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Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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bereits den Fuß dazwischengeschoben und verhinderte es.
    „Wir sind nicht hier, um Ihnen Ärger zu machen“, sagte er. „Wir wollen die beiden nur finden. Larks Schwester hat ihr Baby durch die Agentur vermitteln lassen. Wir müssen unbedingt herausfinden, wo das Kind geblieben ist.“
    Die Blondine schüttelte den Kopf. „Ich kann Ihnen wirklich nicht helfen. Nachdem die Olcotts mein Baby an eine Adoptivfamilie gegeben hatten, hatte ich keinerlei Verbindung mehr zu ihnen.“
    „Ist Ihnen klar, dass die Adoption vielleicht nicht legal war?“, sagte Lark.
    „Das ist nicht mein Problem.“ Caroline Egan versuchte erneut, die Tür zu schließen, aber Dev hielt den Fuß dagegen.
    „Wie ich sehe, sind Sie wieder schwanger“, sagte er. „Darf ich fragen, ob Sie vorhaben, das Kind ebenfalls wegzugeben?“
    Lark überraschte diese Frage. Sie hatte angenommen, dass Caroline jetzt verheiratet war und diesmal ein Kind wollte.
    „Ja, das habe ich vor. Es ist schon alles arrangiert.“
    „Wie viel bekommen Sie dafür?“
    Sie presste die Lippen zusammen. „Nicht so viel wie von den Olcotts.“ Sie lächelte gequält. „Ich arbeite jetzt mit der Hancock Agency zusammen. Die können Sie gern anrufen, wenn Sie noch mehr wissen wollen. Und jetzt lassen Sie mich bitte in Ruhe.“ Caroline Egan drückte wieder die Tür zu, diesmal ließ Dev sie sich schließen.
    Schweigend kehrten sie um und gingen zum Auto zurück.
    „Das kann ich einfach nicht glauben“, sagte Lark schließlich. „Die Frau ist eine Babymaschine. Die verdient ihr Geld damit.“
    „Ich werde Chaz bitten, nach der Hancock Agency zu suchen. Aber ich kann mich erinnern, dass der Name öfter in der Suchmaschine aufgetaucht ist. Die Agentur ist wahrscheinlich völlig legal.“
    „Wie kann eine Frau so was tun?“
    Er zuckte die Schultern. „Ich nehme an, das ist für sie ein Job wie jeder andere. Sie produziert eben Babys statt Steppdecken oder hausgemachte Süßwaren oder was auch immer.“
    Lark machte ein verächtliches Geräusch. „Was glaubst du wird sie wohl verdienen?“
    „Sie ist blond und blauäugig. Solche Babys stehen hoch im Kurs. Zwanzigtausend, vielleicht auch mehr. Es verstößt nicht gegen das Gesetz – jedenfalls nicht, wenn die Adoptionsagentur eine gültige Lizenz hat und sich nach allen staatlichen Auflagen richtet.“
    „So viel Geld scheint das aber auch nicht zu sein, wenn man bedenkt, welche Risiken und Beschwerlichkeiten damit verbunden sind.“
    „Könnte auch eine Möglichkeit sein, sich was dazuzuverdienen.“
    Lark blieb vor dem Wagen stehen und biss sich vor Wut auf die Lippe. „Was ist mit dem Vater?“
    „Wahrscheinlich eine Samenspende.“ Dev öffnete die Beifahrertür. „Das bietet auch die Möglichkeit, die Attribute auszusuchen, die sich am besten verkaufen.“
    „Damit das Baby mehr Geld bringt.“
    „So ist es.“
    Lark schlüpfte auf den Beifahrersitz, und Dev schlug die Tür zu. Er umrundete den Wagen und setzte sich hinters Lenkrad.
    „Heather wurde nicht dafür bezahlt“, sagte Lark. „Das weiß ich jedenfalls. Sie hätte es auch nicht zugelassen, wenn man ihr so was angeboten hätte.“
    Er steckte den Schlüssel ins Zündschloss. „Meinst du, deine Großeltern haben auch kein Geld bekommen?“
    „Ganz bestimmt nicht. Sie waren Katholiken. Sehr strenggläubige. Außerdem brauchten sie kein Geld.“
    „Aber die Olcotts.“ Er drehte den Zündschlüssel, und der Motor begann zu schnurren.
    „Das stimmt. Aber wenn sie so viel Geld bekommen haben, warum bezahlen sie dann ihre Rechnungen nicht?“
    „Gute Frage. Chaz soll sich das alles mal ein bisschen genauer ansehen.“ Dev lenkte den Porsche vom Straßenrand, fädelte sich in den Verkehr ein und drückte aufs Gas.
    „Kannst du dich erinnern, wie deine Großeltern überhaupt an die Olcotts geraten sind?“, fragte er.
    Lark schüttelte den Kopf. „Ich nehme an über Bekannte. Oder vielleicht durch Leute aus ihrer Gemeinde. Ich weiß es nicht.“
    Er bremste leicht ab, um eine Kurve zu nehmen, und schaltete in einen niedrigeren Gang. „Wir müssen die Olcotts unbedingt finden.“
    „Selbst wenn wir das schaffen. Wie kommst du darauf, dass sie uns sagen, wo die Kleine ist?“
    Er blickte zu ihr herüber. Seine Augen schimmerten in einem kalten, stählernen Blau. „Sie werden reden, das verspreche ich dir.“
    Langsam wurde Lark dieser Blick vertraut. Dahinter steckte eiserne Entschlossenheit, und sie zweifelte nicht eine Sekunde daran.
    Am

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