin und her.
    Trotzdem, sie konnte ihren Wunsch sofort Wirklichkeit werden lassen. Ein Anruf würde genügen.

    Warum nicht?
    Weil es die ganze Sache verderben würde. Eine solche Aktion würde der ganzen Romanze den Todesstoß versetzen.
    Dafür ist es noch zu früh. Viel zu früh. Und wenn ich ihn erst mal besser kennenlerne, mag ich ihn vielleicht nicht mehr.
    Sie bemerkte, dass sie wie ein nasser Sack am Türrahmen hing und richtete sich auf.
    Jetzt konnte sie durch das klare Oval blicken, das ihre Stirn auf dem Glas hinterlassen hatte.
    Die Tür zum Flur stand offen.
    Okay.
    Jane war sich sicher, dass sie die Tür geschlossen hatte. Sie hatte das Geräusch noch im Ohr, mit der die Tür ins Schloss gefallen war.
    Na gut.
    Ein Windstoß hatte sie bestimmt nicht aufgestoßen. Und das Haus hatte ja wohl kaum einen Sprung gemacht. Nur ein ausgewachsenes Erdbeben hätte diese Tür öffnen können.
    Oder eine Hand.
    Jemand ist im Haus.
    Na gut.
    Ganz prima.
    Sie zwang sich, den Blick von der Tür abzuwenden und durch das Badezimmer huschen zu lassen.
    Niemand. Noch nicht.
    Dann sah sie wieder zur Tür.
    Vielleicht lauert jemand im Flur.
    Sie versuchte sich einzureden, dass es Brace war. Warum nicht? Wie in ihrer erotischen Fantasie. Aber daran
wollte sie nicht so recht glauben. Brace war nicht der Typ, der zurück zu ihrem Haus schleichen würde, um sie mit einem unerwarteten Besuch zu überraschen. Da war sie sich sicher.
    So sicher, dass alle Hoffnung

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