Devoted - Geheime Begierde: Band 1 - Roman (German Edition)
Beherrschung nicht zu verlieren.
Mit seiner freien Hand drückt er meine Beine noch ein Stück auseinander und schiebt zwei Finger in mich hinein, so fest, dass ich auf der Matratze nach oben rutsche.
Ich ertrage es nicht länger. Die Hitze breitet sich weiter in meinem Körper aus, von den Beinen über meinen Nabel und zwischen meine Schenkel. Ich rufe seinen Namen.
»Marc, o Marc.«
Er filmt alles, aber es ist mir egal. Es fühlt sich so gut an. Erst als die Welle der Lust verebbt, komme ich allmählich wieder zu mir, und mir wird bewusst, dass Marc im Besitz von Filmmaterial ist, das mich beim Orgasmus zeigt.
»Es ist mir peinlich, dass du solche Aufnahmen von mir hast«, sage ich und lasse mich aufs Bett zurücksinken. »Wenn ich mir überlege, wie du sie dir ansiehst … Ich komme mir so blöd vor.«
»Genau aus diesem Grund werde ich die Aufnahmen auch nicht löschen. Ich werde dich ansehen, und es gibt nichts, was du dagegen unternehmen kannst. Vertrau mir, Sophia. Es wird dir helfen, deine Hemmungen zu überwinden.«
»Eigentlich glaube ich nicht, dass ich so schrecklich gehemmt bin.«
Marc lacht. »Machst du Witze? Du bist sogar wahnsinnig gehemmt, glaub mir.«
»In deiner Nähe vielleicht.«
»Oh, auch ich bin in mancherlei Hinsicht gehemmt. Zum Beispiel, was echte Intimität betrifft …« Er schüttelt den Kopf.
»Trotzdem gefällt mir die Vorstellung nicht, dass du Aufnahmen von mir hast«, murmle ich.
»Hey.« Er schmiegt sich an mich und streichelt meine Wange. »Ich werde gut darauf aufpassen, Sophia. Und wenn du darauf bestehst, werde ich die Fotos löschen. Aber für den Augenblick bin ich überzeugt, dass du eine Menge daraus lernen kannst. Und jetzt gib mir deine Telefonnummer.«
»Wieso?«
»Nach allem, was heute passiert ist, will ich dich jederzeit erreichen können.«
Die Antwort passt mir überhaupt nicht, aber es freut mich, dass er mich nach meiner Nummer fragt. Er gibt sie in sein Handy ein, und einen Moment lang durchströmt mich Erregung, als ich mir ausmale, dass er mich irgendwann anrufen wird.
Dann breitet er das Laken über mich. »Montag«, sagt er.
❧ 37
A m Sonntagmorgen darf ich die Klinik verlassen. Ich fühle mich bombastisch. Zum Frühstück habe ich mir einen köstlichen Erdbeersmoothie, Porridge mit gerösteten Kürbiskernen und frisches Roggenbrot mit ungesalzener Butter servieren lassen.
Trinity fragt, ob sie mir ein Taxi rufen soll, das mich zum Campus zurückbringt, doch ich beschließe, zu Fuß zu gehen und meinen Spaziergang mit einer kleinen Besichtigungstour zu verbinden. Sie besorgt mir einen Stadtplan, mit dem ich hinaus in den sonnigen Herbsttag trete.
Wenig später schlendere ich am Sloane Square entlang, vorbei an edlen Designerboutiquen und bildschönen Wohnhäusern aus rotem Ziegel. An einem italienischen Deli mache ich halt und setze mich an einen Fenstertisch, von dem aus ich das Treiben auf der Straße beobachten kann.
Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und stelle fest, dass ich fünf Anrufe von Jen verpasst habe.
»Sophiiiiiaaa!!«
»Ich glaube, ich bin taub!«
»Wo steckst du?«, ruft sie. »Ich bin auf dem Campus. Ich wollte dir einen Überraschungsbesuch abstatten, aber du warst nicht da. Hast du etwa irgendwo eine versaute Nacht verbracht?«
Du hast ja keine Ahnung.
»Ich bin in West London«, antworte ich. »In der Nähe des Sloane Square. In einem Café namens Antonio’s.«
»Kann ich meinen Wagen solange hier stehen lassen, was meinst du?«
»Bestimmt.«
»Dann bleib, wo du bist, ich bin schon unterwegs.«
Eine halbe Stunde später kommt Jen hereingestürmt und wirft überschwänglich die Arme um mich.
»Sie nimmt einen Cappuccino«, sage ich zu dem Kellner, »ohne Kakao obendrauf.«
»Und für sie noch eine heiße Schokolade«, erklärt Jen. »Mit möglichst viel Sahne. Sie ist viel zu dünn.«
Wir grinsen uns an.
»Und?«, fragt Jen. »Was führt dich um diese Uhrzeit in diesen Teil der Stadt? Hast du die Nacht außer Haus verbracht?« Sie beugt sich neugierig vor.
»Ja und nein«, antworte ich, den Blick auf den letzten Rest meiner heißen Schokolade geheftet. »Ich war im Krankenhaus.«
»Im Krankenhaus?« Jen schlägt sich die Hand vor den Mund. »O Gott, Soph, was ist denn passiert? Wieso hast du nicht angerufen?«
»Es ging alles so schnell«, antworte ich. »Aber am Ende war es dann doch nicht so schlimm. Ryan hatte mir etwas in meine Cola getan, und ich bin umgekippt.«
»Was?« Wenn Jen erst einmal
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