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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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nichts anderes mehr denken als ihm noch näher zu sein.
    Die erste Nacht in ihrem gemeinsamen Bett schlief sie tief und ausgesprochen gut, und sie wachte früh auf, voller Energie und wild entschlossen, ihr Haus in Ordnung zu bringen.
    Bis zum frühen Nachmittag hatte sie es geschafft, sämtliche Kartons bis auf ein mickriges halbes Dutzend auszupacken. Und sie war auch schon im Supermarkt gewesen und hatte die Speisekammer und den Kühlschrank mit Vorräten bestückt, sowohl Grundnahrungsmittel als auch ein paar Leckereien für die Kinder. Die Jungs hatten sich in ihrem Zimmer eingerichtet, wobei Kit Toby natürlich kräftig geholfen hatte, und nachdem sie ihre Sandwiches in der Küche verdrückt hatten, waren sie von Gemma in den Garten geschickt worden, um sich auszutoben. Über Nacht war eine Kaltfront von Schottland her aufgezogen. Die frostige, graue Luft roch nach Schnee, und in Gemma kamen weihnachtliche Gefühle auf.
    Kincaid hatte Bücher in die Regale gestellt und die Stereoanlage angeschlossen, und das Letzte, was sie von ihm mitbekommen hatte, war, dass er seine Poster mit historischen Londoner Verkehrsmitteln aufgehängt hatte. Doch das Hämmern hatte schon vor einer Weile aufgehört, und so ging sie ins Wohnzimmer, um zu sehen, was er machte.

    Er stand mit dem Rücken zum Kamin und wirkte ausgesprochen zufrieden mit sich selbst. Er hatte das Gasfeuer in Gang gebracht, White Christmas aufgelegt, und über dem Kaminsims hatte er ein Ölgemälde aufgehängt, das einen Jagdspaniel mit rührendem Blick darstellte. Bisher hatten sie noch keinen geeigneten Platz für das Porträt finden können, das Kincaids Cousin Jack Gemma geschenkt hatte. Es erinnerte sie an Geordie, den Cockerspaniel, und sie überlegte, ob sie Duncan von der Verpflichtung erzählen sollte, die sie eingegangen war. Nein, sie würde noch warten, entschied sie; zumindest, bis sie etwas von Bryony gehört hatte.
    Stattdessen sagte sie: »Oh, das ist wunderbar – es ist einfach alles wunderbar!« Mit den Büchern, den Postern und den Körben mit dem Spielzeug der Kinder sah das Zimmer so richtig einladend aus. Das Einzige, was noch fehlte, war der Weihnachtsbaum, und Wesley hatte sie noch nicht angerufen. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie keine Möglichkeit hatte, ihn zu erreichen, und sie schalt sich selbst, weil sie es versäumt hatte, sich seine Telefonnummer geben zu lassen.
    Als ob ihre Gedanken ihn herbeigerufen hätten, tauchte Wesley wenige Minuten später auf. Neben ihm stand nicht etwa Bryony, sondern Marc, und er hatte den Cockerspaniel auf dem Arm.
    »Was -« Gemma starrte die beiden an. »Aber ich dachte, Sie würden vorher noch mal anrufen – ich meine, Sie beide.«
    »Bryony hält heute Nachmittag ihre erste Sprechstunde ab«, erklärte Marc. »Die Besitzerin des Hundes hat ihn bei uns abgeliefert, und da hat Bryony mich gefragt, ob ich ihn nicht bei Ihnen vorbeibringen wollte, als Überraschung. Ganz schön schwer, der Gute«, fügte er hinzu, als er Geordie absetzte.
    »Und ich habe bei der Sprechstunde ausgeholfen«, sagte Wesley, »und mir gedacht, da könnte ich Ihnen auch gleich den Baum bringen.« Er deutete mit dem Kopf auf einen weißen
Lieferwagen, der am Straßenrand parkte. »Ein Beitrag von Otto – er hat den Lieferwagen gestellt.«
    Gemma hatte sich wieder so weit gefangen, dass sie sagen konnte: »Ach, kommen Sie doch bitte rein – wie unhöflich von mir!« Kincaid war hinter ihr aufgetaucht und hatte ihr die Hand auf die Schulter gelegt. Sie stellte ihn vor, und dann lieferte sie eine, wie sie hoffte, plausible Erklärung für die Mitbringsel ihrer Besucher nach.
    »Geordie, wie?« Kincaid bückte sich, um die seidigen Ohren des Hundes zu kraulen. »Die Kinder werden begeistert sein.«
    »Du hast doch nichts dagegen, oder?«, fragte Gemma leise. »Er sollte eine Weihnachtsüberraschung sein – für die ganze Familie.«
    »Ich finde ihn klasse.« Er gab dem Hund noch einen Klaps und richtete sich auf. »So, was ist jetzt mit diesem Baum?«
    Gemeinsam luden die drei Männer den Baum aus dem Transporter und lehnten ihn in einer Ecke des Wohnzimmers an die Wand, bevor die Jungs mit roten Wangen und leuchtenden Augen aus dem Garten hereingerannt kamen.
    Den Hund bemerkten sie zuerst. Kit riss staunend die Augen auf, während Toby wie üblich drauflosplapperte.
    »Was für ein Hund ist das, Mami? Wie heißt er? Gehört er uns? Können wir ihn behalten?«
    Gemma war es gewohnt, mehrere Fragen auf einmal zu

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