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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Eltern bessere Manieren beigebracht haben. Oder willst du vielleicht nur unterstreichen, dass der Ritter, den du als den idealen Mann ausgewählt hast auch ein erfolgreicher Kämpfer ist?“
    Diesen Gedanken nahm Adam sofort auf.
    „Ach, jetzt verstehe ich. Du willst uns unter die Nase reiben, dass der Kerl nicht nur aussieht wie ein echter Mann sondern auch noch kämpft wie ein wahrer Ritter. Ein Glück für dich, dass nicht er jetzt am Boden liegt! Was machst du eigentlich, wenn er sich auch noch als galanter Bewunderer herausstellt? Behältst du ihn dann?“
    Anjella wusste, dass Adam sie nur aufziehen wollte. Was sie nicht daran hinderte, sich diese Frage selbst zu stellen. Allerdings nicht jetzt, während ihre Freunde bei ihr standen und sie anstachelten ein unbedachtes Wort zu äußern, über das sie sich lustig machen konnten.
    „Warum eigentlich nicht? Ich denke, ich könnte es schlimmer treffen“, gab sie oberflächlich zurück. Mit einem Tiefschlag gegen ihre Begleiter versuchte sie dann auch dem Gespräch ein Ende zu bereiten. „Mit dem Kerl dort am Boden vielleicht, oder mit Cameron.“
    Das lenkte wirklich ganz ausgezeichnet von dem Ritter ab, dessen Name laut Adam Dante lautete.
    „Also wirklich, Jella“, ereiferte sich Cameron. „Bitte setz mich nicht mit diesem Schönling auf eine Stufe.“
    Anjella tat ganz unschuldig.
    „Ich dachte eigentlich, ich hätte dir ein Kompliment gemacht. Schließlich ist der Kerl nicht nur bereits ein Ritter sondern sieht auch noch verboten gut aus. Ich hab dir also meine Bewunderung gezeigt, indem ich dich ihm gleichgestellt habe.“
    „Deine Art Komplimente zu verteilen würde mir auch nicht gefallen“, mischte sich Adam ein. „Schließlich hast du nicht diesen blonden Engelverschnitt als echten Mann zu deinem Beispiel angeführt sondern seinen Bezwinger. Und der ist so dunkel wie die Sünde, Mädchen, und das genaue Gegenteil des goldenen Adonis. Also was soll man da von deinen Worten halten?“
    „Nichts weiter“, wehrte Anjella ab. Um das Gespräch zu beenden wies sie die anderen darauf hin, dass die Kämpfe noch nicht beendet waren.
    „Was ist jetzt? Wollen wir uns den Wettbewerb ansehen oder ist einer von euch darauf aus, dass seine Seele mit netten Worten gestreichelt wird?“
    „Als ob du so etwas je getan hättest“, brummte Cameron und zeigte damit, dass er das Thema nicht weiter verfolgen wollte.
* * *
    Dante hatte ganz automatisch seinen Kopf gehoben nachdem er Robert Barrymore entwaffnet und zu Boden gestoßen hatte. Dass ihm diese natürliche Reaktion einen Blick auf die Maid einbrachte, die ihn schon bei seiner Ankunft ins Auge gestochen war, war ein verdammtes Pech. Zwar hoffte er sein bezwungener Gegner würde diesen kurzen Blickwechseln nicht bemerken, aber diese Hoffnung zerschlug sich schnell wieder. Seine eigene Miene war schuld daran, da sie ganz offensichtlich nicht so aussagelos blieb, wie er gedacht hätte. Jedenfalls musste sich etwas auf seinem Gesicht gezeigt haben, was ihn verriet. Sich als Unterlegener in allen Bereichen seinem Bezwinger zu unterwerfen lag wohl nicht in der Absicht des Lords. Er ergriff die Gelegenheit dort weiterzumachen, wo sie während ihres Kampfes aufgehört hatten.
    „Ich freue mich bereits darauf, Euch auf einem anderen Gebiet zu besiegen, Sir Dante.“ Die offene Herausforderung konnte Dante mit seiner gleichgültig klingenden Antwort nicht wirklich abschmettern.
    „Ich trete nicht zu jedem Wettbewerb an, Lord Barrymore. Vielleicht ist es gar nicht notwendig mich besiegen zu wollen, also verschwendet Eure Kraft nicht an eine Sache, der ich mich nicht anschließen werde.“
    „Glaubt mir, Sir Dante, ich werde auch einen Sieg genießen, in dem der Gegner es vorzieht nicht gegen mich zu kämpfen.“
    Falls dieser Lord dachte, er könnte sich eine Maid schnappen, die er zuvor als Spielball seiner Intrige benutzt hatte, dann würde er hier eine herbe Enttäuschung erleben. Zwar hatte er Lord Danber, den Vater der Maid nur einmal kurz gesehen, nur wenige Worte mit ihm gewechselt, aber eines war ihm dabei klar geworden: der Lord sah mehr als man ihm zutraute. Von so einem Kerl wie Lord Barrymore würde der sich nicht einwickeln lassen.
    „Ein Erfolg ist Euch weder hier noch anderswo sicher. Ich denke auch nicht, dass es besonders aufbauend ist zweimal im Staub zu landen. Aber Ihr könnt es ja versuchen und sehen was dabei herauskommt.“
    „Ob man einen Wettbewerb gewinnt oder verliert zeigt sich erst

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