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Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)

Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)

Titel: Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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Er lächelte sie an und trat näher. »Du hast die Früchte geteilt, die ich dir mitgebracht habe«, sagte er freundlich.
    »Ja … War Euch das nicht recht?«
    »Doch, doch, ich … wundere mich nur, wer diese beiden sind. Es ist mir schon des Öfteren aufgefallen, dass du mit ihnen Umgang pflegst.«
    »Sie sind meine Freunde«, erwiderte sie voller Wärme.
    Er stand jetzt ganz nahe, so dass sie nur den Arm ausstrecken musste, um ihn zu berühren. Sie hob die Hand zu seinem Gesicht, fuhr mit den Fingerspitzen über seine Wange und seine Lippen, sein Kinn, das ein wenig kratzte, und dann wieder zurück hinauf, zu der Narbe, die von der Haarsträhne, die ihm in die Stirn fiel, halb verdeckt war. Robert rührte sich nicht, sondern sah sie nur mit einem undefinierbaren Ausdruck an.
    »Was willst du?«, fragte er schließlich, als sie sein Haar berührte, die Locke aus seiner Stirn strich und die kleinen Fältchen neben seinen Augen nachzog, die von der Sonne nicht gebräunt worden waren und wie feine weiße Linien aussahen. Es war ein gutes Gesicht, mit männlichen Zügen, das im Gegensatz zu den vielen Gecken, die ihr in Frankreich begegnet waren, keiner Schminke bedurfte, um ausdrucksvoll zu sein.
    »Ich möchte, dass Ihr mich wieder in die Arme nehmt und küsst«, erwiderte sie leise. »So wie gestern, bevor Ihr das Schiff verlassen habt.«
    »Und sonst nichts?«
    »Nein.« Es war eine Lüge, und sie wusste selbst, dass sie sehnsüchtig geklungen hatte. Aber wie konnte sie zugeben, dass es sie danach verlangte, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren, sich an ihn zu schmiegen und ihn zu fühlen? Sie war die halbe Nacht wach gelegen, hatte immer wieder diese Momente, in denen er sie im Arm gehalten und sie fast besinnungslos geküsst hatte, erlebt. Und als sie am Morgen aufgewacht war, hatte sie es kaum erwarten können, ihn wiederzusehen.
    Sie schloss die Augen, als er sich zu ihr hinunterbeugte und seine Lippen auf ihre legte, ganz zart, zurückhaltend, fast vorsichtig. »Du bist wunderschön«, murmelte er an ihrem Mund, »sehr erotisch, sinnlich und verführerisch. Ich frage mich wirklich, ob ich dich nicht besser auf der nächsten Insel aussetzen sollte, bevor du mir den Kopf völlig verdrehst.«
    »Nur wenn Ihr mitgeht«, flüsterte sie zurück und sah sich im nächsten Moment auch schon von seinen Armen umfangen, während seine Lippen ein unendlich gekonntes Spiel mit ihren spielten, seine Zunge warm, feucht und verführerisch nach ihrer suchte und seine Hände überall auf ihrem Körper zu sein schienen, während sich ihr Pulsschlag so sehr beschleunigte, dass sie dachte, das Herz müsse ihr zerspringen.
    Schließlich fühlte sie, wie er sich an den Knöpfen ihres Kleides zu schaffen machte, und löste sich schnell von ihm. »Nein, bitte nicht.«
    »Aber …«, sagte Robert, wurde jedoch von Schritten auf dem Gang unterbrochen, und er konnte sich gerade noch weit genug von ihr zurückziehen, um dem eintretenden Steward einen unverfänglichen Anblick zu bieten.
    »Guten Abend, Madam, guten Abend, Sir. Heute gibt es wieder Fisch und sogar Fleischpudding. Der Koch hat sich diesmal selbst übertroffen.« Darnberry lächelte freundlich zu Vanessa hinüber, die, ihre Verlegenheit überspielend, am Tisch Platz nahm. Der Steward zog ihr höflich den Stuhl zurecht.
    »Vielen Dank.« Diesmal konnte Vanessa das Essen nicht angemessen würdigen, denn sie aß mehr oder weniger gedankenlos, während ihre Blicke immer wieder zu Robert hinüberglitten und dabei auf seine trafen. Ihre Beziehung hatte sich verändert. Er hatte sie heute nicht zum ersten Mal geküsst, und sie hatte es sich nicht nur gefallen lassen, sondern sogar den ersten Schritt getan. Sie staunte selbst ein wenig über ihr Verhalten, aber als sie vor wenigen Minuten vor ihm gestanden hatte, war es ihr wie selbstverständlich erschienen, ihn zu berühren und seine Arme um sich zu fühlen.
    Sie aßen schweigend, und als sie das Mahl beendet hatten, kam Darnberry wieder herein und trug die Teller ab, ließ die Weinflasche jedoch stehen. Dann verneigte er sich, wünschte eine gute Nacht, lächelte Vanessa freundlich zu und zog sich zurück. Sie mochte den Steward des Captains. Aber obwohl sie versucht hatte, ihn vorsichtig über Robert auszuhorchen, hatte sie kaum Informationen bekommen und sich mit ausweichenden Antworten zufriedengeben müssen. Sie hatte nur in Erfahrung bringen können, dass Darnberry seinen Captain sehr schätzte und ihn schon seit

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