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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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bevor Areía protestierte.
    S ie lächelte ihn nach einer Sekunde an, dann strich sie über seine Wange und nickte. Kepler hängte den Rucksack und das Gewehr auf die Schultern.
    Das stumpfe Licht der Fackel reichte aus, um die Spuren de r Syth auszumachen. Kepler folgte ihnen in einen Querstollen. An seinem Eingag waren die Spuren verwischt, die Syth war wohl im selben Moment aus dem Stollen getreten, als er aus dem anderen Tunnel hinausgegangen war. Die Außerirdische hatte sich beeilt kaum dass sie das Schimmern des HTC gesehen hatte, und deswegen einen Deut daneben geschossen. Kepler rätselte, warum eine erfahrene Kämpferin so aufgeregt gehandelt hatte. Er hatte sie nicht gesehen, sie hätte nicht so überhastet schießen müssen. Er verstand den Grund einfach nicht.
    Letztendlich war das nicht von Belang, e ntscheidender war, wieviele Syths hier noch herumliefen. Laut Darr gab es nicht mehr viele Syths und allein drei waren von Explosionen und im Zug getötet worden.
    Die Mine war von irdischen Maschinen zwar aufgegeben worden, aber anscheinend gab es hier noch Eisen. Und die Syths brauchten es, es war ein für eine Zivilisation grundwichtiges Element. Bestimmt beuteten die Außerirdischen die Mine einfach nur weiter aus, so wie sie das bereits vorhandene Kraftwerk benutzten. Kepler vermutete, dass es im Labyrinth nicht von Syths wimmelte. Um die Maschinen zu überwachen, brauchte es nicht viel Personal.
    Trotz dieser Überlegungen hielt er die Fackel so weit von sich, wie er das nur konnte. Den Ghillie hatte er längst zugemacht und die Kapuze über den Kopf gezogen. Die Glock hielt er feuerbereit in der rechten Hand. Denn irgendwo lauerte hier die Syth, die die Verstärkung angefordert hatte, dieselbe, die Kepler in Gondwana und beim nächtlichen Gool-Angriff gesehen hatte.
    Nach einiger Zeit holte er das Funkgerät heraus. Diesmal hörte er etwas, das wie eine menschliche Stimme klang, die drängend sprach. Das Signal ve rschwand aber gleich wieder und an seine Stelle trat wieder das Rauschen. Kepler steckte das Funkgerät ein. Er war wohl auf dem richtigen Weg.
    Er musste es sein. Nach einem weiteren Kilometer, als er den Funk nochmal ausprobieren wollte, sah er etwas in der Ferne. Er brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, was. Es war Licht. Zumindest kein richtiges Leuchten, sondern nur ein schwaches Schimmern. Kepler blieb stehen und reichte die Fackel nach hinten. Toii nahm sie. Kepler deutete Areía, dass sie den Riesen abschirmte, aber Toii drehte sich schon um. Kepler ging einige Meter vor. Ohne das Feuer in der Nähe konnte er bald eine Brise frischerer Luft riechen.
    "Toii, drück die Fackel an der Wand aus", befahl er. "Aber vorsichtig, vie lleicht brauchen wir sie nochmal."
    Über das Wiederanzünden machte er sich keine Sorgen. Er hatte noch genug Munition mit, Toii besaß nach wie vor sein Gebiss und das Messer war auch da.
    Um ihn herum wurde es dunkel. Dafür wirkte das Schimmern in der Ferne jetzt deutlicher. Sobald seine Augen sich an die schummrige Umgebung gewöhnt hatten, ging Kepler langsam vor. Die Glock hielt er halb erhoben.
    Es war kein Tageslicht. Dann hörte Kepler ein Geräusch. Es war sehr leise und schien von überall her zu kommen. Es war monoton und regelmäßig, ein eindeutig maschinelles Geräusch. Die Syths schürften tatsächlich.
    Das schwache Licht wirkte nach der Finsternis der Katakomben immer gle ißender, je näher das Ende des Stollens kam. Kepler deutete Areía und Toii mit der Hand stehen zu bleiben, und ging langsam weiter. Einen Meter vor dem Ausgang hielt er im Schatten des Stollens an.
    Vor ihm öffnete sich eine riesige Halle. Obwohl ihre Decke in zehn Metern Höhe völlig eben war, wirkte sie wegen der indirekten Beleuchtung wie eine Kuppel. Der Boden endete sechs Meter hinter dem Stollenausgang in einem präzise rund ausgehobenen Schacht von zweihundert Metern Durchmesser. Über ihm kreuzten sich zwei schmale metallene Brücken und trafen genau im Mittelpunkt an einer Plattform zusammen. Dort sah Kepler ein Wirrwarr aus Kabeln und Rohren. Einige verbanden die Plattform mit der Decke, die meisten verschwanden im Schacht. In seiner Tiefe hörte Kepler die Maschine arbeiten. Um den Schacht herum mündeten unzählige Stollenöffnungen in die Halle. Über jeder von ihnen gab es oben ein seltsames Zeichen.
    Auf der anderen Seite des Schachtes sah Kepler in einem der Stolleneingänge zu seiner Linken etwas aufblitzen. Er trat schnell zurück.
    "Darr muss auch

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