Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
Vom Netzwerk:
Nachthimmel ab.
    Zwei Wagen mit Fahrern erwarteten sie.
    »Geheimdienst«, erklärte Stephanie. »Aus Brüssel.«
    Ivan hatte während des Flugs wenig gesagt, sondern nur etwas Smalltalk über Fernsehen und Filme gemacht. Der Russe schien ein Fan amerikanischer Unterhaltungsserien zu sein.
    »So«, sagte Malone. »Hier sind wir. Wo ist Cassiopeia?«
    Ein dritter Wagen näherte sich von der anderen Seite des Flugplatzes und fuhr an Reihen teurer Privatflugzeuge vorbei.
    »Meine Leute«, sagte Ivan. »Ich muss mit ihnen reden.«
    Der dickliche Russe watschelte auf den haltenden Wagen zu. Zwei Männer stiegen aus.
    Malone trat zu Stephanie und fragte: »Er hat Leute hier?«
    »Anscheinend.«
    »Haben wir irgendwelche geheimdienstlichen Erkenntnisse über diese Sache?«, fragte er leise.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir hatten nicht genug Zeit. Vor morgen bekomme ich bestimmt nichts.«
    »Wir sind also im Blindflug, mit dem nackten Arsch im Wind?«
    »Das ist nicht das erste Mal.«
    Ja, das stimmte.
    Ivan kam zu ihnen zurück und sagte im Gehen: »Wir haben Problem.«
    »Warum überrascht mich das nicht?«, brummte Malone.
    »Vitt ist unterwegs.«
    »Warum soll das ein Problem sein?«, fragte Stephanie.
    »Sie entkommt ihre Entführer.«
    Malone war misstrauisch. »Woher wissen Sie das?«
    Ivan zeigte auf die beiden Männer, die neben dem Wagen standen. »Sie schauen und sehen.«
    »Warum haben sie ihr nicht geholfen?« Aber er kannte die Antwort. »Sie wollen, dass sie Sie zur Lampe führt.«
    »Das hier ist Geheimdienstoperation«, sagte Ivan. »Ich muss machen mein Arbeit.«
    »Wo befindet sie sich?«
    »In der Nähe. Auf dem Weg zu einem Museum. Dries Van Egmond.«
    Malones Zorn wuchs. »Woher zum Teufel wissen Sie das?«
    »Wir gehen.«
    »Nein, tun wir nicht«, erklärte Malone.
    Ivans Gesicht wurde starr.
    »Ich gehe«, stellte Malone klar. »Allein.«
    In Ivans sorgenvolles Gesicht trat ein Lächeln. »Man hat mich vor Sie gewarnt. Es heißt, Sie sind einsamer Wolf.«
    »Dann wissen Sie ja, dass Sie mir nicht in die Quere kommen sollten. Ich werde Cassiopeia finden.«
    Ivan sah Stephanie an. »Wollen Sie jetzt Kontrolle übernehmen? Denken Sie etwa, dass ich das zulasse?«
    »Schauen Sie«, antwortete Malone an ihrer Stelle. »Wenn ich allein gehe, sind die Erfolgsaussichten besser. Wenn Sie mit dem Schlägerkommando anrücken, bekommen Sie gar nichts. Cassiopeia ist ein Profi. Sie wird abtauchen.«
    Zumindest hoffte er das.
    Ivan stach mit dem Zeigefinger nach Malones Brust. » Warum nur vertraue ich Ihnen?«
    »Dasselbe habe ich mich in Bezug auf Sie gefragt.«
    Der Russe zog ein Zigarettenpäckchen aus seiner Tasche und steckte sich eine ins Gesicht. Er suchte Streichhölzer und zündete den Glimmstängel an. »Das gefällt mir nicht.«
    »Als ob ich mich darum scheren würde, was Ihnen gefällt. Sie wollen, dass die Sache erledigt wird? Ich erledige sie.«
    »Na gut«, sage Ivan, eine Rauchwolke ausstoßend. »Suchen Sie sie. Beschaffen Sie das, was wir wollen.« Er zeigte auf den Wagen. »Der hat Navi-System und findet Weg.«
    »Cotton«, sagte Stephanie. »Ich sorge für ein bisschen Privatsphäre. Die Antwerpener Polizei weiß, was läuft. Sie weiß nur noch nicht wo. Ich muss ihnen versichern, dass nichts zerstört wird, außer vielleicht einer zerbrochenen Fensterscheibe oder aufgebrochenen Tür. Sobald du Cassiopeia gefunden hast, verschwindest du mit ihr von dort.«
    »Das sollte kein Problem sein.«
    »Ich weiß, dass das kein Problem sein sollte, aber du hast einen gewissen Ruf.«
    »Das hier ist schließlich kein Weltkulturerbe. Es sieht doch so aus, als würde ich nur wirklich bedeutende Kulturschätze zerstören.«
    »Einfach nur rein und gleich wieder raus, okay?«
    Er wandte sich an Ivan. »Wenn ich sie gefunden habe, rufe ich Stephanie an. Aber ich muss erst einmal herausfinden, was Cassiopeia will. Sie möchte vielleicht keine Partner.«
    Ivan hob den Finger und zeigte auf Malone. »Vielleicht sie will nicht, aber sie bekommt Partner. Diese Sache ist wichtiger als nur einziger, vierjähriger Junge.«
    »Genau das ist der Grund, warum Sie hierbleiben. Es reicht, dass Cassiopeia so was nur einmal von Ihnen hört, und sie ist verschwunden.«
    Er hatte nicht vor, den Fehler zu wiederholen, den er in Paris gegenüber Thorvaldsen begangen hatte. Cassiopeia brauchte seine Hilfe, und er würde ihr helfen. Ohne Vorbedingungen, und er würde mit offenen Karte spielen.
    Sollte Ivan doch zum Teufel

Weitere Kostenlose Bücher