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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Elsas Armen zu winden. »Ach, wie hungrig ich bin!«
    Sie setzten sich hin, um etwas zu essen. Die Sternenhöhle war wohl der merkwürdigste Speisesaal auf der Welt. Immer wieder bewunderten die Kinder die funkelnden Sterne. Wenn Lucy nur ein paar davon für ihre Schlafzimmerdecke nach Hause bringen könnte! Sie war vollkommen verzaubert von ihrem Glanz.
    »Nun können wir nichts weiter tun als warten«, sagte Jack und verteilte die Decken, damit es jeder bequem hatte. »Das Weitere hängt von Philipp ab. Die Männer haben offenbar nicht bemerkt, daß er sich in einem der Flugzeuge versteckt hat, sonst hätten sie etwas davon erwähnt. Es muß ihm also gelungen sein zu fliehen. Wo mag er sich in diesem Augenblick befinden?«

Eine merkwürdige Reise 
    Inzwischen hatte Philipp recht abenteuerliche Erlebnisse.
    Er schlief in der Kabine unter den Decken und Mänteln, bis der Morgen dämmerte. Dann landete das Flugzeug.
    Als es auf seinen hohen Rädern über den Boden hüpfte, wachte er sofort auf.
    Er bohrte ein Guckloch durch die Decken, um zu sehen, was die beiden Männer machten. Sie stiegen aus, ohne sich auch nur mit einem Blick umzusehen. Welch ein Glück!
    Draußen wurden sie von anderen Männern begrüßt.
    Philipp richtete sich auf und lauschte. Aber die meisten sprachen eine fremde Sprache, und es herrschte ein solcher Lärm, daß er nichts verstehen konnte.
    Er sah sich im Flugzeug um. In der Mitte stand eine große Kiste, die mit einer Plane zugedeckt war. Was mochte darin sein? Er schob die Leinwand ein wenig zur Seite. Aha, es war eine von den Figuren, sicher eine besonders wertvolle. Sie war in Stroh verpackt.
    Von den Männern war nichts mehr zu hören. Wo mochten sie hingegangen sein? Ob er es wagen konnte, aus dem Flugzeug zu schlüpfen? Er schlich zum Fenster.
    Überrascht starrte er hinaus. Das Flugzeug stand zusammen mit vielen anderen auf einer großen Rasenfläche, und ringsum flutete die blaue See. Ringsum!
    Sie mußten sich also auf einer Insel befinden.
    Er setzte sich hin und überlegte. Diese Männer waren Verbrecher. Sie verschoben wertvolle Schätze, die während des Krieges versteckt und vielleicht vergessen worden waren. Sie hatten eigene Flugzeuge und einen verborgenen Flugplatz. Und dieser befand sich auf einer einsamen Insel – wahrscheinlich in der Nähe der schottischen Küste. Vielleicht hatten sie auch eigene Motorboote, um die Sachen weiter verfrachten zu können.
    Das war ja eine richtige Gangsterbande! Niemals würde es ihm gelingen, von hier zu entkommen! Auf dieser Insel war er wieder ein Gefangener, genau wie in den Schatzhöhlen.
    Da fiel ihm plötzlich Dinas Idee ein. Konnte er sich nicht in der Kiste verstecken? Gewiß wurde sie mit einem Schiff weiterbefördert. Dann kam er wenigstens von dieser Insel fort.
    Wieder hielt er nach den Männern Ausschau. Sie waren offenbar zu einem nicht weit entfernten Schuppen gegangen, um sich zu stärken. Philipp würde mindestens eine halbe Stunde ungestört sein.
    Er zog die Plane zur Seite. Die Kiste war mit einem Haken verschlossen. Er machte ihn auf, und die Seitenwand klappte nach unten. Stroh fiel auf den Boden.
    Die Figur, die einen Heiligen darstellte, war lose darin verpackt. Philipp betrachtete sie neugierig. Es sah fast so aus, als wäre sie aus Gold. Aber das war jetzt gleichgültig.
    Gleich würde sie Philipps Platz unter den Decken einnehmen, und er selbst würde an ihrer Stelle in die Kiste kriechen.
    Es war nicht allzu schwierig, die Figur aus dem Stroh zu schälen. Aber obwohl sie ungefähr die gleiche Größe wie Philipp hatte, war sie doch so schwer, daß er fast unter ihrem Gewicht zusammenbrach.
    Keuchend schleppte er sie zu den Decken und verbarg sie darunter. Dann sammelte er sorgfältig die herumliegenden Strohhalme wieder auf.
    Das Standbild hatte eine ziemlich große Höhlung in dem Stroh hinterlassen. Da kroch Philipp nun hinein. Sorgsam bedeckte er sich mit Stroh und zog den Seitendeckel zu.
    Nur den Haken konnte er von innen nicht schließen. Die Männer würden wohl denken, er wäre unterwegs von selber aufgegangen.
    Es war furchtbar warm in der Kiste, und Philipp bekam plötzlich Angst, daß er ersticken könnte. Er grub sich einen kleinen Tunnel durch das Stroh nach außen. Nun atmete er wieder leichter.
    Der Junge hatte ungefähr eine Viertelstunde in seinem Versteck gesessen, als zwei Männer mit einem Lastwagen vorfuhren. Langsam glitt die Kiste aus dem Flugzeug. Als der Seitendeckel aufklappte,

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