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Der Augenblick des Magiers

Der Augenblick des Magiers

Titel: Der Augenblick des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aus der Heimat.«
    »Dann mußt du dich eben je nach Sachlage mit ihm auseinander setzen«, erwiderte der Hexer mit Festigkeit. »Ich kann dich schließlich nicht bis zur Reife wie eine Glucke bemuttern.«
    »Ich bin bereits reif.«
    »Dann benimm dich auch so.« Clodsahamp schnitt eine Grimasse. »Außerdem meldet sich meine Arthritis gerade wieder.«
    »Merkwürdig, wie Ihre Arthritis sich immer gerade dann meldet, wenn eine lange Reise ansteht.«
    »Ja, das ist wirklich seltsam, nicht wahr?« gab Clodsahamp zu, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Er humpelte zu seinem Schlafzimmer hinüber und spähte durch die Türöffnung.
    »Ah! Sorbl hat mein Bett freigegraben. Ich kann ihn hören, wie er dort drinnen herumschneidet. Anscheinend ist er noch nicht so betrunken, daß er sich einen seiner Flügel abgeschnitten hat.« Mit lauterer Stimme rief er: »Sorbl! Wie kommst du da drinnen voran, du nichtsnutziger gefiederter Trunkenbold?«
    »Ich bin müde, Meister«, ertönte die schwache Stimme irgendwo aus dem Inneren des dichten Dornengestrüpps. »Diese Schlingpflanzen sind zäh.« Eine Pause. Dann: »Könntest du sie nicht einfach wegzaubern?«
    »Vielleicht könnte ich das, aber ich habe mir keinen Lehrling zugelegt, um dann die körperliche Arbeit selbst erledigen zu müssen. Außerdem ist ein bißchen Bewegung gut für den Kreislauf, vor allem dann, wenn dieser Kreislauf mit Äthylmolekülen überladen ist.«
    »Womit, Meister?«
    »Mit magischen Symbolen aus Lakritze!«
    »Nein, Meister, das stimmt nicht. Ich würde doch nie...« Clodsahamp schloß die Tür zu dem von Rosensträuchern heimgesuchten Schlafzimmer und sperrte damit Sorbls überbetonte Unschuldsbeteuerungen aus. Er wandte sich an Jon- Tom und blickte ihn über gespreizte Finger hinweg an.
    »Oplode ist bekannt für seine Ubertreibungen, mein Junge, und alle Salamander sind notorisch paranoid. Ich weiß, daß dir die Reise nach Quasequa Vergnügen bereiten wird. Es wird ein langer, aber angenehmer Ausflug werden. Die Stadt selbst soll äußerst schön sein, auf einer Reihe von Insein gelegen, mitten in einem Gewässer, welches See der Tränenreichen Perlen heißt. Wenn ich noch hundert Jahre jünger wäre, würde ich keinen Augenblick zögern, dich zu begleiten.«
    Jon-Tom nickte wissend. »Klingt herrlich. Es erinnert mich sehr an unseren letzten erholsamen Ferienausflug ins ferne Snarken.«
    Clodsahamp wandte den Blick von dem hochgewachsenen Jüngling ab. »Ach, jede Exkursion kann mal unvorhergesehenes Pech haben.« Er räusperte sich unbehaglich. »Diesmal wirst du keinen Meeren begegnen, die du überqueren mußt, und auch keinen düsteren Mooren. Lediglich ein paar flache tropische Seen und Lagunen, wie eben jene, auf der Quasequa steht. Ein Landstrich von milden Temperaturen und von stiller Schönheit. Ein echtes Paradies, wenn man es mit diesen kalten Glockenwäldern vergleicht. Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt, dorthin zu reisen, um mich an einem solchen Ort zur Ruhe zu setzen.«
    »Sie werden sich doch nie zur Ruhe setzen. Dafür ist Ihnen Ihr Ruf viel zu wichtig.«
    »Nein, mein Junge, ich meine es wirklich ernst. Eines Tages werde ich es mir ernsthaft überlegen. Vielleicht, wenn ich dreihundert geworden bin.«
    »Wenn Sie die Dreihundertermarke erreichen, bin ich hoffentlich nicht mehr hier, um es mitansehen zu müssen.«
    »Ja, dein unstillbares Verlangen, heimzukehren! Vielleicht erweist sich dieser Markus der Unvermeidliche ja tatsächlich als Hilfe dabei.«
    »Sie wollen bloß, daß ich mich nicht so mies fühle, weil ich ohne Sie losgehe, aber Sie haben recht. Ich würde überall hingehen, unter allen Umständen, wenn ich der Meinung wäre, daß dort auch nur die geringste Chance besteht daß ich meinem Zuhause ein Stückchen näher kommer kann.«
    »Und was ist mit Oplodes Befürchtungen?«
    »Vielleicht übertreibt er ja, genau wie Sie sagen. Wenn dieser Markus tatsächlich aus meiner Welt sein sollte, dann bin ich sicher, daß wir uns nur ein bißchen zusammen zusetzen und uns etwas zu unterhalten brauchen, dann wird er genauso froh sein, auf mich gestoßen zu sein, wie ich es umgekehrt bin. Und dann wird uns bestimmt irgendwas einfallen.«
    »Und wenn er doch nicht von deiner Welt ist und Oplode nicht übertreibt?«
    Jon-Tom atmete tief durch. »In diesem Fall habe ich immer noch meine Duar. Wenn es zu einem Kampf um Hexerfähigkeiten kommt, kann ich es wohl mit allem aufnehmen, glaube ich.« Bis auf meine Fehler,

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