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Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition)

Titel: Die Gefangene des Elfen. Teil 1:Der Dunkle Prinz (Elven Warrior Series) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Court
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sein Kopf und seine breiten Schultern ragten über die Oberfläche hinaus. Sein Gesicht war von schwarzem Schlamm verdunkelt, und sein langes Haar klebte in Strähnen an seiner Haut. Ihr Mund fühlte sich mit einem Mal trocken an.
    Er hatte sie schweigend beobachtet, während sie sich mit unschuldiger, beinahe kindlicher Faszination in der Höhle umgesehen hatte. Unfähig, ein Wort zu sprechen, starrte nun den Prinzen an, als er langsam aufstand. Zuerst erhob er sich auf ein Knie, bevor er mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze aus dem Tümpel stieg. Abgesehen von dem Bereich um seine Augen war der Elf von Kopf bis Fuß mit nassem, schwarzem Schlamm bedeckt. Er sah aus wie ein heidnischer Gott, der aus den Tiefen der Erde geklettert war. Einen Augenblick lang fragte sie sich, ob er gekommen war, um sie mit ihm in die Unterwelt hinab zu ziehen.
    Bis auf den Schlamm war der Prinz völlig nackt. Sie wagte nicht, den Blick zu der Stelle zwischen seinen muskulösen Schenkeln wandern zu lassen, daher wandte sie sich schnell ab. Der Anblick seines athletischen Körpers, der wie eine aus Statue aus poliertem schwarzem Basalt wirkte, war einfach zu atemberaubend.
    Elathan durchquerte den Raum mit wenigen Schritten. Jede seiner Bewegungen war anmutig, kraftvoll. Er machte sich nicht die Mühe, seine Nacktheit zu bedecken. Als er vor ihr stand, musterte er ihr Gesicht für einen Moment, so als ob er nach etwas suchte. Igraine blickte wortlos das wilde, unbeschreiblich schöne Wesen an, das gekommen war, um ihre Seele zu stehlen. War er ein Gott oder ein Dämon aus der Hölle? Doch gleichgültig, was er war - sie gehörte nun ihm. So verhielt es sich zumindest, solange er bei seinem Entschluss blieb, sie am Leben zu lassen.
    "Komm mit mir, Frau, und folge meinem Befehl", sagte Elathan, während er sie mit einem gefährlichen Ausdruck in den Augen ansah. Er wirkte mit einem Mal wütend. "Du wirst mich jetzt baden."

    Elathan stand am Rande des Sees und wartete darauf, dass Igraine ihm diente. "Was wünscht mein Herr von mir?", fragte sie spöttisch, immer noch vermeidend, zwischen seine Beine zu blicken.
    "Wisst ihr schmutzigen Menschen denn nicht einmal, wie man sich wäscht?", herrschte er sie ungeduldig an. Er machte eine Handbewegung in Richtung des Tisches. "Diese Behälter enthalten Seifen und Öle. Verwende sie, um meinen Körper zu reinigen, Sklavin." Der Prinz stieg unter den Wasserfall, um sich den Schlamm abzuspülen, aber es blieb hartnäckig auf seiner Haut und seinem Haar haften. Igraine schnupperte an einigen der Flaschen und nahm ihre wunderbaren, unbekannten Gerüche in sich auf. Einige von ihnen waren frisch, andere moschusartig oder erdig. Alle konnten jedoch nur für den Körper des Elfen bestimmt sein. Er duschte sich nun direkt vor ihr, ohne einen Fetzen Kleidung, die seine Haut bedeckte. Wassertropfen glitzerten auf seiner Haut und liefen von seiner Brust herab, über seinen flachen Bauch und noch weiter nach unten, wo sie sich schließlich sammelten …
    "Warum habe ich nur das Gefühl, mitten in einem Cool-Water-Werbespot zu sein?", murmelte sie. Sie zuckte leicht zusammen, als sie sich darüber klar wurde, dass der Prinz sie gehört haben musste. Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu, der keinen Zweifel daran ließ, dass er sie für vollkommen verrückt hielt.
    Seufzend nahm Igraine eine kleine grüne Flasche, die eine seifige Flüssigkeit enthielt, und ging zu dem Prinzen hinüber. Elathan stieg aus seiner natürlichen Dusche, ohne sie auch nur anzusehen. Stattdessen schloss er die Augen und wandte ihr seinen breiten Rücken zu, mit dem unausgesprochenen Befehl, dass sie ihn waschen sollte. Sie goss etwas von der aromatischen Seife auf ihre Handfläche. Die Substanz roch wie frisches Moos, aber da war noch ein zusätzlicher Duft, den sie nicht erkannte. Der Schlamm war teilweise abgewaschen, aber das schmutzige Wasser lief noch immer in dunklen Strömen über den Körper des Elfen, über seine Hüften und seine feste Kehrseite, bevor es auf seine Schenkel tropfte. Schließlich sammelte es sich in einer Pfütze zu Füßen des Elfen.
    Igraines Hände zitterten leicht, als sie sie ausstreckte, um ihn zu berühren. "Darf ich …?", fragte sie leise. "Worauf wartest du noch?" zischte Elathan. Trotz seiner schroffen Worte war seine Stimme tief und seltsam rau. Da sie hinter ihm stand, konnte sie sein Gesicht nicht sehen, aber sie bemerkte seine starre Haltung. Tränen der Enttäuschung traten ihr ungewollt

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