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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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gewiesen. Nein – sie hatte ihm einen Tritt in seinen gottgleichen Hintern versetzt, am Kragen gepackt und mit aller Wucht in den Dreck gerammt. Alle möglichen Türen mit Vorhangschlössern versehen, vernagelt, zubetoniert und mit jedem greifbaren Inventar verrammelt. Sich mit Haut und Haar verbarrikadiert.
    Und, falls er es immer noch nicht kapiert haben sollte, hatte sie soeben auch noch den Rolladen ratternd herabsausen lassen.
    Ein Hauch mehr Melodramatik und sie würde das verdammte Haus in Grund und Boden sprengen, bevor sie ihm erneut Zutritt gestattete.
    Da erhoffte Mann sich nichts mehr, als dass die Frau mal den Mund halten und ihm zuhören würde – und dieses unsägliche Biest pervertierte diesen frommen Wunsch aufs Übelste. Denn genau das tat sie!
    Kein Laut kam mehr über diese phänomenalen Lippen, ja, sie sah ihn nicht einmal mehr an.
    Oh Danu! Hellorin bat um etwas mehr Geduld, als ihm zurzeit zur Verfügung stand. Noch ein bisschen länger und er würde eine todsichere Methode anwenden, um ihren verstummten Körper zu einer Verlautbarung zu zwingen!
    Schließlich gab er es achselzuckend auf und gestand leichthin:
    „Mädel, du hast gewonnen!“ Im Nu hefteten sich begeisterte Goldnuggets auf ihn. „Wenn du es also vorziehst, schweig dich aus! Ich habe Zeit. Genaugenommen, Schätzchen, haben wir beide Zeit.“
    Hellorins Mundwinkel kräuselten sich zu einem breiten, sardonischen Grinsen. „Unendlich viel Zeit, wenn du verstehst, was ich meine!“
    Steif erhob sich seine riesige Statur und erklärte ihr gönnerhaft, sie könne ihn jederzeit aufsuchen oder rufen, wenn ihr nach Gesellschaft wäre.
    Dann entmaterialisierte er sich.
    Na prima! Das war ja wohl DER Einfall gewesen, beschied sich Rhyann verdattert. Wie blöd war das denn jetzt?

    Haute der Typ einfach ab – und sie glotzte dumm aus der Wäsche!
    Meine Güte, der hatte echt Nerven!
    Sie wusste weder, wo sie war, noch wo sie Nahrung, Kleidung oder sonstwas her bekommen sollte. Und ehrlich gesagt, wäre ein Bad auch nicht das allerschlechteste.
    Und der Kerl ließ sie hier mutterseelenallein sitzen!
    Das war nicht gut. Das war überhaupt nicht gut.
    Was, wenn sie Hilfe brauchte? – Sie konnte über einen Stein stolpern und sich ein Bein brechen ... sie würde bis zum Sanktnimmerleinstag in ihren Qualen irgendwo rumlieg en. Und es würde keine Menschenseele einen Deut scheren, was mit ihr passierte.
    Oh , ganz toll gemacht, McLeod! Wie oft muss man dir eigent-lich eine reinhauen, bis du in einigermaßen vernünftigen Bah-nen denken kannst???
    Mannohmann, was sollte sie nur tun? Außer der Fähigkeit, überall Musik erklingen zu lassen – was bedauernswert nutzlos war, wenn man sich einsam und verlassen am Arsch der Welt befand – hatte sie keine nennenswerten magischen Kräfte aufzuweisen.
    Das heißt, wenn man die kunstvolle Fertigkeit, die Titelmelo-die des „Weißen Hai“ in Moll rülpsen zu können, nicht dazu zählte. Was wohl schwerlich ein Happy-End ihrer derzeitigen Zwangslage heraufbeschwören konnte ... Hm. Was tat man in solch einem Fall?
    Hätte sie wenigstens eine gute Flasche irgendeines spiritus -haltigen Gesöffs – sie könnte sich erstmal ordentlich einen hinter die Binde kippen und danach Hellorin`s Hütte abfackeln!
    Joah ... das wäre nett.
    Allerdings konnte man sich da ja mal umsehen – mit etwas Glück versteckte der königlich-elbische Neandertaler irgendwo einen Weinkeller oder so.
    Dem würde sie die Suppe schon noch versalzen.
    Keiner ließ sie so erniedrigend im Regen stehen ... schon gar nicht, wenn er der bescheuerte Grund für alle derzeit anstehen-den Unannehmlichkeiten war!
    Und sie machte sich auf, den verfluchten Hort des Unseelie-Fürsten zu durchstöbern.

    Geraume Zeit später lümmelte sie sich in einer behaglichen Wohnhöhle auf den Boden. Lehnte sich lässig mit angewinkel-ten Knien gegen das bequeme Sofa in ihrem Rücken und überlegte angestrengt.
    Es gab zwei Schwierigkeiten: Sie hatt e nirgends, nicht im entferntesten Winkel irgendeine Form von Essbarem aufgespürt!
    Außerdem lief sie immer noch im Morgenmantel durch die Weltgeschichte – was das zweite, erhebliche Manko war.
    Keine Jeans, kein T-Shirt. Nicht einmal ein popeliges Kleid -chen, eine Schürze oder ein Bettlaken (nicht mal die bereits gebrauchten) war in seiner Hütte zu finden. Von einem Slip gar nicht zu reden ...
    Dafür konnte ihr derzeitiger Aufen thaltsort ein paar überaus überzeugende Pluspunkte verbuchen.
    Er

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