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Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao

Titel: Die 39 Zeichen 04 - Der Schatz des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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manchmal bärtig dargestellt.«
    »Egal«, sagte Dan, »ich denke trotzdem, dass sie sich mal rasieren sollte.«
    »Komm mit, ich glaube, die Wandreliefs sind auf der zweiten Ebene.« Amy hielt einen Moment an und sah in den Reiseführer. Dan versuchte, über ihre Schulter zu blicken.
    »Ich denke, hier sind wir richtig«, meinte Amy.
    »Nein, nach links.«
    »Nach rechts. Dann nach links, dann wieder nach rechts …«
    »Und Drehung und hoch das Bein und Sprung. Sind das hier Richtungsangaben oder eine Cheerleader-Choreografie?« Dan versuchte, sich das Buch zu schnappen. »Zeig mal her.«
    »Nein, ich hab’s schon.«
    »Ich habe es mir nicht einmal angeschaut!«
    Amy entwand das Buch aus Dans Griff. »Ich will nicht, dass du es verlierst.«
    »Ich verliere gleich die Geduld, okay?«, drohte Dan verstimmt.
    Amy eilte weiter. Sie wollte das Buch nicht aus den Händen geben. Grace’ Nachrichten standen darin, und auch wenn sie sie nicht ganz verstand, wollte sie nicht, dass Dan Cola darübergoss oder das Buch womöglich in irgendeinem Café liegen ließ.
    Dan durchbohrte Amys Rücken mit Blicken, während er hinter ihr hertrottete. Amy sah immer wieder an den mächtigen Mauern empor und schaute in den Reiseführer, schwer darum bemüht, den richtigen Punkt zu finden. Plötzlich hielt sie an und zeigte auf etwas. »Da! Das ist genau die Stelle, an der das Bild von Grace aufgenommen worden ist.« Sie lief hinüber und nahm dieselbe Pose ein wie Grace damals für das Foto.
    »Ich kapiers nicht«, sagte Dan. »Vor einer Quadrillion Jahren geht eine Königin nach Punt. Ich sehe nicht, was das mit uns zu tun haben soll. He, schau dir das mal an.«
    Er zeigte auf eine kleine, gedrungene Gestalt. Amy sah in ihrem Reiseführer nach. »Das ist die Königin von Punt. Sie schenkte Hatschepsut Myrrhenbäume.«
    »Egal, sie hätte lieber mal auf Falafeln verzichten sollen.«
    »Wieso hat Grace uns hierhergeführt?«, überlegte Amy. »Was versucht sie uns bloß mitzuteilen? Das ist alles so frustrierend!«
    »Aber wenigstens versucht sie es«, sagte Dan. »Endlich hat sie uns etwas hinterlassen, mit dem wir etwas anfangen können. Sie hat uns den Hinweis mit Saladin gegeben, damit wir wissen, wie wir die Statue öffnen müssen. Nur wir beide konnten das wissen.«
    »Ich denke, du hast recht.« Amy ließ ihren Blick erst über das Tal streifen, dann über die Touristen, die die Rampe heraufströmten. Ihr Blick blieb an zwei Gestalten hängen, die ganz hinten trotteten. »Sieh nur!«, rief sie. »Da sind Jonah und sein Vater.«
    »Oh nein«, stöhnte Dan. »Ich hatte gehofft, man würde sie bis in alle Ewigkeit einsperren.«
    Plötzlich fühlten sie sich in dem blendenden Licht allen Blicken ausgeliefert. Schnell sahen Dan und Amy nach unten. Die winzigen Gestalten, die sie als Jonah und seinen Vater erkannt hatten, hielten an. Jonah setzte sich hin, direkt auf die Rampe, als wäre ihm zu heiß und als wäre er zu erschöpft, um auch nur noch einen Schritt weiterzugehen. Sein Vater beugte sich über ihn und versuchte offenbar, ihn zum Aufstehen zu bewegen.
    »Wo sind Theo und Nellie?«, fragte sich Dan. »Sie sollten inzwischen doch schon längst hier sein.«
    Alarmiert blickte Amy auf. »Lass uns nach ihnen suchen.«
    Sie machten sich auf den Weg zur nächsten Terrasse. Als sie oben an der Rampe ankamen, sahen sie Theo und Nellie neben einer Säule stehen.
    »Wir haben schon nach euch gesucht!«, sagte Nellie, auch wenn es für Amy eher so aussah, als hätten Theo und sie nur dort gestanden und Händchen gehalten.
    »Ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht«, sagte Theo. »Die schlechte Nachricht ist – Nefertaris Grab ist geschlossen.«
    »Verdammt!«, fluchte Dan.
    »Die gute Nachricht ist, dass Theo einfach nur großartig ist«, warf Nellie ein und zwinkerte Theo mit glänzenden Augen zu. »Ihr hättet ihn mal in Action erleben sollen. Er geht also zu dem Obermufti, irgend so ein hohes Archäologentier, und er erzählt ihm, dass er so ein Buch schreibt, und der Typ ist so beeindruckt, dass er uns einen Passierschein gibt und sagt, dass wir das Grab besichtigen dürfen! Einfach genial!«
    »Du übertreibst. Das war doch gar nichts«, sagte Theo.
    »Sei nicht so bescheiden«, entgegnete Nellie.
    »Es hatte gar nichts mit mir zu tun. Er hat uns nur reingelassen, weil du ihn so um den Finger gewickelt hast.«
    »Ähm, hallo? Verein zur gegenseitigen Anbetung?«, unterbrach sie Dan genervt. »Grab?«
    »Stimmt ja«, sagte

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