Die Heidehexe - Historischer Roman
Blumen, die der Graf seinerzeit für sie gepflanzt hatte, konnten die ungebetenen Eindringlinge nichts anhaben. Sie überragten das Gestrüpp, wogten als Meer aus Farben und Duft darüber hinweg. Und um das Sommerblütentor wanden sich dicht an dicht die herrlichsten Rosen.
Als die hölzerne Pforte knarrte, vermeinte Isabella die Schritte ihrer Mutter zu vernehmen, die dem verwunschenem Fleckchen Erde einen Besuch abstatten wollte. Der Nebel schwebte im Brautkleid weiß aus dem Wiesengrund und sie seufzte laut: „Mutter, bist du es? Kommst im Brautkleid, das dir zu Lebzeiten verwehrt blieb? Ich habe eines getragen. Und dennoch bin ich allein. Weißt du? Er ist gegangen und kehrt nie mehr zurück. Mein Herz, das er gefangen, weint um verlornes Glück, hört ihn noch immer singen, folgt seinem stolzen Gang. Und seine Lieder klingen in mir ein Leben lang.“
„Das reimt sich, Isabella“, hörte sie eine traurige Stimme hinter sich. „Aber mein Gang ist nicht mehr stolz, und gesungen habe ich seit unserer Trennung nie wieder.“
Dreh dich nicht um, befahl eine Stimme in ihr. Er ist es nicht wert.
Isabella ignorierte die Warnung. Zu lange hatte sie sich nach ihm gesehnt, den sie verloren geglaubt, jedoch nie vergessen konnte. Wer vermochte die Tränen zu zählen, die sie seinetwegen vergossen, wer die schlaflosen Nächte, in denen sie sich nach ihm verzehrt hatte?
Ruckartig schnellte sie herum, warf sich in seine ausgebreiteten Arme , bot ihm die weichen Lippen zum Kuss.
Er zuckte zurück.
„Verzeih mir Isabella. Es tut mir schrecklich leid, was ich dir angetan habe“, begann Victor und wurde von ihr unterbrochen: „Ich habe dir längst verziehen, mein Gott Balder. Geblieben sind die Trauer um dich und meine Liebe, die nie vergeht.“ Sie brach eine Rose, reichte sie ihm und raunte: „Ich habe gewartet, dass du kommst und mich heimholst. Vergeblich, das Warten. Und doch war ich dir treu. So rein wie diese Rose ist meine Liebe zu dir.“
„Ich wagte nicht zu kommen. Zu groß schien mir die Schuld, die ich auf mich geladen habe.“
„Genug geredet. Viel zu lange musste ich enthaltsam leben. Hier und heute will ich dich in mir spüren. Genau wie meine Mutter deinen Vater in diesem Garten liebte, so soll er auch unsere Vereinigung erleben. Lass uns die Vergangenheit vergessen. Ich mag nicht mehr warten.“
Sie riss die Kleider vom Leib, warf sich auf den flauschigen Teppich aus Moos und Gras, zog ihn auf die grüne Wiese hinab.
„Nimm mich. Ich gehöre nur dir.“
Ausgehungert drang er in sie ein, füllte mit seinem mächtigen Glied ihr Innerstes völlig aus. Wild und zügellos gab er ihr, wonach sie verlangte.
„Schneller“, ke uchte sie bei seinen Stößen, schrie: „Härter, viel härter. Gib mir die Liebe der letzten Jahre. Zeig mir, dass auch du mich entbehrt hast!“
„Das habe ich, kleine Skögull. Mehr als du ermessen kannst“, stöhnte Victor und nahm sie von vorn und von hinten, jagte sie von einem Höhepunkt zum nächsten, bis er seinen Saft erschöpft in ihrem Schoß ergoss.
Er bettete den Kopf in ihre Scham, kringelte verspielt die roten Locken um seine Finger, vergrub sein Gesicht in der Feuchtigkeit.
„Das ist mein Zuhause“, flüsterte er. „Wie hat es mir gefehlt. Endlich bin ich angekommen.“
„Oh, das hast du schön gesagt, Ba lder. Lass mich für immer deine Götterburg sein. Du bist der Hausherr darin. Mach mit ihr, was du willst. Alles an mir gehört dir. Körper, Seele, Geist. Bediene dich. Ich bin nur für dich geschaffen worden. Zu deiner Freude. Zu deinem Pläsier.“
Sie setzte sich auf sein G lied, rekelte sich darauf wie bei einem ihrer sündigen Tänze und bemerkte mit Genugtuung, dass seine Manneskraft erneut anschwoll. Liebevoll saugte sie am Eichelspalt, hob ihren ständig schneller rotierenden Unterleib in die Höhe, umfing den steifen Penis mit einer Hand, streichelte mit der anderen über die angespannte Haut und wedelte so aufreizend mit den Brüsten, dass er den Inhalt der Hoden in ihren Mund schüttete. Selig genoss sie ihn in vollen Zügen, bekam nicht genug davon.
Als beide ungezählte Male den Höhepunkt erreicht hatten, legte Viktor sich der Länge nach ins Gras. Aufgewühlt betrachtete er die makellose, nackte Gestalt der Gemahlin, die seinen bloßen, sonnengebräunten Oberkörper mit Küssen bedeckte. Er ließ die Muskeln spielen und sie biss zärtlich hinein, begann, die weit geöffnete Hose herabzuziehen.
„Nein , Isabella“,
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