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Der Tote vom Strand - Roman

Der Tote vom Strand - Roman

Titel: Der Tote vom Strand - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H kan Nesser
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Zigarette und erwog dieses Angebot.
    »Na gut«, sagte er dann.
    Sie überquerten die Zuiderslaan und setzten sich an einen Tisch unter einem Sonnenschirm. Baasteuwel winkte der Kellnerin und bestellte zwei Bier.
    »Du weißt, dass Tim Van Rippe ermordet worden ist?«, fragte er, als das Bier gebracht worden war.
    »Einfach schrecklich«, sagte Bitowski.
    »Du hast ihn gekannt?«
    »Jetzt nicht mehr. Früher vielleicht.«
    Baasteuwel zog einen Block hervor und machte sich Notizen.
    »1983 zum Beispiel.«
    »Was?«
    »1983. Das ist eine Jahreszahl.«
    »Weiß ich selber. Ja, ich hab Van Rippe damals auf der Penne gekannt ...«
    »Hast du auch Winnie Maas gekannt?«
    »Winnie? Was zum Teufel hat die mit der Sache zu tun?«
    »Hast du sie gekannt?«, fragte Baasteuwel.
    »Ja ... ja, zum Henker. Klar hab ich Winnie ein bisschen gekannt. War auch auf ihrer Beerdigung. Wir sind doch zusammen zur Schule gegangen und ...«
    »Selbe Klasse?«
    »Nein, verdammt. Ich war ein Jahr älter. Was sollen diese ganzen Fragen? Ich hab doch schon gesagt, dass ich nichts weiß.«
    »Wir ermitteln im Mordfall Van Rippe«, erklärte Baasteuwel.
    »Du findest doch sicher, dass wir seinen Mörder ausfindig machen sollten?«
    »Ja, aber ich weiß nichts.«
    Da sagst du zweifellos was Wahres, dachte Baasteuwel und trank einen Schluck. Und das gilt für die meisten Dinge.
    »Wann bist du auf die Inseln gefahren?«
    »Vor zwei Wochen.«

    »An welchem Tag?«
    Bitkowski dachte nach.
    »Am Sonntag. Ja, wir sind am Nachmittag gefahren.«
    »Wir?«
    »Ich und meine Kumpels.«
    »Ich verstehe«, sagte Baasteuwel. »Du und deine Kumpels. Hattest du vorher Besuch von einer jungen Dame namens Mikaela Lijphart?«
    »Was?«, fragte Bitowski. »Mikaela ...?«
    »Lijphart. Hast du an diesem Sonntag mit ihr gesprochen?«
    »Verdammt, nein«, sagte Bitowski. »Nie von ihr gehört.«
    »Hast du Tim Van Rippe gut gekannt, als ihr jünger wart?«
    »Es ging.«
    »War er mit Winnie Maas zusammen?«
    Bitowski zuckte mit den Schultern. Sein Schnurrbart bebte.
    »Glaub schon. Sie war mit vielen zusammen.«
    »Wann war sie mit Van Rippe zusammen, weißt du das noch?«
    »Nein. Wie zum Teufel soll ich das wissen?«
    »Bis zu ihrem Tod, zum Beispiel?«
    »Also echt«, sagte Bitowski. »Das war lange vorher. Sie hat so ziemlich rumgevögelt.«
    »Rumgevögelt?«
    »Ja, so war sie eben.«
    »Warst du auch mit Winnie Maas zusammen?«
    Bitowski leerte sein Bierglas und rülpste.
    »Kann schon sein.«
    »Kann schon sein? Hast du mit ihr geschlafen oder nicht?«
    Bitowski schaute sein Glas an, und Baasteuwel winkte um Nachschub.
    »Einmal«, gab Bitowski zu.
    »Wann?«, fragte Baasteuwel. »Als sie in die neunte Klasse ging?«
    »Nein, früher. Ich ging in die neunte, und da war sie wohl in der achten ...«

    »Und es war nur einmal?«
    »Dass ich über sie drübergestiegen bin? Ja.«
    Baasteuwel musterte das aufgedunsene Gesicht seines Gegenübers.
    »Bist du sicher, dass sie im Mai 1983 nicht mit Tim Van Rippe zusammen war?«
    Bitowski bekam ein weiteres Bier und trank einen Schluck.
    »Was heißt schon sicher«, knurrte er. »Sie hätte es jedenfalls nicht sein sollen. Anfang Mai hat sie mir einen geblasen.«
    »Einen geblasen?«
    »Ja, zum Teufel, das war auf einem Fest. Ich weiß das nicht mehr genau.«
    Baasteuwel unterdrückte den Impuls, Claus Bitowski den Nixonschirm in den Bauch zu bohren.
    Das weißt du nicht mehr, dachte er. In zehn Jahren weißt du sicher nicht mehr, wie du heißt und wo dein Piepmatz sitzt.
    »Kannst du mir noch andere Jungs nennen, mit denen Winnie Maas zusammen war? Im Frühjahr ’83, meine ich.«
    »Nein«, sagte Bitowski. »Sie hatte sicher keinen besonderen, und ich kannte sie auch nicht so gut. Ich weiß nichts über diese ganze Sache, das habe ich doch schon gesagt.«
    »Bist du im Zusammenhang mit Winnies Tod von der Polizei vernommen worden?«, fragte Baasteuwel.
    »Vernommen? Nein, wieso hätten die mich vernehmen sollen? Ich begreife auch nicht, warum du das jetzt machst.«
    »Die Polizei hat dir damals also keine Fragen gestellt?«
    »Nein.«
    Baasteuwel merkte plötzlich, dass auch er keine Fragen mehr hatte. Höchstens die, ob Bitowski den Namen des Präsidenten der USA wusste. Oder irgendeiner Stadt in Frankreich. Oder wie viel elf mal acht ergab.
    »Das reicht«, sagte er. »Danke für das Bier.«
    »Was zum Teufel ...«
    »Ein Scherz«, erklärte Baasteuwel.

     
    Polizeianwärter Vegesack war nervös.
    Das hatte nichts

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