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Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition)

Titel: Department 19 - Die Wiederkehr: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Schweigen, das zwar nicht behaglich, aber auch nicht ganz unbehaglich war, sodass Jamie eine Chance sah, Brücken zu bauen – vielleicht nicht seinetwegen, aber um Kates willen.
    »Was macht der Dienst?«, fragte er.
    »Viel zu tun«, sagte Shaun. »Letzte Nacht sind wir dreimal ausgerückt. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich erledigt.«
    »Irgendwas Interessantes?«
    »Routineeinsätze nach Notrufen«, sagte Shaun. »Ein Überfall in einem Haus in North London, ein echt verrücktes Ritual auf einem Friedhof in Winchester und zwei Vamps, die in Stevenage unter der Eisenbahnbrücke gehaust haben. Nichts Ungewöhnliches bis auf die Er-kehrt-zurück-Graffiti. Die haben wir an allen drei Orten gefunden.«
    »Genau wie in dem Pflegeheim, in dem Valentin uns gestern aufgespürt hat«, stellte Jamie fest. »Sie werden bei jedem Einsatz mehr.«
    »Die Vamps wissen, was sich abspielt«, sagte Shaun. »Deshalb sind sie in den letzten Monaten immer frecher geworden; sie wissen, dass Dracula zurückkehrt.«
    »Außer wir stoppen ihn«, sagte Jamie, und Shaun lächelte.
    Die beiden jungen Männer sahen sich an und spürten beide die ersten kleinen Anfänge einer möglichen Freundschaft zwischen ihnen. Ohne ihr Wissen hatte Kate sie beide dazu verpflichtet, um ihretwillen nett zueinander zu sein, aber was sie jetzt empfanden, war eine Kameradschaft, die auf gemeinsamen Erfahrungen und gemeinsamen Zielen basierte.
    »Ich wollte ohnehin mal vorbeikommen und mit dir reden«, sagte Shaun. »Über Wallsend und die Sache mit Kate. Tut mir leid, wie ich mich dort aufgeführt habe.«
    »Schon gut«, wehrte Jamie rasch ab. »Du hast nur loyal zu Jack gehalten, und später hattest du Angst um Kate. Das verstehe ich jetzt.«
    Shaun zog die Augenbrauen hoch. »Sie hat’s dir erzählt?«
    »Ich bin selbst darauf gekommen«, antwortete Jamie. »In der Nacht nach dem Einsatz. Als ich sie dann gefragt habe, hat sie’s bestätigt.«
    »Sie hat’s Larissa erzählt«, sagte Shaun. »Das weiß ich. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass du davon weißt, aber das ist vielleicht nur gut.«
    »Ich find’s großartig«, sagte Jamie. »Sie scheint echt glücklich zu sein.«
    Shaun grinste ein breites Lächeln, das sein gut aussehendes Gesicht leuchten ließ.
    »Das ist gut«, sagte er. »Ich bin verrückt nach ihr, wenn du’s genau wissen willst. Ich finde sie wundervoll.«
    »Ich auch«, stimmte Jamie zu. »Ich freue mich für euch beide. Und die Sache mit Wallsend vergessen wir einfach, okay? Es war ein Fehler, zwei Teams hinzuschicken, ohne die Befehlsgebung klar zu regeln. Und Angela und du hattet natürlich recht – Jack hätte den Gesamtbefehl haben müssen. Aber das ist alles vergessen, ehrlich.«
    »Cool«, sagte Shaun noch immer lächelnd.
    »Okay. Dann bis später, okay?«
    »Klar doch«, sagte Shaun. Er trat aus der Kabine, und Jamie ging um ihn herum und hinein. Die beiden jungen Männer nickten sich zu, als die Aufzugtür sich schloss und sie voneinander trennte. Jamie merkte, dass er lächelte, als er den Knopf drückte, der ihn zur Ebene B hinunterbringen würde, wo Matt auf ihn wartete.
    Das war meine gute Tat für heute, dachte er . Kate kann zufrieden sein.
    Noch immer lächelnd öffnete er die Tür der Unterkunft neben seiner, warf einen Blick hinein und musste unwillkürlich laut lachen.
    Matt hockte mit untergeschlagenen Beinen auf seinem Bett und war zu allen Seiten von Türmen aus Aktenordnern und Archivboxen umgeben. Die Palette, auf der diese Unmengen von Material vom Projekt Lazarus angeliefert worden war, lehnte neben der Tür an der Wand. Matt hatte eine der Archivkisten offen vor sich stehen und blätterte in einem dicken Stapel Dokumente; er hatte sich nicht bewegt, als Jamie die Tür öffnete, aber sein blasses, ernstes Gesicht schoss hoch, als er seinen Freund lachen hörte.
    »He, Jamie«, sagte er, dann runzelte er die Stirn. »Was ist so witzig?«
    »Nichts«, antwortete Jamie und zog sich einen Stuhl heran. »Ich bin nur froh, dass du dich allmählich eingewöhnen darfst, bevor sie dich ins tiefe Wasser werfen.«
    Matt nickte grinsend, dann legte er die Dokumente in die Kiste zurück.
    »Das Zeug, an dem sie arbeiten, ist unglaublich«, sagte er aufgeregt. »Ich versuche, alles so schnell wie möglich zu verstehen, aber ich muss noch viel dazulernen, bevor ich ihnen irgendwie nützen kann. Sieh dir das hier an.« Er wühlte in den Papierbergen, dann hielt er seinem Freund einige Fotokopien hin. Jamie blätterte sie

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