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Die drei Steine der Macht

Die drei Steine der Macht

Titel: Die drei Steine der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Kalkowski
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Fleischbrocken ihren Geschmack abgaben. Anemone war fleißig dabei, das Gemüse kleinzuschneiden, als Max dicht hinter sie trat und ihr ins Ohr raunte:
    „Besser?“
    Sie lehnte sich an ihn, während sie sich die Hände an der Schürze abtrocknete, ein Lächeln auf dem Gesicht. Dann drehte sie sich um, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn. Sein Gesicht in ihren Händen sagte sie.
    „Viel besser!“ Sie grinste schelmisch, drehte sich um und schnippelte weiter.
    Max stand mit rotem Kopf verdattert hinter ihr, immer noch den Druck ihrer Lippen auf den seinen spürend. Er war völlig verwirrt. Wie war das jetzt zu bewerten? War es eine Aufforderung, oder hatte sie sich nichts dabei gedacht? Was sollte er tun? Wenn er doch bloß nicht so unsicher wäre. Verlegen stellte er sich neben sie und warf ihr einen unsicheren Blick zu, während er ein Messer aufnahm. Sie lächelte ihm verschmitzt zu, Herausforderung blitzte in ihren Augen.
    „Kaum zu glauben. Steht da und glotzt in der Gegend rum. Worauf wartest du denn noch, Mensch? Dass sie nackt vor dir Ringelreihe tanzt?“
    Max ließ klappernd das Messer fallen und drehte sich um. Hund lag gemütlich in einer Ecke, hatte den Kopf nun erhoben und sah ihn ungeduldig an. Max hatte ihn nicht bemerkt, als er zur Kochstelle zurückgekommen war. Hund stand schwanzwedelnd auf und strich Anemone wie eine Katze um die Beine. Die legte glücklich lächelnd das Messer zur Seite und knuddelte Hund ausgiebig, der die Streicheleinheiten deutlich genoss.
    „Die Seeleute haben ihn gefunden und losgebunden. Der Geruch von dem kochenden Fleisch hat ihn angelockt“, erklärte sie lachend, während Hund ihr das Gesicht leckte. „Und die werden mächtig Kohldampf haben!“, meinte sie schließlich und machte sich wieder an die Arbeit.
    „Los, ran an den Knochen, sei doch nicht so schüchtern. Sie steht total auf dich, das merkt doch jeder!“
    Hund stand neben Max und bellte ihn an, so dass es jeder in den Höhlen hören musste.
    „Hund, sei still!“, sagte Anemone streng.
    Hund machte leise weiter:
    „Nun los doch, du Trauerkloß, sonst schnappt sie dir noch einer weg. Das kann man ja gar nicht mit ansehen. Ich habe dir doch gerade gezeigt, wie man das macht. Nun hab dich doch nicht so!“
    Max versuchte, Hund mit dem Fuß wegzuschieben.
    „Was will er denn bloß?“, fragte Anemone verwundert.
    Hund rollte mit den Augen und schubste Max, dass er mit Anemone zusammenstieß und sie ihn festhalten musste.
    „Los, jetzt oder nie!“, knurrte er.
    „Er will ...“ Max wurde allmählich dunkelrot. „Er will, dass ich ...“
    Max drehte sich zu Hund um, der ihn weiter anstupste.
    „Herrgott, ich kann nicht, wenn ich so gedrängt werde. Ich brauche Ruhe!“, fuhr er Hund barsch an.
    Der ließ sich auf die Hinterbeine nieder und sah ihn mit hängender Zunge an.
    „Wozu brauchst du Ruhe?“ Anemone stand direkt vor ihm und schaute zu ihm auf.
    Max nahm allen Mut zusammen und drückte ihr einen scheuen Kuss auf den Mund. Mit einem kleinen Jauchzer warf sie ihm die Arme um den Hals und begann, ihn ausgiebig zu küssen, so dass ihm die Luft wegblieb.
    „Ihr sollt nicht rumknutschen, sondern Essen kochen!“, kam eine barsche Stimme vom Eingang her.
    Max und Anemone brachen auseinander und sahen Mimbelwimbel stirnrunzelnd in der Höhlenöffnung stehen. Hund ließ mit einem verzweifelten Seufzer den Kopf auf die Pfoten sinken. Anemone war bereits wieder am Schnippeln, aber Mimbelwimbel betrachtete Max einen Augenblick mit hochgezogenen Augenbrauen, grinste dann plötzlich, zwinkerte ihm zu und zeigte ihm den erhobenen Daumen.
    „Wurde ja auch endlich Zeit!“, sagte er tonlos und kam dann in den Raum, um schnuppernd an den Kesseln stehenzubleiben.
    „Du kannst auch nur ans Essen denken, oder?“, meinte Anemone schnippisch, spürbar verärgert über die Unterbrechung.
    Mimbelwimbel drehte sich zu ihr um und setzte eine wichtige Miene auf.
    „Die Nahrungsaufnahme ist eine Voraussetzung für die körperliche Gesundheit!“, dozierte er.
    Max meinte schmunzelnd:
    „Na, dann kannst du ja das Thema Nahrungsaufnahme ein wenig beschleunigen, indem du uns hilfst. Du kannst Brot, Wurst und Käse aufschneiden. Es muss auch noch eine Tafel organisiert werden, an der wir essen können.“
    Mimbelwimbel zog eine Grimasse, suchte sichtbar nach einer Ausrede, um sich verdrücken zu können, und ließ schließlich die Schultern hängen, als ihm keine einfiel.
    „Also gut. Um den Tisch wird sich

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