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Des Teufels Alternative

Des Teufels Alternative

Titel: Des Teufels Alternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederick Forsyth
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Ein USAF-Zweisternegeneral sprang heraus. Zwei Militärpolizisten nahmen Haltung an, als der Air Chief Marshal die Treppe herunterkam, an deren Fuß sein Empfangskomitee wartete. Innerhalb von fünf Minuten war alles vorbei: Der Dienstwagen fuhr nach Washington davon, die »Weißhelme« marschierten weg, und die Faulen und Neugierigen auf dem Luftwaffenstützpunkt machten sich wieder an ihre Arbeit.
    Niemand achtete auf den Mittelklassewagen mit zivilem Kennzeichen, der zehn Minuten später zu der abgestellten VC-10 hinausfuhr, zumindest niemand, dem die merkwürdige Dachantenne aufgefallen wäre, die ein CIA-Fahrzeug verrät. Niemand kümmerte sich um den verknitterten Zivilisten, der unmittelbar darauf die Treppe herabtrottete und sofort in den Wagen stieg. Und niemand sah die Limousine den Stützpunkt verlassen.
    Der Company-Mann in der Amerikanischen Botschaft am Londoner Grosvenor Square war am Abend zuvor benachrichtigt worden, und auf seine verschlüsselte Mitteilung hin hatte Langley diesen Wagen entsandt. Der Fahrer trug Zivil und gehörte zu den unteren CIA-Angestellten, aber der Mann auf dem Rücksitz, der den Besucher aus London begrüßte, war der Leiter der Abteilung Westeuropa, die dem Deputy Director of Operations unmittelbar unterstellt war. Er sollte den Engländer abholen, weil er ihn aus seiner Zeit als CIA-Chef in London gut kannte. Und schließlich mag niemand die zweite Garnitur.
    »Freut mich, Sie wiederzusehen, Nigel«, sagte er, nachdem er sicher war, daß es sich bei dem Angekommenen tatsächlich um den Mann handelte, den sie erwartet hatten.
    »Wie nett von Ihnen, daß Sie mich abholen, Lance«, antwortete Sir Nigel Irvine, der recht gut wußte, daß das nichts mit Nettigkeit zu tun hatte; es war eine Pflichtübung. Im Wagen drehte sich das Gespräch um London, ihre Familien, das Wetter. Die Frage »Was ist der Anlaß Ihres Besuchs?« unterblieb. Die Limousine fuhr über den Capital Beltway, überquerte den Potomac auf der Woodrow Wilson Memorial Bridge und steuerte dann in Richtung Westen auf Virginia zu.
    In den Außenbezirken von Alexandria bog der Fahrer nach rechts auf den George Washington Memorial Parkway ab, der sich am Westufer des Flusses entlangzieht. Als sie am National Airport und dem Heldenfriedhof Arlington vorbeifuhren, blickte Sir Nigel durch das Fenster auf der rechten Seite. Dort lag Washington, wo er vor vielen Jahren als Angehöriger der Britischen Botschaft SIS-Verbindungsmann zur CIA gewesen war. Das waren harte Zeiten gewesen: Die Philby-Affäre hatte noch immer Wellen geschlagen, so daß selbst der Wetterbericht als geheim eingestuft worden war, wenn die Briten sich für ihn interessierten. Sir Nigel dachte an den Inhalt seines Aktenkoffers und gestattete sich ein schwaches Lächeln.
    Nachdem sie dreißig Minuten gefahren waren, bogen sie von der Schnellstraße ab, überquerten sie auf einer Brücke und fuhren in ein Waldgebiet hinein. Sir Nigel erinnerte sich an das kleine Schild, auf dem schlicht BPR-CIA stand, und fragte sich erneut, was dieser Wegweiser sollte. Entweder wußte man, wo das CIA-Hauptquartier lag, oder man wußte es nicht, und wer es nicht wußte, den ging es ohnehin nichts an.
    Sie hielten bei der Wache am Tor des zwei Meter hohen Maschendrahtzauns, der Langley umgibt, und Lance zeigte seinen Ausweis vor. Dann fuhren sie weiter, bogen nach links ab und kamen an dem scheußlichen Konferenzzentrum vorbei, das wegen seines Aussehens der Iglu genannt wird.
    Das Hauptquartier der Company besteht aus fünf Gebäuden, die eine Art Andreaskreuz bilden: ein Block in der Mitte und an dessen vier Ecken je ein weiterer Block. Der Iglu ist an das Eckgebäude angebaut, das dem Eingangstor am nächsten liegt. Als der Wagen an dem etwas tiefer stehenden Mittelgebäude vorbeikam, fiel Sir Nigel der imposante Haupteingang auf mit dem großen Siegel der Vereinigten Staaten im Boden davor, das mit Terrazzosteinen ausgelegt ist. Sir Nigel wußte, daß das der Eingang für Abgeordnete, Senatoren und andere unerwünschte Gäste war. Die Limousine rollte weiter, bog nach rechts ab und fuhr an der Rückseite des Gebäudes entlang.
    Dort führt eine durch ein stählernes Fallgatter gesicherte Rampe ein Stockwerk tiefer in das erste Kellergeschoß. Hier befindet sich ein kleiner exklusiver Parkplatz für nicht mehr als zehn Fahrzeuge. Die schwarze Limousine kam zum Stehen, und Lance übergab Sir Nigel seinem Vorgesetzten Charles »Chip« Allen, dem Deputy Director of

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