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Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None

Titel: Der Rache kaltes Schwert - Crombie, D: Rache kaltes Schwert - And Justice there is None Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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das mit der ganzen Sache zu tun?«
    »Ich dachte bloß, es könnte ja sein, dass sie irgendetwas zu Mr. Farley gesagt hat, dass sie ihm zum Beispiel von etwas Ungewöhnlichem erzählt hat, das sie gesehen oder gehört hatte. Kann ich zu ihm?«
    »Er ist noch nicht da«, erwiderte Bryony und verzog das Gesicht. »Er macht vor neun Uhr keine Termine. Ich wohne hier ganz in der Nähe, am Powis Square, und Gavin nutzt das ganz gerne ein bisschen aus.«
    »Waren Sie hier, als Dawn Arrowood am Freitagmorgen mit der Katze herkam?«
    »Ja, aber ich musste mich die ganze Zeit selbst um Klienten kümmern, und deshalb habe ich eigentlich nicht – oh, entschuldigen Sie bitte«, unterbrach sie sich, als die Türglocke läutete und eine Frau mit zwei Dalmatinern hereinkam, die an ihren Leinen zerrten. Bryony führte alle drei in einen Behandlungsraum und rief Gemma über die Schulter zu: »Ich bin gleich wieder bei Ihnen. Machen Sie es sich inzwischen gemütlich.«
    Gemma hatte kaum je einen Grund gehabt, eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Sie hatte nie Haustiere besessen, auch als Kind nicht. Ihre Eltern hatten darauf beharrt, dass Tiere in einer Bäckerei nichts zu suchen hatten. »Wir wollen schließlich nicht, dass die Kunden sich über Hunde- oder Katzenhaare auf ihren Brötchen und Kuchen beschweren, was?«, hatte ihre
Mutter stets erwidert, wenn Gemma oder ihre Schwester mal wieder um einen kleinen Hund oder ein Kätzchen gebettelt hatten.
    Sie empfand die Atmosphäre als beruhigend, mit dem schwachen Geruch nach Hunden und Desinfektionsmittel, den mit Kunstleder bezogenen Sitzbänken entlang den Wänden, dem zum Verkauf angebotenen Tierfutter und den Hunde- und Katzenpostern an den Wänden. Ihr Blick fiel auf ein Foto, das mit Tesaf ilm an den Computer geklebt war. Sie trat näher, um es in Augenschein zu nehmen.
    Geordie , lautete die Bildunterschrift. Zwei Jahre alter kastrierter Cocker-Rüde, Blauschimmel. Braucht gutes Zuhause. Das Fell des Hundes war von einem bläulichen Hellgrau mit dunkleren Flecken. Eine Blesse teilte sein waches, intelligentes Gesicht, und seine langen, seidigen Ohren waren dunkel. Er schien sie anzuschauen, mit seinem leicht zur Seite geneigten Kopf und den Augen, die sie unmittelbar ansprachen – Gemma hätte schwören können, dass ein Ausdruck des Wiedererkennens in ihnen lag. Der Hund erinnerte sie an den Spaniel auf dem Gemälde, das Duncans Cousin Jack ihr geschenkt hatte, eine Erinnerung an ihre Zeit in Glastonbury.
    »Süß, nicht wahr?«, fragte Bryony, die hinter ihr aufgetaucht war.
    »Schon fertig?« Gemma blickte sich suchend nach den beiden Dalmatinern um.
    »Ich werde einen von ihnen röntgen müssen – anscheinend hat er die ganzen Glaskugeln vom Christbaum gefressen. Erstaunlich, was Hunde verschlucken können. Aber dafür brauche ich Gavins Hilfe.« Bryony tippte mit dem Finger auf das Foto. »Wären Sie eventuell an einem Hund interessiert?«
    »Warum wollen die Besitzer ihn loswerden?«, fragte Gemma misstrauisch.
    »Sein Frauchen hat gerade einen Mann mit einer fürchterlichen Hundeallergie geheiratet – musste mit einem Asthmaanfall
ins Krankenhaus. Ich glaube, es war ein knappes Rennen zwischen dem Hund und dem Mann«, fügte Bryony grinsend hinzu, »aber am Ende hat sie sich dann doch dafür entschieden, den Mann zu behalten. Allerdings will sie den Hund nicht einfach irgendwem überlassen.«
    »Ich ziehe gerade in ein Haus hier in der Gegend um«, hörte Gemma sich sagen. »Mit Garten.«
    »Der Hund ist gut abgerichtet. Die Besitzerin hat ihn mehrere Stufen von Gehorsamkeitsprüfungen ablegen lassen. Haben Sie Kinder?«
    »Zwei Jungs. Zwölf und vier Jahre alt.«
    »Perfekt. Passen Sie auf, wie wär’s, wenn ich Ihnen den Hund die Woche mal vorbeibringe, damit Sie ihn kennen lernen können? Ich habe Ihre Nummer ja noch von neulich, dann kann ich vorher kurz anrufen.«
    »Aber -« Das Läuten der Türglocke unterbrach Gemma, und sie musste feststellen, dass sie sich gegen ihren Willen hatte in die Ecke manövrieren lassen.
    »Gavin«, sagte Bryony, »das ist Inspector James von der Polizei. Sie möchte sich mit dir über Dawn Arrowood unterhalten.« Lag da eine Spur von Genugtuung in ihrer Stimme?
    Gemma drehte sich um und erblickte einen kleinen, kräftigen, dunkelhaarigen Mann, dessen weißer Arztkittel seine kompakte Erscheinung noch verstärkte. Er hängte seinen Mantel an einen Haken und wandte sich dann Gemma zu. »Eine wahre Tragödie. Ich konnte es gar nicht

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