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Der Augenblick des Magiers

Der Augenblick des Magiers

Titel: Der Augenblick des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zusammengebrochen war. Anstelle der Mauer und des Dachs türmte sich nun ein Geröllhaufen bis zum oberen Stockwerk auf.
    Falameezar kroch aus der Schutthalde. »Befreit! Befreit vom imperialistischen neokolonialistischen Joch!« Er machte sich daran, den Geröllhang emporzuklettern. »Wo ist er? Führt mich zu ihm!«
    »Langsam, langsam, Genosse!« Jon-Tom hastete hinter dem wütenden Drachen her. »Wenn er dich sieht, legt er dich sofort wieder schlafen!«
    »Nein, das wird er nicht!« erwiderte Falameezar entschieden.
    »Jetzt sind die Volksmassen zum wahren Bewußtsein erwacht, nun kann nichts sie mehr einschläfern!« Flammen und Rauch zischten zwischen seinen Kiefern hervor. »Diesen faschistischen Diktator werde ich zu Asche rösten!« Er kletterte weiter.
    »Unterschätz ihn nicht!« rief Jon-Tom dem Drachen zu, doch ohne Erfolg. Falameezar war zwar nicht dumm, aber mehr als nur ein wenig impulsiv, vor allem dann, wenn ihn das Revolutionsfieber gepackt hatte.
    Über ihnen erschollen Schreie, und sie starrten plötzlich zu Markus' Wachen empor. Deren Gesichter spiegelten das blanke Entsetzen wider, als sie in das klaffende Loch hinabstarrten, das sich praktisch unter ihren Füßen plötzlich aufgetan hatte. Und wenn dieser Anblick nicht genügt hätte, um sie in die Flucht zu schlagen, so tat nun Falameezar sein übriges, der schnell auf sie zugeklettert kam. Mit durchaus zufriedenstellender Schnelligkeit leerte sich das Stockwerk.
    »Er wird die Soldaten ablenken«, murmelte Jon-Tom, »aber um Markus muß ich mich schon selbst kümmern. Irgendwie.«
    »Du schaffst es schon, Kumpel. Du bist der einzige, der das kann«, meinte Mudge.
    Jon-Tom sah grimmig drein. »Vielleicht kann ich die Geols ja dazu bewegen, sich in seiner Wirbelsäule zu sammeln. O ja, den erledigen wir schon! Schließlich habe ich ja gerade auch ein marxistisches Erdbeben hervorgebracht, nicht?« Er blickte an dem Otter vorbei und winkte den anderen zu. »Also gut, auf geht's!«
    Mit begeistertem Geschrei und Gebell folgten die Otter ihm die Schutthalde hinauf. Oplode und die Quorumsmitglieder folgten ihnen in gemessenem Abstand. Sie waren schließlich Verwaltungsfachleute und keine Kämpfer.
    Falameezar durchsuchte gerade den noch intakten Teil des großen Raums, auf Faschistenjagd. Gelegentlich wagten es ein oder zwei Wachen, durch eine Türöffnung hinein zuspähen, um von einem wütenden Flammenstoß in die Flucht geschlagen zu werden. Falameezar schmetterte eine beschwingte Wiedergabe der Internationale. Er sang zwar fürchterlich schräg und brachte den ganzen Text durcheinander, doch Jon-Tom hatte keine Lust, ihn zu berichtigen. Dafür amüsierte sich der schuppige Marxist viel zusehr dabei, Kapitalistenblödmänner in Flammen aufgehen zu lassen.
    »Wir müssen Markus so schnell wie möglich finden, bevor er sich wieder fassen kann. Falameezar wird seine Wachen auf Trab halten.« Er sah Trendavi an, den entmachteten Premier.
    »Kannst du uns den Weg zu seinem Turm zeigen?«
    Das alte Pangolin nickte. »Ohne Schwierigkeiten, meine Freunde.« Er führte sie durch eine immer noch existierende Tür.
    Gelegentlich begegneten sie einigen von Markus' Wachen, aber wenn die Otter auch stets waffen- und zahlenmäßig in der Minderheit waren, ließen sie sich doch niemals einschüchtern. Die Wachen suchten immer wieder das Weite, ohne Widerstand zu leisten. Zweifellos machte das Wort von der Flucht im Quorumskomplex inzwischen die Runde, und kein Soldat wollte das Risiko eingehen, gegen einen Haufen hyperaktiver Fanatiker ankämpfen zu müssen, die noch dazu die Unterstützung eines feuerspeienden, wenn auch vielleicht etwas geschwätzigen Drachen genossen.
    »Hier entlang«, sagte Trendavi, nach links schwenkend. Dann waren sie auch schon im Freien, auf der Brüstung, über die Jon- Tom vor gar nicht langer Zeit in Markus' Allerheiligstes geführt worden war.
    »Er hat sich selbst reingelegt«, bemerkte Oplode, während sie ihr Tempo verlangsamten. Die Quorumsmitglieder waren von dem schnellen Lauf dem Zusammenbruch nahe, nicht jedoch der Salamander. Seine Augen glitzerten. »Er kann zwar nur von einer Seite angegriffen werden, aber dafür gibt es auch nur diesen einen Fluchtweg.«
    »Ich gehe als erster hinein«, sagte Jon-Tom. »Ihr bleibt hinter mir.«
    »Wollte ich auch gerade vorschlagen«, meinte Mudge.
    Sie stürmten vor. Von den beiden bewaffneten Löwen, die den Eingang bewacht hatten, als man Jon-Tom hierher geführt hatte, war nichts

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