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Der Bourne Betrug

Der Bourne Betrug

Titel: Der Bourne Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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wissen?«
    Â»Du vergisst, dass Lindros von der Dujja vernommen worden ist. Vielleicht ist er einer Desinformation aufgesessen.«
    Â»Das setzt voraus, dass sie wusste, dass er befreit werden würde.« Soraya überlegte kurz. »Die Sache mit Lemontow interessiert mich. Lindros hat auch mir von ihm erzählt. Nur deshalb bin ich überhaupt hier. Aber weshalb? Wozu hat er uns beide hergeschickt?«
    Â»Damit wir Jagd auf ein Phantom machen«, sagte Bourne. »Die Sache mit Lemontow war nur ein Vorwand. Fadi hat uns hier aufgelauert. Er hat gewusst , dass wir kommen würden. Er war bereit, mich zu liquidieren – das musste er sogar, wenn ich richtig vermute. Das konnte ich in seinem Blick sehen, in seiner Stimme hören. Auf diese Abrechnung mit mir hatte er lange gewartet.«
    Soraya wirkte schockiert.
    Â»Noch etwas«, sagte Bourne drängend. »Auf dem Rückflug hat Martin mir erzählt, der Vernehmer habe immer wieder nach dem Anschlag auf Hamid ibn Aschaf gefragt. Das war eines meiner Unternehmen. Er wollte wissen, ob ich mich daran erinnere.«
    Â»Jason, wieso sollte Lindros sich für ein von Alex Conklin verantwortetes Unternehmen interessieren?«
    Â»Das weißt du«, sagte Bourne. »Fadi und Martin hängen irgendwie zusammen.«
    Â»Was?«
    Â»Und beide wiederum mit Dr. Sunderland.« Seine Theorie klang erbarmungslos logisch. »Die ärztliche Behandlung hat irgendwie bewirkt, dass ich in entscheidenden Augenblicken Fehler gemacht habe.«
    Â»Wie ist das möglich?«

    Â»Durch Gehirnwäsche kann man dazu gebracht werden, später auf eine Farbe, ein Geräusch, ein Schlüsselwort oder einen Satz in gewünschter Weise zu reagieren.«
    In dem Loch gibt’s nichts Brennbares . Dieser Satz war ihm immer wieder durch den Kopf gegangen, bis er geglaubt hatte, den Verstand verlieren zu müssen.
    Jetzt wiederholte Bourne ihn. »Fadi hat ihn gesagt, Soraya. Dieser Satz hat meine Kopfschmerzen ausgelöst. Und Fadi wusste, welchen Schlüsselsatz Dr. Sunderland in mein Gehirn eingepflanzt hatte.«
    Â»Ich erinnere mich an deinen Gesichtsausdruck, als er das gesagt hat«, sagte sie. »Aber weißt du noch, dass er behauptet hat, einige Zeit in Odessa gelebt zu haben?«
    Â»Das Unternehmen in Odessa, um Hamid ibn Aschaf zu liquidieren, ist der Schlüssel, Soraya. Alles lässt sich darauf zurückführen.« Bournes Gesicht war grau; er wirkte plötzlich erschöpft. »Diese Verschwörung gibt es also. Aber welchen Zweck hat sie letztlich?«
    Â»Ebenso unerklärlich ist, wie sie’s geschafft haben, Lindros umzudrehen.«
    Â»Das haben sie nicht geschafft. Ich kenne Martin besser als jeder andere. Er hätte sich niemals dazu zwingen lassen, Verrat zu üben.«
    Soraya breitete die Hände aus. »Welche andere Erklärung kann’s dafür geben?«
    Â»Was wäre, wenn der Mann, den ich aus den Händen der Dujja befreit, der Mann, den ich zur CI zurückgebracht habe, der Mann, für den ich mich verbürgt habe, gar nicht Martin Lindros ist?«
    Â»Halt, Schluss jetzt!« Sie hob abwehrend die Hände. »Du hast gerade die Grenze zwischen Paranoia und einer voll entwickelten Psychose überschritten.«
    Er ignorierte diesen Ausbruch. »Was ist, wenn der Mann,
den ich zurückgebracht habe, der jetzt an der Spitze von Typhon steht, ein Hochstapler ist?«
    Â»Jason, das ist unmöglich! Er sieht wie Lindros aus, er redet wie Lindros. Er hat den Test mit dem Netzhautscanner bestanden, verdammt noch mal!«
    Â»Der Netzhautscanner lässt sich täuschen«, stellte Bourne fest. »Das ist sehr schwierig, weil es eine Netzhaut- oder Augenverpflanzung erfordert. Aber wenn der falsche Martin Lindros sich schon die Mühe gemacht hat, sich das Gesicht operieren zu lassen, wäre eine zusätzliche Netzhautverpflanzung ein Kinderspiel gewesen.«
    Soraya schüttelte den Kopf. »Weißt du eigentlich, was du behauptest? Mitten in der CI soll es einen Hochstapler geben, dem weltweit über tausend Agenten unterstehen. Das ist unmöglich, völlig verrückt, sage ich noch einmal!«
    Â»Genau deshalb hat’s funktioniert. Du, ich, alle bei Typhon und in der CI … Wir sind alle manipuliert, irregeführt worden. Das war von Anfang an beabsichtigt. Während wir in aller Welt im Einsatz sind, kann Fadi seine Leute in die Vereinigten

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