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Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS

Titel: Die drei !!! Bd. 36 - SOS per GPS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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schüttelte den Kopf. »Nein. Ina, ich wäre wirklich beruhigter, wenn du die Tasche mitnimmst. Man weiß nie, was alles passieren kann!« Er drückte ihr den Riemen in die Hand. »Bitte. Für alle Fälle.« Ina schien nicht begeistert zu sein. Aber nach einem Blick auf das besorgte Gesicht ihres Schwagers ließ sie sich umstimmen.
    »Na gut.« Sie hängte sich die Tasche um. »Wenn es dich beruhigt, dann nehme ich das Ding halt mit.« Unbeholfen winkte Hartmut-Hagen in die Runde. »Viel Spaß, und ...«, er zögerte kurz, »ich habe das vorhin nicht so gemeint. Es ist nur – ich brauch jetzt wirklich Ruhe für die anstehende Arbeit.«
    »Ist doch alles okay!«, rief Ina ihm nach, während sie den Riemen über ihrer Schulter neu justierte. Die Tasche schien nicht gerade leicht zu sein. Kim beneidete Ina nicht darum, sie den ganzen Abend durch die Gegend schleppen zu müssen. Dieser Hartmut-Hagen war aber auch ein komplizierter Mensch! Kim wandte sich wieder dem Ausdruck zu. »Hier steht ein Gedicht:
    ›Oh welche Qual – es fehlt eine Zahl. Die Lösung liegt im Versteck – gleich ums Eck. Sieh dich vor, es ist kein breites Tor. Vielmehr eng und schmal – fast ein Kanal. Die Einfahrt ohne Hilfe ist fatal.‹«
    »An der Formulierung des Rätsels müssen wir noch arbeiten«, stellte Henry grinsend fest. »Mein Kollege studiert Mathe und ist kein großer Dichter.«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Das macht doch nichts. Dafür ist es sehr deutlich.« Unter den erstaunten Blicken der anderen lief sie zu einer Betonröhre, die unweit der Einfahrt am Straßenrand lag. Sie war mindestens vier Meter lang und hatte einen Durchmesser von weniger als einem halben Meter. Franzi sah in die Öffnung. »›Eng und schmal, fast ein Kanal.‹ Das muss es doch sein!« Die anderen nickten verblüfft.
    »Wie soll man denn da hineinkommen?«, bemerkte Marie skeptisch. »Das schafft selbst ein kleines Kind auf Knien nicht so ohne Weiteres!«
    Franzi tastete den vorderen Bereich der Röhre ab. »Hier ist nichts. Ich sehe mal auf der anderen Seite nach.« Aber als sie zum anderen Ende gelaufen war, musste sie abwinken. »Das Ende ist geschlossen. Mist.« Franzi wollte schon wieder zurückgehen, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte: Unter einem großen Farn leuchtete es gelb hervor. Sie ging näher heran. »Ein Skateboard!« Franzi grinste über das ganze Gesicht. »Das liegt doch nicht zufällig hier! ›Die Einfahrt ohne Hilfe ist fatal‹ – hier haben wir die Hilfe.« Sie schnappte sich das Board, lief zum offenen Ende der Röhre und brachte es in Stellung. »Halt!«, rief Lina. Sie eilte zu Franzi. »Da drin ist es stockdunkel, nimm meine Stirnlampe.« Franzi hielt einen Daumen hoch, streifte sich den Gurt mit der LED-Lampe über den Kopf und rollte auf dem Bauch liegend in die Röhre ein. Nach einigen Sekunden waren ihre Füße wieder am Eingang zu sehen. Franzi rappelte sich hoch. In ihrer Hand hielt sie ein Plastikdöschen. »Geschafft!« Henry nickte anerkennend. »Das ging schnell!« Franzi entnahm dem Behälter einen Zettel und rollte ihn auf. »Wie gemein!«, rief sie, nachdem sie einem kurzen Blick darauf geworfen hatte. »Das sind nicht die fehlenden Zahlen.«

Geister im Wald
    Kim trat neugierig hinzu. Sie nahm Franzi den Zettel aus der Hand. »Das ist ein Rätsel!« Sie las laut vor: »›Ein Junge hat in einer Schachtel Spinnen und Fliegen gesammelt. Es sind insgesamt zwölf Tiere. Alle zusammen haben 86 Beine. Wie viele Spinnen und wie viele Fliegen sind in der Schachtel? Trage die Anzahl der Spinnen in die Lücke bei der Nord-Koordinate ein, die der Fliegen bei der Ost-Koordinate.‹«
    Ina räusperte sich. »Henry, da brauchen wir vielleicht eine kleine Änderung am Text. Lebende Insekten und Spinnentiere in eine Schachtel zu sperren ist Tierquälerei. Ich möchte so etwas nicht in unserem Biosphärenreservat thematisieren.« »Die Fliegen tun mir leid!«, sagte Lina sofort. »Die Spinnen auch ein bisschen. Man soll Tiere nicht einsperren.« »Vielleicht waren sie eh schon tot«, warf Marie ein. Sie erntete einen vorwurfsvollen Blick von Tessa und Franzi. »Wir ändern das«, versprach Henry.
    Kim zwirbelte eine Haarsträhne zwischen den Fingern. »Stellt euch nicht so an. Das ist doch nur eine Knobelaufgabe.« Sie tastete ihre Jackentaschen ab. »Hat jemand einen Stift?« »Hier!« Henry reichte Kim einen Kuli. Sie begann eifrig zu kritzeln. Die anderen sahen interessiert zu. »Wollt ihr es vielleicht auch

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