Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Mittelstürmer: Die Geschichte eines schwulen Profi Fussballers

Der Mittelstürmer: Die Geschichte eines schwulen Profi Fussballers

Titel: Der Mittelstürmer: Die Geschichte eines schwulen Profi Fussballers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian Altmann
Vom Netzwerk:
blickte ungläubig auf die Tribünen. Marc konnte nicht einschätzen, ob René ihn verstanden hatte. Plötzlich drehte René sich um und ging in Richtung Trainerbank. Nach einer Weile kam er zu Marc zurück, der wie versteinert immer noch in der Mitte des Feldes stand und wie betäubt ins Leere starrte. Ihm war auf einmal alles egal. Nichts hätte ihn mehr überraschen können. Ob René verschwand oder ob er ihn beschimpfen würde, es war ihm egal.
    »Damit habe ich echt nicht gerechnet«, begann René. »Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Aber dass du eine Schwuchtel bist, wäre das Letzte gewesen, auf das ich getippt hätte. Und du bist dir da ganz sicher?«
    Marc guckte nicht auf. Wieder entfernte sich René. Aber diesmal nur ein paar Schritte weit.
    »Wie soll ich das Irma klarmachen? Das kann doch nicht sein, dass ich mit einem Schwulen befreundet war und es nicht gemerkt habe. Ich bin nur froh, dass ich dich nie mit meinem Sohn alleine gelassen habe!«, schrie René jetzt, ohne sich zu ihm umzudrehen.
    Marc schloss seine Augen und versuchte, nicht hinzuhören. Plötzlich kam René zurück und stellte sich vor Marc. »Du ekelst mich echt an. Das ist krank.« Er steigerte sich jetzt so richtig rein. »Schau mich wenigstens an, wenn ich mit dir rede!«
    Doch Marc wandte sich nur noch weiter ab. Irgendwann schaute er wieder auf und fand sich allein auf dem Feld. René war gegangen.
    Wie paralysiert setzte sich Marc aufs Feld und saß so die halbe Nacht dort. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Am liebsten hätte er sich aufgelöst. Irgendwann suchte er dann aus seiner Hose seine Autoschlüssel. Er hielt es in diesem Stadion nicht mehr aus. Er hielt es nirgends mehr aus. Er musste raus.
    Anfangs fuhr er durch die Stadt, bis ihm auch diese Straßen zu eng wurden. Er befand sich auf irgendeiner Autobahn. Langsam konnte er wieder durchatmen. Er beobachtete sich dabei, wie er auf einen Parkplatz zufuhr. Marc drehte den Motor ab und schaltete die Lampen aus. Es war dunkel und still. Einzig das Geräusch von vorbeifahrenden Lkws war zu hören. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit.
    Er stieg aus und suchte eine Toilette. Vereinzelt standen Autos herum. Marc fühlte sich beobachtet, aber es war ihm egal. Als er die Toilette betrat, huschte eine Gestalt an ihm vorbei. Er stellte sich zum Pissoir. Plötzlich stand ein Fremder neben ihm. Dieser holte seinen Schwanz aus der Hose, sodass Marc alles beobachten konnte, und begann, ihn zu massieren. Immer wieder trafen sich ihre Blicke. Hin und her gerissen zwischen Entsetzen und Geilheit, wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte. Bedächtig begann er, die Knöpfe seiner Jeans zuzuknöpfen. Der Fremde lachte ihm jetzt ganz offen ins Gesicht. Marc drehte sich um, ging zum Waschbecken und ließ sich beim Händewaschen Zeit. Vom Spiegel aus sah er, wie dieser Mann, ihn noch immer beobachtend, an seinem Schwanz herumspielte. Zögernd verließ Marc die Toilette und ging ein paar Schritte in Richtung Auto. Der Fremde folgte ihm mit etwas Abstand. Doch dann bog er in eine Art Park, der neben dem Parkplatz lag.
    Marc spürte sein Herz bis zum Hals klopfen. Er war geil. Er war so geil, dass ihm alles egal war. So drehte er um und folgte dem Fremden in ein Gebüsch. Irgendwann blieb er stehen und lauschte. Er lehnte sich an einen großen Baum und wartete. Bis auf die vorbeifahrenden Autos und seinen erregten Atem war es totenstill. Plötzlich raschelte es, und der fremde Mann stand vor ihm. Langsam kam er näher. Marc schloss seine Augen. Da spürte er schon eine Hand an seiner Jeans. Zuerst vorsichtig. Doch als sie am Abdruck von Marcs pulsierendem Schwanz angelangte, wurde sie fordernder. Marc hatte immer noch die Augen geschlossen. Doch seine Hände suchten nach dem Körper, der jetzt ganz dicht neben ihm stand. Inzwischen hatte die fremde Hand begonnen, die Knöpfe seiner Hose zu öffnen, einen nach dem anderen. Als er dann die kalten Finger des Fremden an seinem bloßgelegten Schwanz spürte, stöhnte er auf.
    Gierig suchte jetzt auch er den Schwanz seines anonymen Liebhabers und fand ihn. Doch schon kniete sich der Mann vor Marc hin und leckte dessen Ständer, bis er ihn dann langsam in seinen heißen Mund nahm. Marc lehnte sich nun ganz an den Baum und stöhnte vor sich hin. Nach einer Weile stand der Fremde wieder auf und riss Marcs Hose mit so einer Wucht runter, dass der das Gleichgewicht verlor und in einen Berg von Blättern fiel. Schon hatte

Weitere Kostenlose Bücher