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Der verbannte Highlander

Der verbannte Highlander

Titel: Der verbannte Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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für eine Närrin! Trotz allem, was mit John geschehen war, war sie alles andere als erfahren. Sie versuchte, den Blick abzuwenden, doch es gab nichts, wo sie sich verstecken konnte. Er hielt sie so dicht bei sich fest, die Hand wie ein eisernes Band um ihr Handgelenk geschlungen. »N-natürlich.«
    Stottern. Jetzt war ihre Beschämung komplett. Mit einem erstickten Schluchzen versuchte sie sich loszureißen, doch er fluchte heftig und zog sie an sich. Ihre Hand, mit der sie sich instinktiv auf seiner Brust abstützte, war das Einzige, was sie daran hinderte, auf ihn zu fallen.
    Ihr blieb die Luft weg – nicht durch die Heftigkeit der Bewegung, sondern durch die Gewalt der sinnlichen Erregung, die sie erfasste, als er sie so eng an sich zog. So eng, dass ihre Brüste ihn streiften und nur wenige Zoll ihre Lippen voneinander
trennten. Sein warmer Atem streifte ihren Mund. Sie schmeckte den würzigen Hauch auf der Zunge und konnte an nichts anderes mehr denken, als die Lippen auf seine zu pressen.
    Wie würde es sich anfühlen, ihn zu küssen? Waren seine Lippen so unglaublich samtig und weich, wie sie aussahen? Würde er sanft sein oder hart? Lockend oder fordernd?
    Die Versuchung war quälend. Sein dunkler, männlicher Duft erfüllte ihre Sinne. Und er war so warm, seine Haut fühlte sich beinahe heiß an. Eingehüllt von seiner Hitze erfasste sie ein prickelnder Schauer. Sie konnte das Pochen seines Herzens hören – oder vielleicht war es ihr eigenes.
    Aus weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an, während sie versuchte, die Gedanken hinter dieser unerbittlichen Fassade zu lesen. Sein Gesichtsausdruck war angespannt, unnachgiebig, und seine Augen dunkel und hart. Er sah aus, als wäre Küssen das Letzte, was er im Sinn hatte.
    Sie war eine Närrin, dass sie sich so hinreißen ließ. Hatte er denn nicht gerade überdeutlich klargemacht, dass er nichts von ihr wissen wollte?
    »Nicht!«, sagte er rau. »Was Ihr denkt, ist falsch.«
    Heiße Tränen brannten ihr in den Augen. »Ihr braucht nichts zu erklären. Ich sollte gehen.« Sie versuchte, sich von ihm zu lösen, aber es war, als versuche sie, Stahl zu verbiegen. Die harte, muskulöse Mauer seiner Brust gab keinen Zoll nach, ebenso wenig wie der Arm, der sie hielt.
    Er murmelte eine weitere Verwünschung, etwas darüber, dass sie zu verdammt unschuldig war.
    Darin irrte er sich.
    »Seht mich an!«, befahl er und hob sanft ihr Kinn. Zögernd gehorchte sie. »Ich will nicht, dass Ihr mich berührt, weil es sich zu gut anfühlt.« Der Muskel an seinem Kinn zuckte. Er beugte sich näher, den Mund nur einen Hauch von ihrem entfernt. Ihr Herz flatterte wild. Erschrocken spürte sie die unglaublich
zarte Berührung seiner Lippen auf ihren, wie den Hauch einer Feder – so weich, dass sie sich fragte, ob sie es sich nur eingebildet hatte –, bevor er sich mit einem Stöhnen zurückzog. »Es kostet mich alles an Beherrschung, Euch nicht auf mich zu ziehen und Euch zu küssen, bis Ihr mich anfleht, Euch zu nehmen.«
    Die Hitze in seiner Stimme ließ keinen Zweifel daran, dass er meinte, was er sagte. Doch der Gedanke daran, geschändet zu werden, erschreckte sie nicht so sehr wie er sollte. Auf ihren Wangen zeigten sich zwei glühend rote Flecken und sie schluckte hart. »Oh.«
    »Ja, oh.« Er ließ ihr Handgelenk los und gab sie frei, doch sie wich nicht sofort zurück. Das hätte sie nicht gekonnt, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    Ihr Körper schien seinen eigenen Willen zu haben – ihm nahe zu sein, fühlte sich einfach zu gut an.
    Sein Geständnis sollte sie nicht auf so widersinnige Weise erfreuen … doch das tat es. Ein freudiges Erröten stieg ihr in die Wangen. Schüchtern biss sie sich auf die Unterlippe. »Mir war nicht bewusst …«
    »Ich weiß.« Sein Blick wurde eindringlicher. »Aber jetzt ist es das. Ich will Euch, und ich bin nicht Gentleman genug, um etwas dagegen zu unternehmen.«
    Erneut wurden ihre Augen groß, als sie den gefährlich aussehenden Mann betrachtete, der halbnackt unter ihr lag. Er hatte recht – er sah absolut nicht wie ein Gentleman aus. Er sah aus wie ein Krieger. Wie ein Mann, der kurz davor war, jeden Hauch von Anstand zu verlieren. Warum hatte sie keine Angst? »Ich verstehe.«
    »Falls Ihr deshalb also Eure Meinung wegen Eures Angebots ändert …«
    »Ich ändere meine Meinung nicht«, erwiderte sie bestimmt. Der Blick, den sie in der darauffolgenden Stille wechselten, war von solcher Eindringlichkeit, dass es

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