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Die Formel der Macht

Die Formel der Macht

Titel: Die Formel der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmine Cresswell
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Bemühungen werden erfolglos sein. Summer Shepherds sichere Rückkehr ist nur dann garantiert, wenn Sie die folgenden Anweisungen präzise ausführen.
    Sie werden umgehend die Freilassung von Dr. Joseph Malone in die Wege leiten. Sie werden zwei Repräsentanten der US-Regierung auswählen, die bis spätestens Dienstag, den 20. Mai, um 5 Uhr morgens, im Staatsgefängnis in Miami vorsprechen. Die beiden werden das Entlassungsschreiben für Dr. Malone mit sich führen.
    Diese beiden Unterhändler fahren dann umgehend mit Dr. Malone zum Mason Airport, zwischen Jacksonville und Orlando. Am Dienstag, den 20. Mai, um 9 Uhr morgens, werden Angehörige der Volksarmee der brasilianischen Gerechtigkeitsliga Summer Shepherd gegen Dr. Malone austauschen.
    Abgesehen von den beiden Unterhändlern, die Dr. Malone begleiten, hat kein Regierungsvertreter Zutritt zum Gelände des Mason Airport. Die Präsenz von Militär oder Polizei auf dem Flughafengelände hat den sofortigen Tod von Summer Rain Shepherd zur Folge.
    Zum Beweis, dass Summer Shepherd am Leben und in unseren Händen ist, wird Ihnen in Kürze ein Video zugehen. Im Übrigen sichern wir Ihnen zu, dass wir, sofern Sie genau nach unseren Anweisungen handeln, nicht beabsichtigen, die Medien über Summer Shepherds Festsetzung zu informieren. Sie für Ihren Teil werden uns Ihre Bereitschaft, auf unsere Forderungen einzugehen, signalisieren, indem Sie in der morgigen Ausgabe der Washington Times eine Kleinanzeige aufgeben, in der steht, dass Gordon Shepherd ein wertvolles Schmuckstück verloren hat und den ehrlichen Finder bittet, es zurückzugeben.
    Die brasilianische Gerechtigkeitsliga.
    Die Bereitschaft der Kidnapper, über Summers Entführung Stillschweigen zu bewahren, jagte Duncan einen Schauer über den Rücken. Die Leute, die hinter der Entführung standen, mochten vielleicht politische Wirrköpfe sein, aber sie waren gut informierte politische Wirrköpfe. Sie kannten offenbar den Grundsatz der amerikanischen Regierung, niemals und unter keinen Umständen mit Terroristen zu verhandeln, und boten der Regierung jetzt praktisch einen Weg an, wie sie gegen ihre eigenen Grundsätze verstoßen konnte, ohne in der Öffentlichkeit das Gesicht zu verlieren. Indem man ihr Geheimhaltung zusicherte, ließ man der Regierung ein Hintertürchen offen, auf die Forderungen einzugehen. Mit Fanatikern zu verhandeln, die die gesetzlichen Beschränkungen der Verhandlungsmacht der US-Regierung genau kannten, war, wie über ein Minenfeld zu laufen.
    Es war Zeit, Gordon Shepherd anzurufen und ihm die Neuigkeiten zu überbringen. Duncan zog sein Handy heraus und tippte die Privatnummer seines Schwagers ein. Zu seiner Erleichterung wurde sofort abgenommen.
    “Hallo.”
    “Olivia, hier ist Duncan …”
    “Oh, Duncan, was für eine schöne Überraschung! Was gibt's? Du rufst nicht oft an einem Sonntag an. Tatsächlich fällt mir jetzt auf, dass du uns überhaupt nicht oft genug …”
    “Olivia, ich rufe nicht an, um mich nach eurem Wohlergehen zu erkundigen. Ist Gordon da? Ich muss sofort mit ihm sprechen.”
    “Er ist unter der Dusche, aber wenn du dich zwei Minuten geduldest, wird er fertig sein. Oder er ruft dich zurück …”
    “Tut mir leid, ich kann nicht warten. Es ist dringend. Du musst ihn sofort holen.”
    “Aus der Dusche? Ist dir klar, wie sehr er das hasst?”
    Duncan knirschte mit den Zähnen. “Hol ihn, Livvy. Sofort.”
    Es dauerte zwei Minuten, bis Gordon Shepherd ans Telefon kam. “Duncan, mir läuft das Shampoo in die Augen, und die Klimaanlage bläst mir eiskalt auf den nassen Hintern. Das sollte besser eine Staatskrise sein oder zumindest ganz nah daran.”
    “Es ist eine Staatskrise.”
    Duncan umklammerte das Handy. “Gordon, es tut mir leid, aber es gibt keinen schonenden Weg, es dir beizubringen, darum will ich nicht lange um den heißen Brei herumreden. Du musst dich auf schlechte Nachrichten gefasst machen …”
    “Ja, ja, jetzt sag schon endlich.”
    Verdammt, das war noch schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte, deshalb nahm er Zuflucht zu einer gestelzten Ausdrucksweise: “Ich bedaure, dir sagen zu müssen, dass ich guten Grund habe, anzunehmen, dass deine Tochter entführt worden ist.”
    “Was? Wovon zum Teufel sprichst du?”
    “Es tut mir leid, Sir, aber wir müssen sofort Summers Wohnung in New York überprüfen, um herauszufinden, ob sie wirklich entführt worden ist.”
    “Summer ist entführt worden.” Kein Wunder, dass Gordon Shepherd

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