Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
Vom Netzwerk:
wäre sie schon längst dahingeschmolzen. Und, ja, normalerweise ging das bei ihm so schnell. „Da hat der Schmerz aus mir gesprochen. Ehrlich.“
    „Na gut. Ich will mal so tun, als würde ich dir glauben. Ich heiße Skye.“
    „Ich werde dich Dr. Love Button nennen.“
    „Und ich werde dich kastrieren lassen.“ Keine Leidenschaft in ihrem Tonfall.
    „Verrückt. Du arbeitest für Galen, nicht wahr?“ Götter, wie sehr William diesen Mistkerl hasste. Nicht um der Herren willen, auch wenn das dem Hüter von Hoffnung nicht gerade Pluspunkte verschaffte, sondern weil William Leute, die ihre boshafte Natur durch Arglist verbargen, einfach nicht ausstehen konnte. Sie erinnerten ihn einfach zu sehr an seinen Bruder. Und arglistiger als Galen ging es nicht mehr, denn derverkleidete sich als Engel, um eine Horde leichtgläubiger Menschen so zu manipulieren, dass sie ihm seine düsteren Bitten erfüllten.
    Skye – falls das ihr richtiger Name war – lachte. „Irgendwie schon, aber eigentlich nicht.“
    Von allen Unantworten, die sie ihm hätte geben können, toppte diese alle. „Würde es dir etwas ausmachen, das ein bisschen näher auszuführen, mein Kätzchen?“
    „Ich kann’s ja mal probieren.“ Sie schüttelte den Kopf und steckte die Hände in die Taschen ihres Laborkittels. „Ich bin keine Jägerin. Und auch keine Ärztin. Ich habe nie einen Abschluss in Medizin gemacht.“
    „Warum hast du dann geholfen, mich zu bombardieren, beinahe zu töten, mich zu heilen und schließlich was? Mich wegzusperren, als würdest du mich verachten. Ach ja. Fast hätte ich vergessen, dass du zudem noch meinen dämonenbesessenen Freund in die Hölle gebracht hast.“ Etwas, wozu Menschen das Know-how fehlte – oder die Fähigkeit, durch die Hölle zu navigieren, falls sie sie durch irgendein Wunder doch erreichten. Was bedeutete, dass ein Gott – oder eine Göttin – involviert sein musste. Und die einzige Nervensäge, die den Sterblichen derzeit half, war Rhea, die Himmelskönigin. „Und woher weißt du überhaupt von Galen und den Jägern, wenn du nicht zu ihrem hirnamputierten Haufen gehörst?“
    Ein zartes Rot stieg ihr in die Wangen. „Erstens habe ich dich nicht bombardiert. Das waren die Jäger. Und zweitens … na schön, mein Ehemann ist ein Jäger. Deshalb weiß ich so viel. Aber ich arbeite daran, ihn da rauszuholen. Und was das andere angeht: Ich habe dich nur weggesperrt, weil du für dich und deine unmittelbare Umgebung eine Gefahr warst.“
    Er legte sich eine Hand übers Herz, als hätte sie ihn tödlich verletzt. „Als ob ich dir je wehtun würde.“
    „Wie du meinst.“
    Was würde es brauchen, um sie zu bezirzen? „Lass uns mal ein Stückchen zurückspulen. Die Jäger – darunter dein Ehemann – haben beschlossen, mich hochzunehmen, und dudachtest dir, du rettest mich einfach mal, obwohl du keinen Abschluss in Medizin hast und obwohl meine Rettung deinen Ehemann wahrscheinlich stinkwütend macht? Ich bin wirklich berührt.“
    Sie fummelte an … irgendeinem Plastikteil in ihrer Tasche herum. „Sie haben dich hergebracht und mich um Hilfe gebeten.“
    „Und obwohl du deinen Mann aus ihren Reihen holen willst, hast du dich dazu entschieden, ihnen zu helfen.“ Er näherte sich ihr so langsam, dass sie erst bemerken würde, dass er dicht genug an den Gitterstäben war, um sie zu packen, wenn es zu spät wäre.
    „Ich habe mich entschieden, dir zu helfen.“
    Noch einen Zentimeter. „Aber du arbeitest nicht für sie.“
    „Nein.“
    „Möchtest du, dass ich dir alle meine Geheimnisse verrate?“ Noch einen Zentimeter.
    Sie kniff die Augen zusammen. „Behalt deine Geheimnisse für dich. Sie interessieren mich nicht.“ Sie nahm einen Lolli aus der Tasche und steckte ihn sich in den Mund.
    Also, ihre Geheimnisse interessierten ihn durchaus. „Wenn du nicht für die Jäger arbeitest, für wen arbeitest du dann? Woher wusstest du, wie du mich retten kannst? Und warum lässt du mich jetzt nicht frei? Wie du siehst, bin ich keine Gefahr mehr.“
    Raus mit dem Lolli. „Erstens bin ich momentan arbeitslos. Was mein Rettungswissen angeht: Ich habe einfach etwas herumprobiert. Bei einigen Arten wachsen die Gliedmaßen nach, bei anderen nicht. Einige haben Flügel, die meisten nicht. Einige reagieren positiv auf Menschenmedizin, andere negativ. Und was die Jäger und deine Freilassung betrifft, muss ich dir leider sagen, dass sie dich in dem Augenblick wiederbekommen werden, wenn ich beschließe,

Weitere Kostenlose Bücher