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Der Club der Teufelinnen

Titel: Der Club der Teufelinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Goldsmith Olivia
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und die Wirklichkeit wollten nicht zusammenpassen. Mary trug ein Sennerinnenkostüm aus Baumwolle, mit tiefem Ausschnitt und weißen Organza-Puffärmeln. Ihr blondes Haar schimmerte gepflegt.
    »Sie sieht ausgesprochen gut aus«, befand Larry. »Aber sie hat nicht deine Figur.« Er beugte sich diskret vor. »Falls ich es dir nicht schon gesagt haben sollte: Die einzige wirkliche Schönheit hier bist du.«
    Nach einigem Hin und Her hatten alle zwölfhundert Gäste ihre Plätze eingenommen, und der erste Gang konnte aufgetragen werden. Man begann zu essen …
    »Ich hasse Consomme Madrilene!« Phoebes Bemerkung war eindeutig ein wenig zu laut. Onkel Wade und ihre Mutter wechselten besorgte Blicke.
    Man begann zu tanzen …
    »Du möchtest doch tanzen, Annie, oder?«
    »Ja natürlich, Miguel!« Wie gerne hatte sie mit Aaron getanzt. Miguel führte sie zur Tanzfläche und nahm sie in den Arm. Er tanzte ganz wunderbar. Im Einklang schwebten sie über die Tanzfläche. Als sie an ihren Tisch zurückkehrten, stand Duarto daneben und hörte sich Gil Griffins Beschwerden wegen des Apartments an. Gil wandte sich kurz um, sah Annie und musterte sie mit einem Ausdruck ausgesprochener Ablehnung. Dasselbe bei Miguel, der seine Drachenlanze beiseite rückte. Gils Kinnmuskeln traten vor, als er ihn erkannte.
    Der zweite Gang wurde aufgetischt …
    »Krabben!« rief Brenda. »Die leckersten Krabben, die ich je gesehen habe!« Dann zuckte sie die Achseln und bestellte: »Bringen Sie mir ein Stück Melone. Aber keine Rübe, sondern eine, die richtig reif ist.«
    Sie blickte auf und sah Shelby vorbeitanzen. »Die hat Nerven, als Scarlett zu kommen«, brummte sie.
    Diana lächelte. »Es bedarf dazu schon einiger Arroganz, gepaart mit einem gewissen Mangel an Einfallsreichtum.« Damit langte sie in eine versteckte Tasche in ihrem Habit, zog ein Notizheft mit einem Stift hervor und begann zu schreiben: Liebe Scarlett. Ich weiß, daß Dein Rhett im Gefängnis sitzt und Deine Geschäfte wackeln. Aber keine Sorge: Du kannst jederzeit eine Tätigkeit aufnehmen, die Deiner wahren Berufung entspricht. Wenn Du Dich dazu entschließen möchtest, bist Du mir willkommen. Belle Wattling.
    »Du lieber Himmel!« Brenda lachte. »Du bist sogar noch fieser als ich, Diana.«
    »Fies genug, um es auch zustellen zu lassen.« Mit diesen Worten winkte sie einen Kellner heran und überreichte ihm den Zettel. »Ich fürchte nur, daß sie die Anspielung überhaupt nicht verstehen wird.«
    Man trank sich zu und teilte sich seine Eindrücke mit …
    »Was'n los? Aaron und seine neue Frau tanzen ja gar nicht. Dabei gehörte er doch sonst immer zu denen, die sich fast nie hinsetzen«, wandte Brenda sich mit ihrer Beobachtung leise an Duarto.
    »Schau sie dir genau an. Das ist eine von den Ziegen, die einen Mann nur immer blechen lassen. Sie wird immer fetter werden und er immer dünner.«
    Stuart Swann war gerade auf dem Weg hinüber zu Annie, um ihr hallo zu sagen, als er etwas irritiert sah, wie Mary Griffin ihm quer durch den Saal entgegenkam und dabei lächelte und winkte. Wieso war sie so erfreut, ihn zu sehen? Hatte sich irgend etwas geändert? Er lächelte zurück und hob grüßend die Hand. Mary ging an ihm vorbei, als sei er ein Fremder. Sie trat an den Tisch der Exfrauen, um Elise, Annie und Bette zu begrüßen. »Ich habe gehört, daß Gil sich Duarto gegenüber beschwert hat.« Mary lächelte. »Ich hoffe, Sie können ihm vergeben, wenn er zu scharf geworden sein sollte. Der berufliche Streß …«
    »Bei derartigen Veranstaltungen sprechen wir nur ungern über Geschäfte«, entgegnete Bob Blogee. »Aber manche Leute haben schon immer Geschäft und Vergnügen nicht auseinanderhalten können.« Mary wurde rot. Stuart beobachtete sie, wie sie versuchte, sich warm und herzlich zu geben. Ihr Erröten hob den Glanz des aufwendigen Perlencolliers noch hervor, das jedoch nicht so recht zu ihrem Sennerinnenkostüm passen wollte.
    Stuart war zutiefst verletzt. Hatte sonst noch jemand bemerkt, wie Mary ihn übergangen hatte? »Es reicht«, sagte er sich. Schon seit langem war er vorbereitet. Bereit, wie eine Bombe der Explosion entgegenzuticken. Er verließ den Saal.
    »Sehen Sie Jon Rosen, den Mann dort drüben, der so gut aussieht?« Diese Frage Gunilla Goldbergs richtete sich an Khymer Mallison.
    »Aber sicher. Es ist der mit den zwei Frauen, die beide scharf auf ihn sind. Diese komische und die Frau von Morty Cushman.«
    »Ja. Er sieht ausgesprochen

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