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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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und bemühte sich um sie. Sie musste diese Chance unbedingt ergreifen.
    Ich versuche es ein letztes Mal, schwor sie sich. Ein allerletztes Mal.
    Als Philipp in der offenen Tür auftauchte, klappte sie ihr Handy zu und lächelte ihn unsicher an. Während der vergangenen Tage hatte sich alles zwischen ihnen verändert. So sehr und so verwirrend, dass keiner von ihnen bereit war, darüber zu sprechen.
    Sie schlichen umeinander herum wie zwei Katzen, die nicht wussten, ob sie sich im nächsten Moment gegenseitig die Augen auskratzen oder ein heftiges Liebesspiel beginnen wollten. Am wahrscheinlichsten war, dass sie einfach so weitermachten wie bisher. Und das war auch gut so. Sie waren schon so lange Freunde. Beste Freunde. Das durften sie nicht aufs Spiel setzen.
    »Die Unterlagen für den Termin bei Grundke und Partner«, sagte Philipp und wich ihrem Blick aus. »Sind die fertig?«
    Dora nickte und schob ihm einen Stapel Computerausdrucke hin.
    »Möchtest du heute Abend mit mir essen gehen?«
    Diese Aufforderung kam so überraschend, dass sie zusammenfuhr und ihn sekundenlang anstarrte. Natürlich waren sie schon oft zusammen in Restaurants gegangen. Meistens, wenn es bei der Arbeit spät geworden war. Aber es war klar, dass er diese Einladung anders meinte. Er schaute sie immer noch nicht an, sondern blätterte angestrengt in den Papieren, die sie ihm gegeben hatte.
    »Tut mir leid, aber ich bin schon verabredet«, erwiderte sie schließlich.
    »Gut … Kein Problem.« Philipp warf ihr einen verletzten Blick zu, drehte sich um und ging hastig zur Tür.
    Nachdem er in seinem Büro verschwunden war, zögerte Dora kurz, dann griff sie nach ihrem Handy und tippte eine SMS ein. Lady in Red erwartet Dich. Sie fügte Zeitpunkt und Ort hinzu und schickte die Nachricht ab. Dabei bemühte sie sich, das unbehagliche Gefühl in ihrer Magengegend zu ignorieren.
    Xenia zog die Hintertür ins Schloss und ging durch den dunklen Garten zum Zaun. Als sie an dem knorrigen Baum vorbeikam, dem sie am vergangenen Abend ihren Brief anvertraut hatte, wurde sie langsamer. Sie hatte schon am Morgen festgestellt, dass der weiße Umschlag verschwunden war, und bei der Vorstellung, dass Gabriel ihn bereits gelesen hatte, spürte sie ein Kribbeln im Magen. Sie unterdrückte einen Seufzer und ging weiter auf Eriks Haus zu.
    An diesem ersten milden Frühlingsabend hatte Erik im Außenkamin seiner Terrasse ein Feuer angezündet. Eigentlich hätte sie vollkommen gelassen zu ihm hinübergehen können, nachdem sie am vergangenen Abend beschlossen hatten, noch einmal ganz von vorn anzufangen und ihre kurze, auf einem Irrtum beruhende Affäre zu vergessen. Dennoch pochte ihr Herz viel zu schnell, was sie aber darauf schob, dass sie hoffte, endlich die Wahrheit über Amanda, Gabriel und Frau Klein herauszufinden.
    »Hallo, Erik.« Sie lehnte sich gegen den Zaun und hoffte, dass ihre Haltung lässig wirkte.
    »Oh. Hallo, Xenia.« Er sprang auf und lächelte sie strahlend an.
    »Ich will nicht stören.« Ihn aus der Nähe zu sehen löste ein sehnsüchtiges Ziehen irgendwo in den Tiefen ihres Körpers aus.
    »Du störst nicht.« Er deutete auf den zweiten Sessel vor dem Kamin, der neben seinem stand, als hätte er ihren Besuch erwartet.
    »Ich muss dich etwas fragen«, erklärte sie.
    Wieder einmal stieg sie vor seinen Augen ungeschickt über den Zaun. Er kam ihr bis an den Rand der Terrasse entgegen und schob die Hand unter ihren Ellbogen, um ihr die wenigen Stufen hinaufzuhelfen. Seine Berührung machte sie unruhig, und sie war froh, als er sie wieder losließ und sie sich in den Korbsessel fallen lassen konnte.
    Minutenlang saßen sie nebeneinander und starrten in die Flammen. Schließlich war es Erik, der das Schweigen brach. »Worüber wolltest du mit mir sprechen?«
    »Das Haus.« Xenia machte eine vage Handbewegung zum Nachbargebäude hinüber, das sich im silbrigen Nachtlicht in die Zweige der hohen Tanne zu kuscheln schien, die ihre Spitze über das Dach reckte. »Du sagtest, es wurde von Gabriel Flemming erbaut. Und du hast mir erzählt, dass bis vor ein paar Wochen eine Frau Klein darin gewohnt hat. Was war in der Zwischenzeit? Wer hat das Haus von Gabriel Flemming geerbt? In welcher Beziehung stand Frau Klein zur Familie Flemming?« Nachdem ihre Fragen heraus waren, war Xenia erleichtert.
    Erik schaute sie prüfend an. »Ich sage es dir, wenn du mir verrätst, woher du kommst und warum du jetzt dort wohnst.«
    Ihr Seufzer ging im Flüstern der

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