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Der Tod hat einen Namen

Der Tod hat einen Namen

Titel: Der Tod hat einen Namen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon de Winter
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Abrupt drehte er sich um. "Warum hast du nicht wenigstens mich geweckt, Pamela?"
    "Einmal wußte ich nicht, wohin mich Dinah führen wird und zum anderen drängte sie mich, ihr zu folgen. Sie hatte es sehr e ilig. Es sieht fast so aus, als hätte sie befürchtet, dein Onkel könnte aus den Gewölben verschwunden sein, bevor ich komme."
    "Sie hätte dir fast den Tod gebracht", sagte Victor erbittert. Er stieß heftig den Atem aus. "Eigentlich war es Dinah, die mich nicht aufgeben ließ. Irgendwie hat sie es geschafft, auch in mein Bewußtsein zu dringen." Er setzte sich wieder an Pamelas Bett. "Ich möchte so etwas Schreckliches nie wieder erleben. Der G edanke, du könntest tot sein, brachte mich fast um den Verstand."
    Es klopfte.
    Victor stand auf und öffnete die Tür. "Sie ist wach", sagte er zu seinen Eltern, dann erzählte er ihnen, was er von Pamela erfahren hatte.
    Kathleen setzte sich zu Pamela. "Es tut mir leid, Miß Lindsay. Ich wollte Ihr Leben nicht in Gefahr bringen. Ich hatte nur den Wunsch, endlich Gewißheit über das Schicksal meiner Tochter zu erhalten."
    "Und ich habe Ihnen auch eine Menge abzubitten, Miß Lindsay", fügte Charles Callison hinzu. "Ich war überzeugt, daß Sie Ihren Verstand nicht ganz beisammen haben." Er schüttelte den Kopf. "Mein eigener Bruder. Vermutlich werden die nächsten Tage alles andere als angenehm für uns werden. Wie ich die Polizei kenne, wird sie viele Fragen an uns haben."
    "Wir werden sie zusammen durchstehen, Dad", meinte Victor. "Du, Kathleen, meine zukünftige Frau und ich." Nicht nur Pamela sah ihn verblüfft an. "Oder willst du mich nicht heiraten, Darling?" fra gte er sie.
    "Doch, ich will dich heiraten", erwiderte die junge Frau spo ntan.
    "Dann könnt ihr mir jetzt nur noch gratulieren", meinte Dr. Callison zu seinen Eltern. Leidenschaftlich zog er Pamela in seine Arme.

20.
    Seit jenem Tag waren zwei Monate vergangen. Die Aufregung um die Ereignisse auf Windhaven hatten sich wieder gelegt und auch die Presse erwähnte nur noch gelegentlich, daß man sich bemühte, den Leic hnam Dinah Callisons zu bergen.
    An diesem Samstag vormittag hatten sich die Callison mit i hren Angestellten auf dem Familienfriedhof versammelt. Ein Pfarrer aus Newquay sprach vor dem offenen Grab, in das Dinah beigesetzt worden war, ein paar Worte. Die Kinder der Gutarbeiter sangen einen Choral und dann spielten Mitglieder des Londoner Symphonie-orchesters Dinahs Komposition.
    Pamela Lindsay und ihr Verlobter standen Arm in Arm neben dem Grab. Als die Sinfonie erklang, sahen sie beide, wie ein durchsichtiger Schatten sich aus dem Grab erhob, ein Weilchen bei den Musikern verharrte und dann wie von einem Sonnenstrahl getragen zum wolkenlosen Himmel glitt.
    "Es sah aus, als hätte sie uns noch zugewinkt", meinte Pamela, als sie nach der Beisetzung mit Victor auf den Klippen stand.
    "Das hat sie auch", bestätigte ihr Verlobter. Zärtlich drückte er sie an sich. "Dinah hat ihren Frieden gefunden. Jetzt wird es Zeit, daß endlich wieder das Glück auf Windhaven einkehrt."
    "Ist es das nicht längst?" Pamela legte ihre Arme um seinen Hals und sah ihm in die Augen.
    "Ja, das ist es", erwiderte er und küßte sie zärtlich.
    Die junge Frau schmiegte sich an ihn. Victor und sie gehörten für immer zusammen. Sie hatten lange darüber gesprochen und er war damit einverstanden, daß sie weiterhin Konzerte im In und Ausland gab. Victor wollte sie, wann immer es ging, begleiten. Pamela wußte, sie würde sehr glücklich mit ihm sein. Und auch wenn ihr ihre Karriere viel bedeutete, die Pianistin freute sich bereits darauf, eines Tages Mutter zu werden und dann in erster Linie für ihre Kinder dazusein. Vielleicht würde es sogar schon bald wieder eine Dinah auf Windhaven geben.
    E n d e

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