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Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Der Kuss des schwarzen Falters: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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ihr ganzer Körper. Wie eine riesige Welle kam ein überwältigendes Gefühl auf sie zu, und sie stieß einen lauten Schrei aus, während sie in einem Meer aus Lust unterging.
    Keuchend klammerte sie sich an Eriks Schultern und ließ sich gegen seinen Körper fallen. Sie spürte, wie der Boden unter ihren Füßen nachgab, und bohrte ihre Fingernägel in seine Haut. Erst als sie wieder klar sehen konnte, nach oben blickte und das Blätterdach des Baumes auf sie zukam, begriff sie, dass Erik die Schaukel in Bewegung gesetzt hatte.
    Noch durchliefen heiße Wellen ihren Körper, zuckte es zwischen ihren Schenkeln, rann das Blut prickelnd wie Champagner durch ihre Adern, während die Schaukel höher und höher schwang. Dann kam der Moment, in dem das Schaukelbrett am höchsten Punkt für den Bruchteil einer Sekunde zu verharren schien, bevor es die Richtung wechselte. Sie hatte das Gefühl, mit dem Rücken zuerst in die Tiefe zu stürzen, doch sie hatte keine Angst. Erik hielt sie mit einem Arm umschlungen, und ihre Körper waren fest miteinander verbunden. Er steckte tief in ihr, und als es abwärts ging, schien er sich noch weiter in sie hineinzuschieben, obwohl das eigentlich nicht möglich war. Mit seinem ganzen Gewicht stieß er heftig in ihren Schoß und brachte ihren Unterleib zum Pulsieren.
    Xenia warf den Kopf in den Nacken und wäre rückwärts von der Schaukel gestürzt, hätte Erik sie nicht gehalten. Voll Erstaunen spürte sie, dass sich eine weitere Welle näherte, die im nächsten Moment über ihr zusammenschlagen würde.
    »Erik!«, keuchte sie. Himmel und Erde, die Sterne und die Bäume des Gartens begannen, sich um sie zu drehen. Sie wusste nicht mehr, wo oben und unten war, doch das spielte keine Rolle mehr.
    Wichtig waren nur noch sie und der Mann, der ihr einziger Halt in diesem wilden Auf und Ab war. Unter ihren Händen hatten seine Schultern zu beben begonnen, und tief in ihrem Körper zuckte er heftig. Dennoch hielt er sie fest, damit ihr nichts geschah.
    Auf und ab schwang die Schaukel, dann hörte sie sein lang gezogenes Stöhnen, und im selben Augenblick nahm eine Welle sie mit sich, die nicht ganz so hoch war wie die erste, aber sanfter und fast noch schöner.

14. Kapitel
    Trotz der kühlen Frühlingsnacht war Erik schweißgebadet, als die Schaukel wieder zur Ruhe kam. Er stellte seine Füße auf das feuchte Gras und atmete tief durch, um seine Stimme wiederzufinden.
    Xenias Kopf ruhte an seiner Schulter, ihr Körper lag entspannt in seinen Armen. Er stand auf, hielt sie fest und ließ sie erst nach einigen Sekunden dicht an seinem Körper zu Boden gleiten, bis auch sie wieder den Boden berührte.
    Im ersten Moment schienen ihre Beine einzuknicken, und er hielt sie, bis sie wieder sicher stand.
    Als würde sie aus einem Traum erwachen, hob sie den Kopf und sah ihn an. »Das war …,« flüsterte sie und runzelte angestrengt die Stirn, weil ihr offensichtlich das richtige Wort nicht einfiel.
    »Ja«, erwiderte er leise. »Das war es.«
    Es war etwas ganz Besonderes, Kostbares und Wunderschönes gewesen, genauso wie die Frau, die jetzt im Mondlicht nackt vor ihm stand. So verwundbar und gleichzeitig so stark, als sie ihm in die Augen sah und ihm ihre Gefühle zeigte. War es Liebe, die er in ihrem Gesicht sah?
    Ein eiskalter Schreck durchfuhr ihn. Wenn sie ihm Liebe schenkte, würde sie auch von ihm Liebe erwarten. Und er hatte sich geschworen, sich nie wieder auf tiefe Gefühle einzulassen, nie wieder zu riskieren, so sehr leiden zu müssen. Er hatte Sofia ewige Treue geschworen – und er hatte während der vergangenen Stunde nicht ein einziges Mal an sie gedacht.
    »Wir sollten uns schnell anziehen, sonst holen wir uns eine Lungenentzündung«, sagte er mit tonloser Stimme und bückte sich nach seiner Hose. Der Stoff war klamm und kalt, als er ihn sich über die Schenkel und den Hintern zerrte, ohne sich die Mühe zu machen, vorher seine Unterhose anzuziehen. Dabei wandte er Xenia den Rücken zu.
    Als er sich wieder umdrehte, stand sie bewegungslos da. Er konnte in der Dunkelheit ihr Gesicht nicht genau erkennen, glaubte aber, ihren verletzten Blick zu spüren. Was er am allerwenigsten wollte, war, dieser Frau wehzutun. Aber war er mutig genug, dafür erneut einen Schmerz zu riskieren, der ihn schon einmal fast umgebracht hatte? War er wirklich in der Lage, zu vergessen? Sofia zu vergessen?
    Sekundenlang starrte er hinauf in den Sternenhimmel. Dann atmete er tief durch. Er wollte diese Frau,

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