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Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition)

Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der wahre Feind: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Katz Krefeld
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Stahlknüppel vor seinem Gesicht hin und her schwingen.
    » Ich hab nichts getan«, krächzte er.
    Sie zuckte die Schultern. » Na und?«
    Er schwieg.
    » Ich hab dir nur deshalb noch nicht den Kiefer gebrochen, weil du noch auf meine Fragen antworten musst.«
    » Was willst du wissen?«, fragte er hastig.
    » Wie lange hat Jonas bei dir gewohnt?«
    » Drei Monate, ungefähr.«
    » Wo hast du ihn kennengelernt?«
    » Beim Fußball … Er kannte einen, den ich auch kannte.«
    » Warum ist er bei dir eingezogen?«
    » Wir sind gute Freunde geworden , und er hatte keine Bleibe. Außerdem konnte ich ein bisschen Miete gut gebrauchen.«
    » Was habt ihr zusammen gemacht?«
    » Nichts Besonderes … Wir saßen rum, haben geraucht …«
    Sie schwang erneut ihren Schlagstock und traf seine andere Schulter.
    » Au, verdammt!«, schrie er auf und fasste sich an die Schulter.
    » Ich will nicht wissen, wie ihr euch einen runtergeholt habt, sondern wie ihr an Geld rangekommen seid. Habt ihr Brüche gemacht, Hasch verkauft?«
    » Nein, so war Jonas nicht«, antwortete er und rieb sich die Schulter. » Jonas kam vom Land. Der hat viel geraucht, aber der hätte nie was Kriminelles gemacht.«
    » Warum ist er wieder ausgezogen?«
    » Weil er nach Afghanistan musste.«
    Sie erhob erneut den Schlagstock. » Ich bin deine Lügen langsam leid.«
    Dennis hielt sich schützend die Hände über den Kopf. » Ich schwöre … Das hat er jedenfalls gesagt.«
    » Jonas war schon längst nicht mehr beim Militär, als ihr euch kennengelernt habt.«
    » Ich weiß, ich weiß … Ich rede ja auch nicht vom Militär.« Er schaute sie panisch an. » Das war so eine Sicherheitsfirma, bei der er angefangen hatte.«
    » Erzähl mir keinen Scheiß, Dennis!«
    » Ich … ich schwöre. Ich kann’s beweisen.« Er zeigte in den Raum hinter sich.
    » Das hoffe ich für dich.« Sie funkelte ihn an.
    Dennis kam mühsam auf die Beine. Seine linke Schulter hing ein wenig im Vergleich zur rechten. Katrine folgte ihm ins Wohnzimmer, in dem es nach Dope und abgestandenem Bier stank. Auf dem Couchtisch lagen leere Bierflaschen und Pizzakartons durcheinander. Über dem Sofa hing eine meterlange Fahne des FC Kopenhagen mit SS -Zeichen und der Aufschrift » ULTRA « in Fraktur.
    Sie stieß ihm den Schlagstock in den Rücken. » Was wolltest du mir zeigen, du Sonntagsnazi?«
    Dennis ging zum Fensterbrett und wühlte in einem großen Papierhaufen, der darauf lag. » Beeil dich, Dennis, ich bin mit meiner Geduld gleich am Ende.«
    » Ja, ja«, schniefte er. Dann fand er endlich, wonach er gesucht hatte, und drehte sich um. In der Hand hielt er eine Visitenkarte, die er ihr gab.
    » Was soll ich damit?«
    » Die muss Jonas beim Umzug verloren haben. Ich hab sie später auf dem Boden gefunden. Bei dieser Firma hatte er einen Job bekommen.«
    Sie betrachtete die Karte. Die Firma hieß Valhal Securities. Unter dem Logo stand » Bjarne Kristoffersen, Sicherheitskoordinator«.
    Sie schaute zu Dennis, der sich immer noch stöhnend die Schulter rieb. » Leg was Kaltes drauf«, sagte sie.
    *
    » Mich würde ja sehr interessieren, wie du an die drangekommen bist«, sagte Storm. Er saß an seinem Schreibtisch und drehte die Visitenkarte zwischen den Fingern.
    » Durch ganz normale Ermittlungsarbeit«, antwortete Katrine, ohne eine Miene zu verziehen. » Dennis hat wirklich sehr bedauert, nicht früher daran gedacht zu haben.«
    Es klopfte an die Tür, und Storms Sekretärin steckte den Kopf herein. » Herr Kampmann würde Sie gern oben in seinem Büro sehen. Es geht um das CTA -Briefing.«
    » Einen Augenblick noch …«
    Sie sah ihn verwundert an. » Aber …«
    Er hob die Stimme. » Sagen Sie Kampmann, dass ich in fünf Minuten da bin.«
    Sie nickte und schloss die Tür hinter sich.
    Storm legte die Visitenkarte vor sich auf den Tisch. » Hast du eine Idee, wo Dennis die Karte herhat?«
    » Er sagte, Jonas hätte sie beim Umzug liegen lassen.«
    » Könnte Dennis sich gezwungen gefühlt haben, das zu behaupten?«
    Sie zuckte die Schultern. » Warum sollte er?«
    » Weil ich diese Firma ziemlich gut kenne. Und es würde mich doch sehr wundern, wenn Jonas dort angestellt gewesen wäre. Darum suche ich nach einem anderen Grund für Dennis’ Behauptung. Vielleicht wollte er uns zum Narren halten.«
    Sie schüttelte den Kopf. » Er war eigentlich nicht zum Scherzen aufgelegt, als ich ihn danach gefragt habe.«
    Storm faltete die Hände. » Valhal Securities ist eine der

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