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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Sie?«
    »Es war schwierig genug, diese Erlaubnis für Sie zu bekommen. Ich warte hier. In Begleitung meiner neuen Freunde.« Er zwinkerte ihr zu und deutete auf die A.i.S.-Soldaten, die seinen Sarkasmus ignorierten. Sie nickte und folgte Kevley einen Korridor entlang. Der Gang war gesäumt von völlig identisch wirkenden Türen. Keine war nummeriert oder sonst irgendwie gekennzeichnet.
    Trotzdem führte der Sergeant sie zielstrebig zu einer der Türen und öffnete sie über ein Bedienfeld an der Seite.
    Sie glitt zischend beiseite und gab den Blick auf einen kleinen Raum mit sechs Zellen, einer Konsole, einem A.i.S.-Soldaten und einem Marine frei. Kevley machte einen kurzen Wink mit dem Kinn und der Marine verließ sofort das Zimmer. Sein A.i.S.-Kollege folgte deutlich widerwilliger. Rachel betrat den Raum und Kevley schloss die Tür diskret hinter ihr.
    Es waren sechs moderne durch Kraftfelder abgeschirmte Zellen, doch nur eine davon war besetzt.
    »Hallo David«, begrüßte sie den einzigen Insassen und baute sich vor der dritten Zelle auf. Das bläuliche Kraftfeld knisterte leicht und warnte jeden davor, sich zu nähern.
    Der Gefangene blickte verdutzt auf und blinzelte sie ungläubig an. »Rachel? Bist das tatsächlich du?«
    »Auf jeden Fall bin ich keine Fata Morgana«, lächelte sie zurück.
    David sprang erfreut von seiner Pritsche – dem einzigen Möbelstück in der Zelle – auf und lief ihr entgegen, wobei er fast das Kraftfeld vergessen hätte und sich nur gerade noch rechtzeitig bremsen konnte. Die Energie knisterte gefährlich bei seiner Annäherung.
    »Was um Himmels willen machst du denn hier?«
    »Die Frage könnte ich zurückgeben. Ist etwas ungewöhnlich, dich in einer Gefängniszelle zu sehen.«
    »Wem sagst du das. Ich wäre jetzt auch lieber woanders.«
    Sie betrachtete ihren Freund und Kollegen eingehend. Die einstmals stolzen, strahlenden Augen blickten trübe und niedergeschlagen. Sein sonst glatt rasiertes Gesicht zierte ein Dreitagebart und sein Haar war strähnig und nicht frisiert. Ansonsten wirkte er gesund. Sie war sich nicht sicher, warum sie darüber überrascht war. Doch sie wusste aus ihrer eigenen Zeit bei der Inneren, dass es mitunter zu … Unfällen mit Gefangenen kommen konnte. Vor allem, wenn die Anklage auf Hochverrat lautete. Die A.i.S. verstand bei so etwas keinen Spaß.
    »David. Was zum Teufel ist passiert? Du steckst ziemlich in der Scheiße.«
    David ließ die Schultern hängen, drehte sich um und ging zu seiner Pritsche zurück. Er setzte sich wortlos und stützte seinen Kopf auf beide Hände.
    »Ich weiß«, antwortete er schließlich. »Glaub mir, das ist mir nur zu bewusst.«
    »Was hast du hier gemacht?«, wiederholte sie ihre Eingangsfrage. »Nogujama sagte, du hättest auf Serena nichts verloren.«
    »Das ist auch so. Eigentlich sollte ich auf Starlight sein.«
    »Und?«
    »Und ich bekam dort einen Tipp, dass jemand versuchen würde, militärische Geheimnisse an die Ruul zu verkaufen. Geheimnisse, die es den Slugs ermöglichen würden, den Krieg wieder im großen Stil aufzunehmen. Also bin ich der Spur gefolgt.«
    »Bis Serena.«
    »Bis Serena«, bestätigte er. »Und hier hat sie sich im Sand verlaufen.«
    »Was immer noch nicht erklärt, warum du jetzt in einer Arrestzelle sitzt und im schlimmsten Fall vielleicht hingerichtet wirst.«
    »Ein alter Freund sollte mit helfen, die Spur wieder aufzunehmen. Er war mir noch den einen oder anderen Gefallen schuldig und er willigte auch sofort ein.«
    »Benson.«
    »Ja.«
    »Wie ging es weiter?«
    »Zwei Tage später kontaktierte er mich. Er war außer sich vor Angst und verlangte, mich sofort zu sehen. Wir trafen uns noch am selben Abend. Ich war mir sicher, sehr vorsichtig gewesen zu sein.«
    »Aber?«
    David lehnte sich gegen die Wand. Seine Augen blickten nun traurig zur kargen Decke hinauf. »Aber es muss mir jemand gefolgt sein. Ich hatte Benson gerade getroffen, als bei mir die Lichter ausgingen. Ich habe keine Ahnung, wie sie mich ausgeschaltet haben, jedenfalls ging es verdammt schnell. Nachdem ich wieder aufgewacht war, wurde ich auch schon verhaftet und Benson war tot. Und es war meine Schuld.«
    »David«, begann Rachel mitfühlend. »Es gab nichts, was du …«
    »Ich habe ihn überhaupt erst in die Sache hineingezogen. Er hat etwas herausgefunden, für das er sterben musste. Bitte versuch jetzt nicht, es schönzureden. Es war meine Schuld. Meine Verantwortung. Das weiß ich sehr gut. Daran kann niemand

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