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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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Wahrheit, wie es schien.
    Ich war vielleicht kein Nightvamp geworden, jedoch ein Vampir. Ein großer Unterschied bestand darin nicht. Zuerst musste ich mehr über mich herausbekommen, bevor ich irgendetwas wagen würde.
    Von meiner Schwester und auch nicht von dieser Idiotin, wollte ich je kosten. Es war so gut wie mein Blut und..., nein danke.
    Aber was würde sein, wenn auch ich Blut einer vertrauten Person brauchte? Hoffentlich nicht. Es waren schon ein paar Unterschiede zwischen mir und den anderen aufgefallen und so hoffte ich, dass es auch bei dem Blut einen Unterschied gab.
    Zum Essen, würde ich, schon noch etwas finden. Wenn nicht, dann würge ich einfach nochmal diese Cornflakes hinunter. Das Risiko musste ich eingehen, sonst konnte ich sterben, ehe ich mich versah.
    Ich ging zum Zimmer meiner Schwester und lugte noch einmal kurz hinein. Wie ein kleines Kind hatte sie sich zusammengerollt und schlief noch tief und fest. Eine Strähne flatterte auf und stürzte wieder hinab. Auf und ab. Ihr Atem war gleichmäßig. Sehr gut, ihr Schnupfen war vorbei. Ein gutes Zeichen.
    Nun aber los. Ein Spaziergang am frühen Morgen würde mir keineswegs schaden. (Womöglich konnte er auch ein Stückchen meines Lebens wieder gerade biegen.) Meiner Lil würde bestimmt nichts passieren. Die Sonne beschützte sie.
    Ich huschte hinaus und vergaß dabei, meinen Mantel überzustreifen. Egal, mir war nicht kalt. Auch der Wind konnte nichts daran ändern. Die Wolken verzogen sich und es dauerte nicht lange, bis nur noch helles Blau am Himmel zu sehen war.
    Nicht oft schien die Sonne und vor allem war es nie wolkenlos. Es war eigentlich ein Regengebiet. Gerade deshalb, war dieses kleine Schauspiel, schon etwas Besonderes.
    Sam huschte mit einem lauten Miau zwischen meine Beine hindurch ins Haus. Diesmal zeigte er keine Scheu. Wusste er, dass ich ihm nichts tat? Ich war froh darüber und (ich) mochte nicht, das irgendwer Furcht vor mir hatte.
    Unterwegs hörte ich, wie die Vögel ein wunderbares Lied sangen und manchmal dachte ich, ich würde sie verstehen. Ein Motor wurde in der Nähe gestartet und mir kam das Brummen seltsam laut und unangenehm vor.
    Ein Haus nach dem anderen klebte an der Straße und auch als ich abbog, änderte sich nichts daran. Nur wenige hatten richtige Gärten und auch die wurden mit der Zeit seltener. Die Häuser wuchsen in die Höhe, immer weiter hinauf.
    Über mir hingen Wäscheleinen von Wohnung zu Wohnung. Aber die meisten Kleidungsstücke hingen an den Balkonen, wenn es welche gab.
    Autos fuhren an mir vorbei und hinterließen eine dichte schwarze Wolke. Abgase und Schwefel hingen in der Luft und brannten auf der Haut. Der Tag wurde immer wärmer und langsam erwachten die Einwohner der Vorstadt. Zwei Kinder, im Alter von sechs und zehn liefen an mir vorbei und warfen mir verstohlene Blicke zu. Sah ich so furchterregend aus?
    Eine Taube, die auf einer Regenrinne hockte, gurrte mich neugierig an. Sogar die Tiere merkten, dass mit mir etwas nicht stimmte. Verwirrt schüttelte ich den Kopf.
    Wenn sich diese Penner von gestern, heute wieder zeigen würden. Grinste ich in Gedanken. Dann... Ja dann...
    Ich wollte wieder zu meiner Bank im Park, da ich in Ruhe, die mir kraftspendende Sonne, genießen wollte.
    Ich kam in eine Gegend in der es ruhig war. Niemand war zu sehen. Kein Kind und auch keine alten Frauen, die zum Einkaufen gingen. Mülltonnen standen an den Wänden und eine große Hauptstraße schlängelte sich durch die Hausreihen. Es waren wieder Ein- bis Zweifamilienhäuser, jedoch ohne Garten und ohne schöne Aussicht. Sie waren von Hochhäusern umzingelt. Die Luft roch muffig und ich hörte leise Stimmen durch die wenigen Fenster.
    Ich ging auf die Straße und wurde plötzlich angehupt. Verängstigt blieb ich stehen und drehte mich schnell um. Den Motor hörte ich schon etwa kurz davor, aber doch zu spät. Ein Auto raste geradewegs auf mich zu. Die Scheinwerfer strahlten grelles Licht aus, das mir jedoch nichts ausmachte.
    Wurde ich nicht gesehen? Es war das Einzige, das was ich noch denken konnte. Ich war wie erstarrt und meine Beine wollten sich nicht bewegen.
    Mir kam es so vor, als geschehe alles in Zeitlupe. Alles wurde langsamer und ich erblickte den Kerl, der sich im selben Augenblick aufrichtete, mich sah und den Lenker herumriss.
    Das Geräusch von berstendem Glas, quietschendem Metall und brechendem Stein war schrecklich. Das Auto war in ein Haus gekracht.
    Staub und Rauch wirbelte durch die

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