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Der Pilot

Der Pilot

Titel: Der Pilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Star Wars - Han Solo Trilogie 1
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beides außerhalb der Reichweite des Kindes in die Höhe.
    »Also schön, du kauft also selbst kein Andris. Aber wenn du oder deine Kumpels welches wollten, wo würdet ihr es dann bekommen? In einem Laden? Oder bei einer Regierungsstelle?«
    Der Junge setzte eine vielsagende Miene auf, während er den Kopf schüttelte. »Nein, Mann. Wir kaufen es von Darak Lyll.«
    Endlich! Ein Name! »Das wollte ich hören. Darak Lyll. Wie sieht er aus?«
    »Größer als du. Langhaarig. Bart. Fette Wampe.«
    »Alt oder jung?«
    »Alt. Graue Haare.«
    »Wo finde ich ihn?« erkundigte sich Han.
    »Sehe ich aus wie sein Aufpasser?« wollte der Taschendieb spöttisch wissen.
    Han atmete tief durch. »Nenn mir nur die Namen aller Orte, an denen er für gewöhnlich an einem ganz normalen Tag auftaucht. Und lüg mich nicht an, sonst werde ich dich anzeigen, weil du versucht hast, mich auszunehmen.«
    Der Junge zählte sechs Wirtshäuser auf und sagte Han, daß jedes von ihnen zu Fuß binnen fünf Minuten zu erreichen sei. Han richtete sich auf und warf dem Kleinen ID und Geld zu. »Steck die Sachen das nächste Mal in deine Klamotten«, riet er ihm. »Dicht am Körper.« Er klopfte auf seine eigene Barschaft und lächelte dem jungen Burschen herablassend zu.
    Der Junge knurrte Han böse an und stapfte fluchend davon.
    Alderaanische Wirtshäuser waren viel zu sauber und hell erleuchtet, stellte Han eine Stunde später fest. Er hatte bisher drei der sechs Kneipen abgeklappert; keine erschien ihm schummrig genug für seine Zwecke. Und weit und breit keine Spur von Darak Lyll.
    In einer Bar erhaschte er einen Blick auf einen Kerl im Hintergrund, der einem anderen unter der Hand etwas zusteckte und im Gegenzug eine Kreditdisk erhielt, die ihm nicht weniger heimlich zugespielt wurde. Han wartete, bis der erste Mann aufstand, und ging ihm nach. Als der Mann herauskam, erwartete Han ihn in dem schwach beleuchteten Gang.
    »Auf ein Wort, Freund«, sprach er ihn an.
    Der Dealer, ein kleiner Mann mit einem spitzen Gesicht, der Han an einen Ranater erinnerte, beäugte Han voller Mißtrauen und kam schließlich offenbar zu dem Schluß, daß er keine Bedrohung darstellte. »Ja-ah? Worüber?«
    »Sie handeln mit Gewürzen?«
    Der Kerl zögerte lange. »Was brauchen Sie?«
    »Falsch, Freund, ich will verkaufen, nicht kaufen. Interessiert?«
    »Was haben Sie?«
    »Glitzerstim. Hundert Hülsen.«
    »Glitzerstim!« Die Stimme des Mannes wurde hoch und schrill; er senkte sie überstürzt und trat näher. »Woher haben Sie denn das Zeug, Sohn?«
    »Ich bin nicht Ihr Sohn, und es geht Sie nichts an, woher ich den Stoff habe. Interessiert?«
    »Glauben Sie mir, auf jeder anderen Welt außer dieser wäre ich interessiert, aber.« Der Kerl schüttelte bedauernd den Kopf. »Nein. Hier existiert keine Möglichkeit, das Zeug abzustoßen. Ich müßte es drauf ankommen lassen und die Lieferung von dem Planeten schmuggeln, und das ist mir zu riskant. Man würde mich nach Kessel in die Minen verbannen, um das Teufelszeug selbst auszubuddeln. Glitzerstim kann eine sehr gefährliche Ware sein, wissen Sie? Wenn man zuviel davon nimmt, macht es einen blind. Die Bith werden davon sogar wahnsinnig, wissen Sie?«
    »Das weiß ich alles«, gab Han ungeduldig zurück. »Danke für gar nichts, Freund.«
    Mißmutig stapfte er aus der Bar.
    Schließlich stieß er in der fünften Kaschemme, die er aufsuchte, auf Darak Lyll. Han erkannte den Mann aufgrund der Beschreibung, die der Taschendieb ihm gegeben hatte. Lyll spielte Sabacc, und als er Han entdeckte, der sich in der Nähe postierte und dem Spiel zusah, winkte er den jungen Corellianer freundlich heran. »Keine Lust, auf eine Partie Platz zu nehmen?«
    Han hatte bereits Erfahrung mit dem Sabaccspiel, doch deshalb war er nicht hier. Er blickte Darak Lyll unverwandt an und hob eine Augenbraue. »Hängt davon ab, um welchen Einsatz Sie spielen wollen, Lyll.«
    Der Gesichtsausdruck des Mannes änderte sich um kein Jota, als er beiläufig aufsah. »Haben Sie was Gutes anzubieten, Pilot?«
    »Vielleicht.«
    »Nun, der Mindesteinsatz beträgt zwanzig Kredits.«
    Han schüttelte den Kopf. »Hab’s mir anders überlegt. Ich geh’ mal raus, frische Luft schnappen.«
    Han stand ungefähr fünf Minuten draußen auf der Gasse gegen die Mauer gelehnt, als er jemanden näher kommen hörte. Er sagte: »Das hat ja lange gedauert. Sie haben wohl gewonnen.«
    »Narrenhand«, entgegnete Lyll und benutzte den Ausdruck der Sabaccspieler für ein

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