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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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höchstpersönlich die Unschuld der Frau gestehen ... oh welch ein Festschmaus!
    „Fass mich nicht an, du Schwein!“, fauchte Rhyann empört und wich seitwärts aus.
    Da neigte sich der schöne Widerling zu ihr herab, wisperte ihr eine perverse Obszönität ins Ohr und drückte seine Fingerspitzen leicht auf ihre Stirn. Versuchte, ihr Lebenskraft zu entziehen – kam aber nicht einmal an die oberflächlichste Zellenergie heran ... zischend und zähnefletschend wich er zurück.

    Im selben Moment erschien Dunc an mit einem gewaltigen Donnerschlag auf der Bildfläche und rauschte mit klammem Herzen auf die beiden Gestalten zu: Khryddion wagte sich an SEINE Erin ran!
    Unfähig, auch nur einen Muskel zu rühren, hockte Rhyann vor ihm und schauderte unwillkürlich – das Ekel hatte sie tatsächlich berührt!
    Sie fühlte sich irgendwie ... beschmutzt!
    Einen Lid- und saftigen Blitzschlag später, fingerte der nächste Bekloppte an ihr herum – und die bescheuerte Beamerei ging von vorne los!
    Nach dem zehnten, flirrenden Wechsel innerhalb weniger Sekunden von taghell zu tiefschwarzer Nacht, war Rhyann so übel, dass sie empört stöhnend in Duncans Hemd nuschelte: „Wenn du nicht sofort stoppst, kotz ich dir auf die Stiefel!“
    Abrupt hörte er mit der Zapperei auf und drapierte sie mit stählernen Armen auf einem nahegelegenen Felsen.
    Rhyann sah sich blinzelnd um. Sie saßen an einem silber-sprudelnden Bachlauf inmitten eines schattigen Wäldchens.
    Oh Mann!
    „Bitte sag mir jetzt, deine roten Schühchen haben uns endlich nach Kansas zurückgebracht?! Dann zieht jeder seiner Wege ... und sie lebten glücklich und zufrieden bis... - blablabla!“ Erschöpft rutschte sie von ihrem Sitzplatz und lehnte ihren Rücken zitternd an den kalten Stein.
    Sie hatte sowas von die Schnauze voll!

    Rote Schühchen?
    Duncan schüttelte erbost den Kopf. Wie konnte er sich über ein derart unmögliches Frauenzimmer nur solche Sorgen machen?
    Ihm war fast das Herz stehen geblieben – entgegen der Mythologie, derzufolge ihm ein solches Organ fälschlicher -weise abgesprochen wurde; was er in diesem schmerzlichen Moment sogar begrüßt hätte – als er Khryddion so nahe bei Rhyannon gesehen hatte.
    Glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als der Schlächter unzähliger Seelen freiwillig von ihr abließ! So ein Verhalten passte nicht zum blutrünstigsten, absolutistischen Verfechter der Sidhe-Zivilisation.
    Sobald ein Erin unvorsichtigerweise Khryddions Weg kreuzte, war er dem Tode geweiht. Wieso, bei Danu, hatte er die Frau also verschont? Hatte Khryddion seine nahende Präsenz er-spürt? Feigheit passte zu diesem Feenschwätzer, aber doch...
    Dieses seltsame Verhalten warf einige Zweifel auf.
    Außerdem hatte sein erboster Widersacher sie berührt! Was nichts Gutes verheißen konnte.

    Betrübt starrte er auf die Erin, die wie in Trance zu seinen Füßen hockte. Dann zwang er seine Druidensinne in ihre Seele und erforschte den vermeintlichen Schaden, den Krhyddion angerichtet hatte.
    Schon die ersten, dünnen Fäden, die wie Geisterfinger ihre Gedanken erreichten, sandten ihm die Berührung Khryddions und bestätigten seine schlimmsten Vermutungen. Genau das hatte Duncan befürchtet: er hatte sie zu seinem Golem ... nNhay ...
    Das konnte nicht sein, passte nicht zusammen.
    Was, bei Danu...?
    Verwirrt tauchte der riesige Phaerie wieder aus Rhyann`s Geist auf. Offenbar hatte die Frau keinerlei größeren Schaden er-litten. Bis auf eine leichte Verbrennung auf dem Rücken, die typische Merkmale für eine Mana-Entladung aufwies, konnte Duncan beim besten Willen nichts feststellen.
    Nichts...
    Keinen Hauch von der grausamen Unterwerfung ihres freien Willens – das Spezialgebiet Khryddions.
    Während die Erin vor ihm leise stöhnend mit den Augenlidern flatterte, sann Duncan über Khryddions zweifelsfrei erspürte Berührung nach. Exakt in diesem Moment, verderbter Ver -trautheit, hatte er sich auf den Schauplatz der Verschwörung gewagt.
    Dass die Erin Khryddions Werkze ug war, daran bestand kein Zweifel, seltsam war nur die Tatsache, dass er keine Mario-nette daraus gemacht hatte! Normalerweise verließ Khryddion sich nicht auf die Fehlbarkeit der Sterblichen. Wieso also hatte er es diesmal getan?
    Sämtliche Fakten ließen nur zwei Schlüsse zu: Entweder hatte er es nicht mehr vollbracht, weil er, Duncan, ihn dabei unter -brochen hatte oder, was wesentlich wahrscheinlicher war – die Erin hatte sich Khryddions verwerflichem Tun

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