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Der Altman-Code

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Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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nachkommen, kriegen sie keine Militärhilfe und keine technische Ausbildung mehr von uns. Sicherheitshalber habe ich auch den Wachmannschaften einige meiner Leute zugeteilt.«
»Gut.« Der General machte eine Pause, um zu rauchen und die Straße zu beobachten. Er schien nichts zu sehen, was ihn beunruhigte, und wandte sich wieder an den Staatssekretär. »Haben Sie ein paar Leute dabei?«
»Einen CIA-Verhörspezialisten und einen Captain der Air Force, der Moro spricht.« Dass er auch seinen Koch dabeihatte, erwähnte Kott nicht. »Sie sind mit meinem Adjutanten im Humvee. Morgen knöpfen wir uns den Kerl vor.«
»Schon möglich. Wenn Sie die Filipinos bei dem Essen heute Abend überreden können, uns das tun zu lassen.« Kott lächelte siegesgewiss. »Machen Sie sich da mal keine Sorgen.« Wenig später erreichten die beiden Fahrzeuge das weitflächige Landgut, das der amerikanischen Militärdelegation von der Regierung in Manila als vorläufiges Hauptquartier zur Verfügung gestellt worden war. Für den Fall, dass sie abgehört wurden, erging sich General Rose in belanglosem Smalltalk, als er Staatssekretär Kott in seine klimatisierte Unterkunft begleitete, damit er sich dort vor dem entscheidenden Dinner mit den philippinischen Politikern und Militärs noch etwas ausruhen und frisch machen konnte.
    »Dann also bis heute Abend, General.« Kott reichte Rose die Hand.
    Ohne seinen Zigarrenstummel aus dem Mund zu nehmen, brummte der General: »Ich bin jedenfalls bereit.
    Ruhen Sie sich gut aus. Sie werden es brauchen.« Das Pfeifen der Klimaanlage in der Ecke seiner Suite nicht beachtend, schloss Kott die Tür und wartete fünf Minuten. Dann öffnete er sie wieder und spähte in beiden Richtungen den Gang hinunter. Es war niemand zu sehen.
    Draußen, unter einem Fenster des Holzbaus, kauerte eine schlanke Frau in der Uniform eines Captain der US Air Force und drückte ein Kontaktmikrofon an die Wand. Sie war zusammen mit Staatssekretär Kott in der Frachtmaschine nach Manila gekommen.
    In der Suite waren Kotts zielstrebige Schritte zu hören.
    Es folgten ein mehrmaliges Tastenklicken und das Geräusch eines abgehobenen Telefonhörers.
    »Ich bin hier«, sagte der Staatssekretär. »Ja. Ich muss bis achtzehn Uhr zurück sein. In zwei Stunden? Gut. Wo? Im Corregidor Club? Geht in Ordnung. Ich komme hin.« Der Hörer wurde aufgelegt, ein Holzstuhl knarrte, Schritte entfernten sich und schließlich fielen Schuhe auf den Boden. Bettfedern seufzten. Kott ruhte sich aus, bevor er sich mit der Person traf, mit der er telefoniert hatte. Wahrscheinlich lag er hellwach auf dem Bett und starrte an die Decke, wo alle möglichen seltsamen Insekten darauf warteten, sich auf das Moskitonetz fallen zu lassen.
    Der weibliche Air Force-Captain war auch Staatssekretär Kotts Moro-Dolmetscherin. Auf ihrem Namensschild stand Captain Vanessa Lim. Sie zog sich vom Fenster zurück. Allerdings hatte sie nicht vor, sich auszuruhen, und sie hieß auch nicht Vanessa Lim.
    Hongkong Das Schwierigste für einen Undercover-Agenten ist, nichts zu tun. Jon Smith stand im Bug der Fähre und tat so, als weidete er sich am Anblick des kaleidoskopartigen Stadtpanoramas, das die ganze Breite des Horizonts einnahm. Obwohl die Haut in seinem Nacken prickelte, wandte er nicht noch einmal den Kopf, um nach den zwei Männern zu sehen, die sich durch das Gewimmel der Passagiere schoben und dabei Kleidung, Gesichter und Verhalten derer, an denen sie vorbeikamen, genauestens studierten. Sie konnten unmöglich wissen, wie der Mann aussah, der bei Donk & LaPierre angerufen hatte.
    Sogar die Chance, dass Feng Dun oder sonst jemand in China wusste, dass sich Lt. Col. Jon Smith in Hongkong aufhielt, war minimal.
    Aber auch eine minimale Chance war eine Chance.
    Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Wie Damon Runyan einmal gesagt hatte: »Das Rennen gewinnt nicht immer der Schnelle, die Schlacht nicht immer der Starke. Aber so ist es nun mal beim Wetten.« Eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.
    Smith blieb scheinbar seelenruhig im Bug der Fähre stehen und gab durch nichts zu erkennen, dass er sich bewusst war, dass in seiner Umgebung irgendetwas Ungewöhnliches vor sich ging. Er schien wie hypnotisiert von den exotischen Sehenswürdigkeiten und Geräuschen, als sich die Fähre der Anlegestelle auf Hongkong Island näherte.
    Das Schiff schrappte am Pfahlwerk entlang; Hafenarbeiter in blauen Overalls zogen es an die Hafenmauer. Die Menge bewegte sich vorwärts, um sofort

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