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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Augen.
    Langsam und wehmütig schüttelte Susannah den Kopf.
    Da erkannte er die bittere Wahrheit. Endlich verstand er, dass er sie für alle Zeiten verloren hatte. Kein zündender Wortschwall, keine Offensive – mochte er sie auch noch so kühn ersinnen oder aggressiv vortragen – würde Susannah zurückerobern. Zum ersten Mal in seinem Leben war er von einer Willenskraft besiegt worden, die seine eigene übertrumpfte.
    Und dann ahnte er etwas Dunkles, Unangenehmes am Rand seines Unterbewusstseins, etwas, das sie ihm einst zu erklären versucht hatte – Visionen seien nicht genug. Die Einsamkeit oder das Alter würden sie nicht in Schach halten. Auf dieser Welt gab es eine Art von Liebe, zu der er unfähig war. Susannah kannte diese Liebe. Aber er nicht. Und weil er sie ihr nicht zu geben vermochte, hatte er sie verloren.
    Heftig blinzelte er und griff nach seinem Jackett. Zur
Hölle mit ihr. Er brauchte sie nicht. Niemanden brauchte er. Eine ganze Welt voller Ideen lag vor ihm. Und das genügte vollauf.
    Der Kragen seines Jacketts glitt zwischen seinen Fingern hindurch. Dann schaute er Yank an. »Victors ist dein Spiel, nicht wahr?«
    Langsam nickte Yank. »Das letzte, was ich erfunden habe. Kurz bevor ihr mich gezwungen habt, bei Atari zu kündigen.«
    »Warum hast du’s uns nicht erzählt?«
    »Ständig habt ihr mir wegen der Kündigung in den Ohren gelegen. Das war mir peinlich. Natürlich wollte ich euch’s sagen. Aber ich wartete zu lang, und schließlich wär’s viel zu blamabel gewesen.«
    verdammt unfair, hätte Sam protestieren können. Aber Yank war der beste Ingenieur, den er kannte, und er verdiente größte Hochachtung. »Gutes Spiel, Yank«, bemerkte er heiser. »Richtig gutes Spiel.«
    Mit hängenden Schultern wandte er sich ab, ging zur Tür hinaus ...
    ... und prallte mit Mitch Blaine zusammen.
    Das Gesicht hochrot, das blaue Hemd schweißnass an die Brust geklebt, stürmte Mitch ins Büro. In seinen hellblauen Augen leuchtete ein wildes, bedrohliches Licht, das sie nie zuvor gesehen hatten. »Was zur gottverdammten, ewigwährenden Hölle geht hier vor?«, brüllte er.
    Wie aus eigenem Antrieb bewegten sich Paiges Füße, als sie zu ihm rannte und ihren zierlichen Körper in seine Arme warf. Guter, beruhigender Mitch. So tröstlich wie ein Teppich. Die einzige stabile Kraft in einer Welt voller vertrauter Menschen, die alle komplett durchgeknallt waren. Sobald ihr klar geworden war, dass dieses irrsinnige Spiel tatsächlich stattfinden würde, hatte sie ihn angerufen. Leider war er nicht rechtzeitig da gewesen.
    »Zu spät«, klagte sie, »es ist vorbei.«
    Mitch umfasste ihre Schulter, drückte sie an sich, und sie genoss den starken Arm eines Beschützers. So hätte ihr Vater sie in der Kindheit umarmen müssen. Ganz fest wollte sie sich an ihn schmiegen und es ihm überlassen, die bösen Wölfe zu verscheuchen.
    »Jetzt sollte irgendjemand zu reden anfangen«, stieß er hervor. »Sofort. Erzähl mir, was passiert ist, Susannah.«
    Mit der ganzen Nonchalance der unerschütterlichen SysVal-Präsidentin zuckte sie die Achseln – die tapfere Kriegerin, die alles und jeden abwehrte, der ihre Firma gefährdete. Aber als sie ihre Schwester an Mitchs breite Brust gekuschelt sah, begann ihr Unterlippe zu beben. »Yank hat mich gewonnen.«
    Mitchs eisiger Blick traf Yank so tödlich wie eine Victors-Abwehrrakete. »Was heißt das?«
    »Ganz einfach, Mitch. Sam weigerte sich zu akzeptieren, dass Susannah ihn aus ihrem Leben entfernen wollte. Also haben wir um sie gekämpft. Der Sieger würde sie in sein Bett holen. Und ich habe gewonnen.«
    Irgendwo in Mitchs kräftigem, achtunddreißigjährigem Körper existierten immer noch die Reflexe eines Ohio-State-Footballers. Mit einem halb erstickten Schrei ließ er Paige los, raste um die Ecke des Schreibtisches herum und stürzte sich auf Yank Yankowski, der sofort zusammenbrach.
    Paige kreischte, Susannah schrie, und beide rannten durch das Büro, um sich auf Mitch zu werfen. Die eine zerrte an seinen Beinen, die andere an seinen Armen.
    »Runter da!«, befahl Paige und setzte sich rücklings auf seine Hüften. »Weg mit dir, du bringst ihn um!«
    »Hör auf, Mitch!« Susannah packte eine Hand voll von seinem blauen Hemd aus Oxfordstoff (nur leicht gestärkt) und zog daran. »Nein! Tu es nicht!«
    Wehmütig stand Sam bei der Tür und beobachtete, wie
sich die vier über den Boden wälzten. O Gott, wie er diese Firma vermissen würde ...
    Susannah

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