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Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller

Titel: Der Kopfjäger: Der 1. SPECIAL X Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Slade
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Sumpfland zu nehmen, sah ich die Lücke zwischen der Hinterseite des Stegs und der Bunkerwand. Die Leiter, die an dem Bunker nach unten zum Steg führte, warf Schatten auf die Wand, dennoch konnte ich im Halbdunkel so etwas wie eine Öffnung erkennen. Ich band das Boot wieder an einem Poller fest und stieg ins Wasser. Knietief im Matsch watete ich das sandige, mit Blättern übersäte Ufer hinauf.
    Der Streifen hinter dem Steg war nicht einmal einen Meter breit. Es herrschte kaltes, klares Wetter und die Sonnenstrahlen stachen durch die Fugen im Steg tief in die Schatten hinein. Wo die Bretter vor dem Regen schützten, sah ich ein Gewirr von Spinnennetzen und die schleimigen Spuren von Sommerschnecken.
    Die Öffnung in der Betonwand war eine rechteckige, hölzerne Tür, eine Art Luke, eineinhalb Meter über dem Boden. Die Flutmarke war 30 Zentimeter darunter. Diese Tür war mit einem Vorhängeschloss gesichert und ich brauchte zehn Minuten, um es aufzubekommen. In meinem Beruf hat man das Werkzeug für so etwas immer bei sich.
    Die Türscharniere quietschten, als ich vorsichtig die Luke aufschob.
    Ich holte meine Polizeitaschenlampe aus der linken hinteren Tasche und richtete ihren Lichtkegel nach innen. Er fiel in einen quadratischen Betonschacht von einem knappen Meter Kantenlänge. Er führte schräg nach unten und wurde dann wieder waagerecht, sodass ich nicht bis an sein Ende sehen konnte. Ich atmete tief durch und stemmte mich an den Stützen des Stegs in die Höhe, um mich durch die Öffnung zwängen zu können. Mit Händen und Füßen arbeitend, quetschte ich mich den engen Schacht hinunter – bis ich stecken blieb.
    Haben Sie je erlebt, wie sich klaustrophobische Angst in Ihren Schädel schleicht und anfängt, kleine Stücke von Ihrem Gehirn aufzufressen? Also, da war ich jetzt, auf halbem Weg in diesem Schacht, dessen Neigung mir das Blut in den Kopf schießen ließ, und steckte fest, konnte die Arme nicht mehr bewegen. Ich dachte, ich würde verrückt werden! Ich würde hier feststecken, bis, ja, bis wann? Bis ich verhungert war?
    Einzelheiten fingen an, in meine Sinne zu fluten. Der Geruch in diesem Tunnel, der Geruch von verbranntem, menschlichem Fleisch. Zwei rote Augen einer Wasserratte dicht vor mir, die an meinen Fingern schnüffelte, grüner Schleim an der Oberseite des Schachts, der dort, wo der Lichtkegel endete, in glänzendes Schwarz überging. Das Schmatzen von Rattenscheiße in kleinen Klümpchen auf dem Boden unter meinem Gesicht. Und dann drängte sich dieser Funke einer Idee in mein Elend.
    Mit den Fingern ziehend, mit den Zehen schiebend und dann die Richtung wechselnd, begann ich meinen Körper zu verdrehen und zu verrenken, versuchte verzweifelt, meine Haut und meine Kleider mit dem übel riechenden Schleim zu bedecken. Rattenscheiße und Schleim: Das würde mich vielleicht wieder beweglich machen.
    Und es funktionierte.
    Bald bewegte ich mich wieder nach vorne, rutschte Zentimeter um Zentimeter die klebrige Neige hinunter. Ich erreichte die Biegung im Schacht, wo der sich weitete, und sah mich der nächsten Barriere gegenüber – einem Gitter aus Eisenstangen mit einem Vorhängeschloss auf der anderen Seite.
    Diesmal brauchte ich 25 Minuten für das Schloss. Ich musste mich mit den Fingern und dem Haken durch zwei Löcher des Eisengitters arbeiten und die Taschenlampe mit dem Kinn bewegen, um die richtige Beleuchtung zu bekommen. Wenn der Haken meinen schweißbedeckten Fingern entglitt, würde das das Ende sein. Aber schließlich schaffte ich es und konnte die Eisentür aufschieben. Ich zwängte mich durch und fiel mit dem Kopf voran zwei Meter tief auf den Boden.
    Gott sei Dank überlebte die Taschenlampe den Sturz. Ich hob sie auf und ließ den Lichtkegel herumwandern.
    Mr. Albert Stones Atombunker war ein beachtlicher Anblick. Die Wände bestanden aus Beton, zweifellos meterdick, und umgaben einen drei Mal dreieinhalb Meter großen Raum. Der Boden bestand aus Beton. Die Decke war aus Beton. Und an einer Seite des Tunnels, durch den ich gerade gekommen war, war eine Betonplatte so positioniert, dass man sie als Strahlensperre über die Öffnung schieben konnte. Eine zweite Betonplatte stand auf der rechten Seite einer Treppe, und die stieg ich sofort hinauf.
    Die Treppe endete an einer weiteren Tür, die mir erneut den Weg versperrte. Die Tür bestand aus Stahl und war mit einem in das Metall eingelassenen Kombinationsschloss gesichert. So viel dazu. Für mich gab es keine Zweifel,

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