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Dead Cat Bounce

Dead Cat Bounce

Titel: Dead Cat Bounce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nic Bennett
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eine Pause ein. »Aber das habe ich nicht.« Er suchte Jonahs Blick und beschwor ihn, ihm zu glauben. »Und das bedeutet, dass die Daten manipuliert wurden, damit es so aussieht, als hätte ich die Transaktion an meinem Computer in der Bank durchgeführt. Siehst du das auch so?«
    »Ja …«, erwiderte Jonah zögernd. Es war schwer zu begreifen.
    David fuhr fort. »Um 21.54 Uhr hielt sich der Baron im Gebäude der Bank auf. Das Datenprotokoll der Zugangskarten beweist, dass er um 21.35 Uhr den Handelssaal betreten hat und um 22.25 Uhr wieder gegangen ist.«
    Jonah fiel wieder ein, dass er den Baron vor dem Pub gesehen hatte, als dieser gerade telefonierte. Das musste kurz vor 21.30 Uhr gewesen sein, denn bevor er den anderen Händlern zum Abschied zugewunken hatte, hatte er auf die Uhr gesehen – es war genau 21.25 Uhr gewesen.
    David nahm den Umschlag und zog drei weitere Blatt Papier heraus. Zwei davon legte er auf den Sitz, dann richtete er den Strahl der Taschenlampe darauf. »Die Verbindungsnachweise seines Mobiltelefons und seines Festnetzanschlusses zeigen, dass während dieser Zeit und der fünfundvierzig Minuten vor dem Betreten der Bank keine Anrufe oder SMS aus- oder eingegangen sind. Aber« – er unterbrach sich und drehte das dritte Blatt Papier um, ein Foto, – »diese Aufnahme, die von den Überwachungskameras im Empfangsbereich stammt, lässt auf etwas ganz anderes schließen.«
    Jonah beugte sich vor und sah das Foto an. Es zeigte den Baron mit einem Mobiltelefon in der Hand, allem Anschein nach war er gerade dabei, ein Gespräch zu beenden. Das Telefon war ein Klapphandy, nicht sein übliches Smartphone.
    »Das Handy auf dem Foto ist entgegen der Vorschriften nicht bei Helsby Cattermole registriert«, erläuterte David, »und das macht es umso verdächtiger.« Jonah versuchte sich daran zu erinnern. Ja. Er hatte ein Klapphandy benutzt. Und das Gespräch war der Grund dafür gewesen, dass er noch einmal in die Bank gegangen war.
    »Die Zugangsdaten zeigen auch, dass Clive aus der Abrechnungsstelle am Sonntagabend im Gebäude war«, fuhr David fort. »Nachdem die US-Regierung bekannt gegeben hatte, dass es keine Rettungsmaßnahmen für Allegro Home Finance geben würde.« Er holte ein zweites Foto aus dem Umschlag und legte es auf die anderen Dokumente. »Du weißt ja, dass Clive tot ist.«
    Jonah musste würgen, als der Strahl der Taschenlampe auf das Foto fiel. Es zeigte eine Leiche, der die Schädeldecke fehlte, und überall war Blut. David drehte das Foto um und knipste die Taschenlampe aus.
    Jonah zitterte. Das Adrenalin, das er vorhin zurückgedrängt hatte, pumpte jetzt wieder durch seinen Körper. »Du glaubst, er wurde ermordet, nicht wahr?«, fragte er seinen Vater.
    »Ja, das glaube ich«, antwortete David freiheraus. »Ich glaube, der Baron hat aufgrund von Informationen, die ihm jemand zugespielt hat, mit einer Riesensumme darauf spekuliert, dass Allegro Home Finance gerettet wird. Als der Deal misslang, wollte er den Verlust nicht akzeptieren und hat Clive überredet, die Transaktion am Sonntagabend auf mein Konto zu verschieben. Und dann hat er ihn getötet. Oder jemanden damit beauftragt.«
    Jonah fluchte innerlich. Der Baron würde doch niemanden umbringen? Oder vielleicht doch?
    »Ich glaube, er hatte Insiderinformationen, die sich als falsch herausstellten. Wenn man mit solchen Summen spekuliert, muss man sich sehr sicher sein, dass die Fakten stimmen. Und über Helsby Cattermole hätte er das nicht durchziehen können. Dazu hätte er eine Genehmigung gebraucht.«
    »Warum nicht?«, erwiderte Jonah, der das Bild von Clives Leiche nicht aus dem Kopf bekam.
    »So ein Deal ist zu groß und zu riskant, um ihn ohne Genehmigung durchzuführen. Man hätte ihm Fragen gestellt, die er nicht beantworten konnte. Ich vermute, dass er das Geschäft auf eigene Rechnung durchgeführt hat, oder für ein Handelssyndikat, dem er angehört.«
    Jonah musste daran denken, wie ihn der Baron gebeten hatte, für fünfundzwanzig Millionen Dollar Aktien von Allegro Home Finance zu kaufen. Er hatte es ein »kleines Risiko« genannt. Dabei hätten sie höchstens fünfundzwanzig Millionen Dollar verlieren können. Doch diese Sache hier hatte eine völlig andere Größenordnung. Sein Dad hatte recht. Auf so einen Riesendeal mit Derivaten ließ man sich nur ein, wenn man genau wusste, dass man richtiglag. Das Risiko war einfach zu groß. Konnte es ein Syndikat sein? Kam hier Amelia ins Spiel?
    Er wandte sich

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