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Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition)

Titel: Der Wolf der Wall Street: Die Geschichte einer Wall-Street-Ikone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Belfort
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eine winzige Stupsnase und ein geschwungenes Kinn. Ihr Körper war unglaublich - etwa 1,65, ein Paar Silikon- C-Körbchen, eine schöne Kurve zum Bäuchlein hinab und Beine, die sich mit denen der Herzogin messen konnten. Sie hatte gebräunte, absolut makellose Haut.
    Wir lächelten einander an und ihre Zähne waren ebenmäßig und weiß. Laut genug, dass es die Stripper-Musik übertönte, sagte ich: „Wie heißt du?" Sie beugte sich vor, bis ihre Lippen fast mein rechtes Ohr berührten, und sagte: „Blaze." Ich fuhr zurück und schaute sie mit schief gelegtem Kopf an. „Was ist denn das für ein beschissener Name? Wusste deine Mutter bei der Geburt schon, dass du Stripperin wirst?"

    Sie streckte die Zunge heraus, und ich strecke ihr auch die Zunge heraus. „Mein richtiger Name ist Jennifer", sagte sie. „Blaze heiße ich nur auf der Bühne." „Na gut", sagte ich, „freut mich sehr, dich kennenzulernen, Blaze." „Ahhh", sagte sie und rieb ihre Wange an meiner. „Du bist ja so ein kleiner Hübscher!"
    Klein? Was ... du ... kleine Nutte im Stripperkostüm! Eigentlich sollte ich dir eine knallen! Ich holte tief Atem und sagte: „Wie meinst du das?" Das schien sie zu verwirren. „Ich meine, du bist ... ein Hübscher, du hast schöne Augen und du bist jung!" Sie schenkte mir ihr Stripperinnen-Lächeln.
    Blaze hatte eine sehr süße Stimme. Aber wäre Gwynne mit ihr einverstanden? Eigentlich konnte man jetzt noch nicht sagen, ob sie ein passende Mutter für die Kinder abgeben würde. „Magst du Quaaludes?", fragte ich. Sie zuckte die nackten Schultern. „Ich hab noch nie eine probiert. Wie fühlt man sich denn da?" „Hmmm ... ein Neuling", dachte ich. Keine Geduld, sie da einzuführen. „Und was ist mit Koks? Hast du das schon probiert?" Sie zog die Augenbrauen hoch. „Ja, Koks liebe ich. Hast du was?" Ich nickte eifrig. „Ja, bergeweise!" „Na dann komm mal mit", sagte sie und nahm mich an der Hand. „Und nenn mich nicht mehr Blaze, okay? Ich heiße Jennie." Ich lächelte meine zukünftige Frau an. „Okay, Jennie. Übrigens, magst du Kinder gern?" Ich drückte die Daumen. Sie lächelte über beide Ohren. „Ja, ich liebe Kinder. Irgendwann will ich ganz viele haben. Warum?" „Aus keinem bestimmten Grund", sagte ich zu meiner zukünftigen Frau. „War nur so eine Frage."
    Ahhh, Jennie! Das richtige Gegengift gegen die heimtückische Herzogin! Wozu überhaupt noch nach Old Brookville zurückkehren? Ich könnte Chandler und Carter einfach nach Florida holen. Gwynne und Janet würden auch herkommen. Die Herzogin dürfte sie unter gerichtlicher Aufsicht einmal im Jahr besuchen. Das wäre fair. Jennie und ich verbrachten die nächsten vier Stunden im Büro des Clubmanagers; wir schnupften Kokain, sie gab mir Privatvorstellungen und sie blies erste Sahne, obwohl ich eigentlich immer noch keinen hochgekriegt hatte. Ich war jetzt überzeugt, dass sie eine passende Mutter für meine Kinder abgeben würde, und deshalb sagte ich über Jennies Kopf hinweg: „Moment mal, Jennie. Hör mal kurz auf zu saugen." Sie legte den Kopf nach hinten und schenkte mir ihr Stripperinnen-Lächeln. „Ist was nicht in Ordnung, Süßer?" Ich schüttelte den Kopf. „Doch, schon in Ordnung. Genau genommen ist sogar alles in Ordnung. Ich möchte dich meiner Mutter vorstellen. Warte mal 'ne Sekunde." Ich holte mein Handy heraus und wählte die Telefonnummer meiner Eltern in Bayside, die seit 35 Jahren die gleiche war.

    Einen Moment später hörte ich die besorgte Stimme meiner Mutter und ich sagte: „Nein, nein, hör nicht auf sie. Es ist alles in Ordnung ... Eine einstweilige Verfügung? Na und? Ich habe zwei Häuser; sie kann das eine behalten und ich das andere ... Die Kinder? Die wohnen selbstverständlich bei mir. Ich meine, wer könnte sie denn besser erziehen als ich? Aber eigentlich rufe ich gar nicht deswegen an, Mama; ich rufe an, weil ich mich von Nadine scheiden lassen will ... Warum? Weil sie ein hinterlistiges Miststück ist, deshalb! Außerdem habe ich jemanden kennengelernt und sie ist wirklich nett." Ich schaute zu Jennie hinüber, die regelrecht strahlte, und zwinkerte ihr zu. Dann sagte ich ins Telefon: „Hör mal, Mama, ich möchte, dass du mit meiner zukünftigen Frau sprichst. Sie ist wirklich süß und hübsch ... Wo ich jetzt bin? Ich bin in einem Striplokal in Miami ... Warum? ... Nein, sie ist keine Stripperin oder jedenfalls nicht mehr. Sie lässt das alles hinter sich. Ich werde sie bis zum Anschlag

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