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Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Gesicht umrahmten, als sie den Schleier abnahm, um ihm besser Zusehen zu können.
    Sie war außerordentlich schön. Ihre Schönheit steckte ihn in Brand.
    Sogar jetzt konnte er ihren unschuldigen Kuss noch spüren, ihren warmen Atem auf seinem Gesicht fühlen.
    Wusste genau, wie sie ausgesehen hatte, als sie ihm sagte, er küsse gut...
    Es setzte sein Blut in Flammen. Sein Herz klopfte schneller, und er fühlte sich merkwürdig benommen, als machte ihn ihre Gegenwart allein schon trunken. Schwindelig und irgendwie froh.
    Keine Frau hatte ihn jemals so fühlen lassen.
    Noch nicht einmal Isobail.
    Isobail hatte nur seine Sinne berauscht. Damals war er zu jung gewesen und zu unerfahren, um den Unterschied zwischen Lust und Liebe zu verstehen.
    Was er für Nora empfand, war völlig anders. Er mochte sie aufrichtig gern. Verbrachte gerne Zeit mit ihr, ja, hörte sogar gerne ihre ungewöhnlichen Ideen und endlosen Geschichten.
    Irgendwie beruhigte ihn ihre Anwesenheit tief innerlich.
    Er nahm ihre linke Hand und brachte ihre Finger in genau die richtige Stellung, um ihr die ersten drei Akkorde der Lieblingsballade seiner Mutter zu zeigen.
    »Ihr seid ein guter Lehrer«, bemerkte Bavel von der anderen Seite des Feuers.
    »Ja, das ist er«, pflichtete ihm Nora bei.
    Nicht an Lob gewöhnt, räusperte sich Ewan und zeigte ihr einen weiteren Takt. »Ein Lehrer ist immer nur so gut wie sein Schüler.«
    Sie lächelte erfreut zu ihm auf.
    Er war wie verhext, und es gelang ihm nicht, seine Augen von ihrem Gesicht abzuwenden. Ihre Haut war weich und makellos. Ihre Augen waren klar und hell. Ihre Lippen, rot und voll, waren für lange, heiße Küsse wie geschaffen. Wie geschaffen dafür, einen Mann wild vor Verlangen zu machen.
    Und genau das tat sie jetzt. Er fühlte sich tollkühn und frei. Wollte sie besitzen, gleichgültig, was alles dagegen sprach.
    Ihre Nähe beraubte ihn seiner geistigen Gesundheit und seiner Vernunft.
    Es brachte ihn geradewegs in das Reich der Phantasie, wo alles möglich war. Wo es keine Vergangenheit gab, ihn zu quälen. Keine Zukunft zu fürchten.
    Dort gab es nur sie beide, und nichts anderes zählte.
    Er musste von ihr fort. Schnell, ehe mehr von seiner Willenskraft zerbröselte.
    Sich zurücklehnend, damit er ihr und der Gefahr, die sie bedeutete, nicht länger ganz so nahe war, nickte Ewan anerkennend. »Jetzt übt weiter, dann bringe ich Euch später mehr bei.«
    Während sie gehorchte, ging Bavel, um seine eigene Laute zu holen.
    »Ihr spielt weiter Eure drei Akkorde, Nora«, sagte er, als er zurückkam.
    Sie tat, wie ihr geheißen, und Bavel ersann eine Melodie, die dazu passte.
    Catarina trat vor und klatschte im Takt.
    Ewan richtete sich auf, lauschte und schaute zu.
    Noras bernsteinfarbene Augen tanzten, und ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet. Zweifellos genoss sie ihre Beteiligung an der Musik. Die Farbe in ihrem Gesicht stand ihr gut, und Ewan musste unwillkürlich daran denken, wie sie im Feuer der Leidenschaft wohl aussehen würde.
    Er biss die Zähne zusammen und schaute fort, unfähig diese Gedanken weiterzuverfolgen. Er verbat es sich, länger über die Köstlichkeit nachzusinnen, die sie sein könnte.
    Er schloss die Augen und hätte schwören können, schon den leicht salzigen Geschmack ihrer Haut auf seiner Zunge zu fühlen. Sie warm und willig in seinen Armen zu spüren ...
    Wie wäre es, mit ihr zusammenzuliegen?
    Nora lächelte Bavel zu, während sie spielte. Nie in ihrem Leben hatte sie eine Nacht wie diese erlebt. Sie machte Musik. Echte Musik.
    Ewan saß ihr gegenüber, und seine Nähe feuerte sie an, während Catarina zu der Musik zu tanzen begann. Pagan blieb abseits, aber er ließ Catarina keinen Moment aus den Augen.
    Lysander brachte eine Trommel zum Vorschein, die er im Takt zu Catarinas Bewegungen schlug. Nora war beeindruckt von dem exotischen und wilden Tanz, bis sie zufällig zu Ewan blickte, der die andere wie gebannt anschaute.
    Er erinnerte sie an einen hungrigen Wolf, der eine Henne beobachtete, die er verschlingen wollte.
    Eifersucht erfasste sie heftig und bohrend.
    Wie konnte Ewan es wagen, Catarina so anzusehen! Als ob er sie am liebsten küssen würde oder gar mehr.
    Er sollte sie nicht so anschauen.
    Und es war auch nicht richtig, dass Nora sich heiß und unruhig fühlte, wenn er sich neben sie setzte. Aber trotzdem tat er das ... und mehr.
    Um ihn von Catarina abzulenken reichte Nora Ewan die Laute. »Wollt Ihr nicht spielen?«
    Er schüttelte den

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