Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der widerspenstige Highlander

Titel: Der widerspenstige Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
seiner Haut. Er zog Trost aus ihrer Nähe und aus dem Wissen, dass er sie zu der Seinen machen wollte.
    Nichts und niemand würde sich je zwischen sie stellen.
    Nora erwachte zuerst. Die späte Morgensonne strömte ins Zimmer. Sie gähnte und schaute zu Ewan, um zu sehen, ob er noch schlief.
    Er war vollkommen nackt.
    Glühende Röte überzog ihr Gesicht, aber sie konnte den
    Blick nicht von seinen langen, sehnigen Gliedern mit den hervortretenden Muskeln abwenden. Seine dunkle, gebräunte Haut wirkte herrlich einladend auf den schneeweißen Laken, und das Wasser lief ihr im Mund zusammen, so gerne wollte sie sie kosten.
    Nicht, dass sie noch Verlangen danach verspüren dürfte nach letzter Nacht. Was das betraf, dürfte sie sich eigentlich kaum bewegen können.
    Ewan hatte ihr Arten und Weisen gezeigt, wie ein Mann eine Frau lieben konnte, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber er hatte ihr nie wehgetan.
    Nein, ihr Bär war immer zärtlich und vorsichtig mit ihr.
    Während sie auf seinen nackten Körper schaute, erinnerte sie sich nur zu gut daran, ihn überall geküsst, seine Kraft um sich gespürt zu haben, als sie ihn in den Armen hielt.
    Herrlich, das war das einzige passende Wort, um ihn zu beschreiben.
    Sie glitt aus dem Bett und zog sich rasch die Sachen an, die Catarina ihr geliehen hatte, und gab sich dabei große Mühe, ihn nicht zu wecken. Er wäre zweifellos den ganzen Tag lang erschöpft.
    Lächelnd biss sie sich auf die Lippen.
    Nachdem sie angekleidet war, schlich sie zu dem Zimmer, das sie mit Catarina teilen sollte, denn sie würde ihre eigenen Kleider brauchen, wenn sie nach unten zum Frühstück gehen wollte.
    Als sie aus Ewans Zimmer schlüpfte, traf sie auf dem Gang den Wirt. Er starrte sie finster an, während sie hastig eine Entschuldigung murmelte und zu der Tür hastete, hinter der Catarina schlief.    
    Aber die war schon wach, und an ihrem wissenden Lächeln erkannte Nora, dass sie ihr nicht sagen musste, wo sie gewesen war.
    »Mylady ... hattet Ihr eine angenehme Nacht?«
    »Psst!«, zischte Nora. »Ich werde den Rest meines Lebens dafür Buße tun müssen.«
    »Dann macht doch einen anständigen Mann aus ihm.«
    Nora musste lachen. »Wenn es nur so einfach wäre.« Sie seufzte wehmütig und begann ihre Sachen zusammenzusuchen.
    Wie wäre es, den Rest ihres Lebens mit Ewan zu verbringen, so wie in den letzten paar Tagen?
    Würden sie je lachen und glücklich sein? Oder würde er sich wieder in den verschlossenen Fremden verwandeln, der er am Anfang ihres Abenteuers gewesen war?
    Sie musste einräumen, der Gedanke, dass er ihr Gemahl würde, war wundervoll, sie hatte fest vor, einen anständigen Mann aus ihm zu machen, wie Catarina es vorgeschlagen hatte.
    Catarina zog sich zurück, damit sie ungestört war.
    Nora wusch sich und zog sich ihre Kleider an, dann packte sie ihre Sachen und ging nach unten.
    Viktor nahm ihr das Bündel ab, um es für sie zum Wagen zu bringen. Nora dankte ihm, dann ging sie zu Catarina, die an einem Tisch saß, auf dem ein Laib Brot lag.
    Als Catarina ihr das Brot zuschob, hallte die Stimme des Wirtes quer durch den Raum wie Donnerhall. »Wir bedienen hier keine Huren zusammen mit anständigem Volk. Wenn sie essen will, kann sie das draußen bei den Hunden, wo sie hingehört.«
    Nora verharrte wie betäubt mitten in der Bewegung. Sie war in ihrem ganzen Leben bislang weder jemals so beleidigt worden, noch war sie je so entsetzt gewesen.
    Mehrere andere Gäste drehten sich um und starrten sie an.
    Die Kehle schnürte sich ihr vor Verlegenheit zu, die durch die neugierigen Blicke nur noch schmerzlicher wurde.
    Der dünne, kahlköpfige Wirt packte sie am Arm und zerrte sie zur Tür. Er hatte aber kaum einen Schritt gemacht, als ein großer Schatten auf ihn fiel.
    Nora schaute auf. Ewan ragte über dem Mann auf und musterte ihn aus bedrohlich funkelnden Augen.
    Er riss den Mann zurück und stieß seinen Arm weg. »Fass sie noch einmal an, und so wahr der Himmel mir helfe, ich reiße dir den Arm aus und verprügele dich damit.«
    Der Wirt schluckte furchtsam, aber seine Frau eilte ihm zu Hilfe. »Wir können bewirten, wen wir wollen. Und wir wollen hier keine ...«   
    »Beleidigt meine Gemahlin noch einmal, und ich werde dafür sorgen, dass Ihr ausgepeitscht werdet, Weib.«
    Nora wusste nicht, wer erstaunter über Ewans Erklärung war, sie, die Wirtsleute oder die Gauklertruppe.
    »Ich ... verzeiht, Mylord«, stammelte der Wirt. »Ich habe sie nur

Weitere Kostenlose Bücher