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Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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auf.
    »Es stimmt also?«, erwiderte sie. »Und du hast es die ganze Zeit gewusst!«
    Angel wendete sich ab und holte tief Luft, bevor sie eine Antwort hervorbrachte.
    »Es war eine Vermutung. Ich habe nichts gesagt, weil es die Moral der gesamten Truppe in den Keller gezogen hätte!«, versuchte sie sich selbst zu verteidigen. »Aber ich habe absolut niemandem davon erzählt! Also woher weißt du von der Sache?«
    »Faith hat in Brackwood Andeutungen darüber gemacht und mir in Temple Town offenbart, dass du Kenntnis vom echten geheimen Lager hast! Sie haben uns beobachtet. Sie haben dich beobachtet!«, klärte Kim sie auf. Angel biss die Zähne zusammen und ballte ihre Fäuste, bevor sie gemeinsam mit Kim auf die Tür der Gefängnisbaracke zustürmte.
    »Hier darf keiner rein, nicht mal ihr! Tut uns leid!«, riefen ihr die beiden Wachposten eingeschüchtert zu.
    »Ihr lasst mich durch, oder ich mach Kleinholz aus euch!«, erwiderte Angel wütend. Die Männer spürten, dass sie nicht zu Scherzen aufgelegt war, und gingen folgsam beiseite. Sie trat kurzerhand die Tür ein und stürmte auf Dog zu. Sie griff nach seinem Hals und zog ihn am Kehlkopf hoch.
    »WO IST ES?«, schrie sie ihn an.
    »Was ...?«
    »DAS LAGER! WO IST ES?«, wiederholte sie ihre Frage.
    Nun verstand er und es schien ihn sogar zu amüsieren, denn er grinste trotz der Strangulation bis über beide Ohren. Angel war überhaupt nicht zu lachen zu Mute. Sie riss an Dogs Lederjacke und zerrte ihn zur Tür hinaus. Die Wachen staunten nicht schlecht, als der riesige Mann auf einmal neben ihnen auftauchte. Von Angel abgeführt, ließen sie ihn jedoch kommentarlos ziehen und zuckten lediglich mit den Schultern. Allmählich stellte sich die von Monroe befohlene Isolationshaft als ziemlich ineffektiv heraus. Der General rieb sich kurz darauf genervt das Gesicht als die drei seine Tankstelle stürmten.
    »Was wird das denn jetzt?«, fragte er sichtlich gereizt. Wie üblich kaute er auf einer kleinen Zigarre, trat vor und wartete mit verschränkten Armen auf eine Erklärung.
    »Da ist unsere Lösung!«, erwiderte Angel und schlug die große Karte in der Mitte des Raumes auf. »Zeig es uns! Zeig uns, wo das verdammte Lager ist!«
    Dog beugte sich über den Tisch und studierte die Zeichnungen für einen Moment. Widerwillig deutete er auf einen Punkt, etwa zwanzig Kilometer neben einem roten X, das einen vorangegangenen Angriff markierte.
    »Was ist da?«, fragte Frank ungläubig.
    »Das echte Waffenlager«, antwortete Dog gehässig grinsend. »Das, was ihr angegriffen habt, war eine Attrappe!«
    Monroe fixierte Angel mit seinen zusammengekniffenen Augen und knirschte sichtlich mit den Zähnen.
    »Ist das wahr?«, grollte er und ließ es absichtlich wie eine Schuldzuweisung klingen. »Und du hast davon gewusst?«
    Angel pfiff in Richtung Tür und rief nach den beiden Wachen, die Dog zurück zur Gefängnisbaracke eskortierten. Sie wartete, bis nur noch Kim und der General in Hörweite waren.
    »Als wir den Vorposten damals angriffen, habe ich durchaus den Verdacht gehegt, dass die Verteidigung fast ausschließlich aus Sklaven bestand. Dazu war das Lager als Vorbereitung für einen Überfall auf Silver Valley äußerst dürftig bestückt.«
    »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«, fragte Monroe verärgert.
    »Du vertraust mir doch auch nicht!«, erwiderte sie trotzig. »Außerdem hätte das nur die Moral unserer Leute zerstört, da ich bis eben keine Ahnung hatte, wo das echte Depot zu finden ist!«
    »Wie wär’s, wenn ihr beide die Schuldzuweisungen auf später verschiebt? Wir sollten uns die Waffen unter den Nagel reißen, bevor wir sie nicht mehr gebrauchen können!«, warf Kim ein, um den Streit zu schlichten.
    »Sie hat Recht. Wir haben noch zwei Tage. Morgen früh fahren wir los und holen uns das Zeug!«, entschied der General. »Ich werde diese Aktion selbst leiten.«
    Angel hob überrascht den Kopf und suchte in Monroes Augen nach einer Erklärung. Auch Kim wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte, und hielt sich still im Hintergrund.
    »Du hast mich verstanden!«, bekräftigte er seine Entscheidung. »Abmarsch um null-fünfhundert. Sag deinen Leuten Bescheid!«
    »Jawohl, Sir!«, erwiderte Angel, drehte sich auf den Hacken um und verließ im Gleichschritt die Tankstelle. Frank sah ihr mit eiskalten Augen nach und schien in Gedanken zu versinken. Kim seufzte deprimiert und legte einen Arm um die Schultern ihres Adoptivonkels.
    »Was wird das,

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