Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
sei Dank! Der Kleine konnte die furchterregende Meute hinter sich mit seinen läppischen Menschensinnen nicht wahr -nehmen.
    Allerdings bewahrte ihn das deshalb mitnichten vor Schaden. Er wäre nicht der Erste, den Khryddion aus der Halbwelt heraus in Stücke riss.
    „Tolles Outfit, Hellorin!”, meldete sich Khryddion`s weiche, schmeichelnde Stimme, die vor Falschheit nur so troff.
    Bei Danu – Duncan schäumte innerlich vor Wut. Erwiderte aber mit ebenso sanft kultiviertem Bass: „Freut mich auch, dich zu sehen, Prinzesschen!” Lächelnd dehnte er die Vokale auf typisch ursprüngliche, gälische Weise ... Eine Vorliebe, die der als zivilisiert geltende Tuatha de` Danaan noch nie hatte leiden können.
    Dann geschah alles auf einmal: Einer der nachtschwarzen Fir -bolg heulte sein durchdringendes Kampfgeschrei – und der Kleine drehte sich japsend zu Khryddion um.
    Duncan glaubte, seine Augen spielten ihm einen bösen Streich ... Der Junge stierte dem schrecklichen Feenprinzen direkt in dessen goldspiegelnden Augen! Das war absolut unmöglich! Er musste sich täuschen ...
    Rhyann stand schreckensstarr zwischen der hohlgedrehten Blondine auf ihrem Bett und dem ... dem ... keine Ahnung was ... was da aus dem übelsten Horrorkabinett ausgebrochen und mitten in ihrem Schlafzimmer gelandet war. Abartige, greifen-ähnliche Wesen mit großen Lederfügeln dräuten, aus massig mit Hauern bewehrten Mäulern sabbernd und widerlich triefend, auf ihrem Schlafzimmerteppich und verschmierten ihn mit speichelndem Schnodder und brodelnder Säure!
    Davor stand die attraktivste Ausgabe von Mann, die sie je gesehen hatte. Und definitiv die blondeste ! Sanfte, weißgolde-ne Locken umflossen das Engelsgesicht des gnadenlos schönen Typs. An ihm war einfach alles perfekt: die Symmetrie des fein gemeißelten Antlitzes, der wohlgeformte Körper, die gleißen-de, männliche, fast narzisstische Schönheit ... überirdisch und anziehend!
    Eine fleischgewordene Hommage an die ätherische Ästhetik der Schöpfung, die alles bisher Dagewesene bei weitem über -traf.
    Rhyann fröstelte unkontrolliert ... denn das Wesen hatte die perversesten Augen, die man sich nur vorstellen konnte. Rohe Mordlust und kalte Gier glitzerten ihr entgegen.Was zu dieser aalglatten Schönheit passte – und sie gleichzeitig unsagbar abstoßend machte.
    Sie sog zischend den Atem ein und der Narziss stutzte einen langen Moment, dann legte er den Kopf schief und tat einen Schritt auf sie zu.
    Panik ergriff sie, denn sie konnte sich plötzlich nichts Ekel-hafteres vor stellen, als von dem absurden Wesen berührt zu werden. Entweiht zu werden, besudelt.
    Und sie tat, was sie immer tat, wenn ihr etwas Angst machte – sie fuhr ihre Krallen aus. „Bleib bloß stehen, oder ich polier dir deine hässliche Visage, Arschloch!”, keifte sie.
    Kaum hatte sie den ungeheuerlichen Satz rausgebrüllt, packte Duncan energisch zu und riss sie an sich. Unerbittlich stopfte er den wütend keifenden Jungen in den Schutzwall seiner Arme und benutzte das angestaute Mana, um sich blitzschnell durch die Zeiten zu bewegen.
    Das letzte, was er sah, bevor sie in die Halbwelt eintraten, war Khryddion`s, zu einer rachsüchtigen Grimasse verzogene , Fratze.
    Knurrend kommentierte Duncan die Hiebe und Tritte, die der Junge ihm verpasste, während er sich auf das Lenken der Energiebahnen konzentrierte.
    Der Gezeitenstrom ebbte ab und sie traten aus der Halbwelt in Duncan`s frühzeitliche Burg. Mit einem derben Fluch auf den Lippen krempelte er sich die, hastig mit einer Bluse verhüllten, Arme hoch – er neigte eigentlich nicht zur Gewalt – zumindest seit einigen hundert Jahren nicht mehr, aber der Kleine hatte eine Tracht Prügel bitter nötig!
    Er packte ihn eisern am Schlafittchen und zerrte ihn zum Bett. Ihre heftige Gegenwehr ignorierend warf er Rhyann wut -schnaubend auf die Strohmatratze, drehte sie keuchend auf den Bauch und nestelte an ihrem Hosenbund. Der Kleine war aber auch zu blöd!
    Leichtsinnig hatte er soeben sein Leben in Khryddion`s Augen verwirkt, sich dem grausamen Schlächter durch seine vorlaute Beleidigung auf dem Präsentierteller dargeboten ...
    Wäre Duncans Reaktion nur eine Nanosekunde langsamer gewesen, hätte der gigantische Energieblitz, den Duncan noch aus den Augenwinkeln gesehen hatte, nicht nur die Wand zerschmettert ... Grimmig verstärkte Duncan seinen Griff um Rhyann`s Nacken.
    Was nun geschehen würde, passierte definitiv zum ersten Mal in der Geschichte

Weitere Kostenlose Bücher