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Der Albtraum meiner Kindheit und Jugend - Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime

Der Albtraum meiner Kindheit und Jugend - Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime

Titel: Der Albtraum meiner Kindheit und Jugend - Zwangseinweisung in deutsche Erziehungsheime Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Page
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jetzt weiter meinen Weg. Nur keine Gefühle zeigen in der Öffentlichkeit.
    Ich übersah dabei den Sinn des Lebens, während ich in der Arbeit Anerkennung fand. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, was richtig ist, habe Geld verdient und wurde von Tag zu Tag unabhängiger.
    Diese Anerkennung hatte ich bei den Nonnen nie kennen gelernt, da war ich ein Fürsorgezögling. Jetzt kämpfte ich immer noch in mir, gegen die verbalen Attacken der Nonnen. Ihr seid wertlos und nicht tragbar für die Gesellschaft.
    Die zweite Ehe hat mich maßlos enttäuscht, jetzt schätzte man mich und ich genoss es, mit voller Genugtuung, im Geschäft gebraucht zu werden.
    Es ging aufwärts, sobald ich eine Aufgabe hatte, die ich zu aller Zufriedenheit ausüben konnte und ich war dann mit mir selbst zufrieden, ich funktionierte so, wie ich immer funktioniert habe, doch anders, jetzt mit Erfolg.
    Ich fand im Laufe der Zeit heraus wie ich mich unentbehrlich machen konnte, ich hatte immer Zeit für das Geschäft, ich war fleißig und bei den Gästen sehr beliebt.
    Das Wichtigste war meine Ehrlichkeit, ich verwaltete die Einnahmen und rechnete auf Heller und Pfennig ab. Das brauchte ich, das war meine Überlebens-Strategie.
    Mitten im dicksten Geschäftsbetrieb sah ich ihn, wie so oft kam er pünktlich immer um die gleiche Zeit, trank zwei Bierchen und einen Schnaps und weg war er. Er fiel mir besonders auf, weil er sehr höflich war, das gefiel mir und sah sehr gut und gepflegt aus.
    Auf diesen Mann schaute ich schon mehrmals. Er hatte es bemerkt. Schon in den ersten Tagen unserer Bekanntschaft, nahm er mich ganz in Beschlag.
    Ich wurde in seiner Firma angemeldet und sollte auf keinen Fall mehr irgendwo arbeiten. Es gefiel mir sehr, ich wurde verwöhnt mit allem, was man sich als Frau so wünscht.
    Wir wohnten erst in meiner kleinen Wohnung und mieteten uns ein Haus, etwas außerhalb von Berlin.
    Meine Kinder holte ich oft am Wochenende aus dem Kinderheim und wir machten Ausflüge in den Berliner Zoo oder in den Märchenwald.
    Es war ein schönes Leben, so hatte ich mir mein Leben vorgestellt, meine Kinder waren jetzt oft bei mir. Meine Mutter kam aus Altena zu Besuch. Es tat ihr gut in unserer Nähe zu sein. Eine richtige Familie ein „ordentliches Leben“.
    Die Zeit meiner Jugend, erwähnte ich mit keinem Wort, aus Angst er könnte das falsch verstehen. Eine Frau aus der Erziehungsanstalt, wollte er als Geschäftsmann bestimmt nicht haben Jetzt war ich sechsundzwanzig Jahre alt. Ich bekam nach einiger Zeit wieder ein Kind. Es war wieder ein Mädchen, wir hatten jetzt zusammen sechs Kinder.
    Mein neuer Mann hatte schon zwei große Mädels, die in München lebten, oft war seine Familie bei uns. Sie kamen sonntags mit Großmutter, Dackel und seiner ehemalige Frau zu Besuch. Ich versorgte sie mit großer Höflichkeit. Eine schöne Zeit, ich sah es so. Diese Zeit hielt sieben Jahre, ich machte mich, in dieser Zeit „klein“, ich war gehorsam, aus diesem Grund klappte alles wie er das wollte. Ich wollte ihn „erreichen“, das habe ich nie geschafft. Er war mit seiner Familie mehr verbunden, als mit uns, seiner neuen Familie. Was für ein neuer Trugschluss.
    Für diese Familie sind wir, mit Firma und alles was wir uns in Berlin angeschafft haben, nach Bayern gezogen. Er wollte in ihrer Nähe sein, dafür hatte ich Verständnis. Nach Jahren habe ich bemerkt, ich war ihm nicht so wichtig. Leider verstrickte sich mein Mann immer mehr in Lügen, bis es mir zu bunt wurde.
    Er wollte seine Lügen und Machenschaften auch in der Firma vor mir verbergen. Dabei erwischte ich ihn.
    So mahn alles seinen Lauf, viele Unstimmigkeiten zwischen uns und viel Streit, wenn ich ihn wieder mal beim Lügen ertappte und das kam immer öfter vor. Er, der mir so sympathisch war, er der so gute Manieren hatte und mir durch seine Höflichkeit vor sieben Jahren besonders auffiel, war nun unhöflich, seine Manieren ließen sehr zu wünschen übrig und er ließ sich zu Gewalttätigkeiten hinreißen. Er hatte sich nicht mehr in der Gewalt, jetzt schrie er mich an, bei den Fragen, die ich ihm stellte. Verzweiflung und Angst um meine Kinder hinterließen Spuren. Ich bekam keine Antwort mehr.
    Warum er so gemein war wollte ich wissen, nein, ich bekam keine Antwort, er schlug zu. Es tat auch innerlich, sehr weh.
    Nach unzähligen verbalen Attacken und Exzessen habe ich mich entschlossen, mit meinen Kindern wieder nach Berlin zu ziehen.
    In Berlin nahm ich mein Leben, mit

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