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Die Jerusalem-Krise

Die Jerusalem-Krise

Titel: Die Jerusalem-Krise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht getan, denn als sie unseren Wagen hier sahen, zogen sie sich zurück. Und jetzt hat die Suppe sie verschluckt.«
    »Willst du aussteigen?«
    »Ja. Denn ich bin sicher, dass ich mich nicht getäuscht habe. Da hat mir die Fantasie keinen Streich gespielt.« Er hatte kaum ausgesprochen, als er die Tür öffnete und aus dem Fahrzeug schlüpfte.
    Ich wollte im Mini nicht sitzen bleiben und stieg ebenfalls aus. Suko hatte den Unterstellbereich der Haltestelle bereits verlassen und ging mit langsamen Schritten über die Straße hinweg. Als er die andere Seite erreichte, war er nur noch als schmale Dunstgestalt für mich zu sehen.
    Ich ging noch nicht rüber und stellte mich vor die linke Beifahrerseite des Autos.
    Es vergingen einige Sekunden. Um uns herum blieb es still. Nur die feuchten Tücher drehten sich um uns. Die verdammte Suppe wurde immer dichter.
    Plötzlich schnellte Suko’s Arm in die Höhe. Mit der nächsten Bewegung fiel er wie eine Schranke nach unten und blieb in dieser Lage. Suko zeigte in die Richtung, in die wir auch gefahren wären.
    »Lauf, John!«
    »Und was ist...«
    »Zwei Männer!«
    Er sagte nichts mehr, sondern startete. Allerdings rannte er nicht zu schnell und bemühte sich, sehr leise zu sein. Er wollte nicht auffallen.
    Ich blieb auf meiner Seite und folgte ihm mit schnellen Schritten. Dabei bewegte ich mich wie ein Walker, wobei meine Arme vor- und zurückschlenkerten.
    Ich hatte wirklich den Eindruck, gegen eine Wand zu laufen, die im letzten Moment immer wieder aufweichte, um mich durchzulassen. Suko und ich blieben auf unseren Seiten und schauten über die freiliegende Straße hinweg, denn sie wurde nicht von einem einzigen Baum eingerahmt. Dafür gab es eben den Nebel, der zum Glück nicht gleich dicht war. Weiter vorn konnte man schon von helleren Flecken oder Lücken sprechen, und auch die Dämmerung würde sich noch für eine gewisse Zeit zurückhalten.
    Vor uns bewegte sich etwas. Zunächst nur als tanzende Schatten. Sekunden später schon waren sie besser zu sehen. Sie liefen auf meiner Seite und steuerten ein Ziel an, das am Rand der Straße parkte. Es konnte sich dabei nur um ein Auto handeln.
    Suko huschte zu mir rüber. Wir hatten nicht gesehen, dass sich die beiden Männer umgedreht hätten. Sie gingen zudem nicht sehr schnell. Sie waren sich ihrer Sache sicher.
    »John, ich habe mit den beiden meine Probleme.«
    »Warum?«
    »Sie kamen aus dem Gelände.«
    »Okay, mal hören, was sie uns zu sagen haben.«
    Die zwei Männer hatten jetzt ihr Fahrzeug erreicht. Es war größer als unser Mini Cooper. Das Fabrikat hatten wir noch nicht erkennen können. Es war nur ein dunkles Auto zu sehen.
    Einer öffnete die Türen durch die Fernbedienung. Es leuchtete für einen Moment rot auf. Für uns war es das Zeichen, schneller zu gehen. Wir wollten nicht erst bei ihnen sein, wenn sie einstiegen.
    Der Nebel schluckte nicht alles. Wir konnten nicht so leise gehen, als dass man uns nicht gehört hätte. Plötzlich fuhren die beiden Männer herum. Es sah aus wie trainiert. Für einen Moment waren sie noch irritiert, und wir nahmen die Chance wahr, näher an sie heranzukommen.
    Sie griffen uns an. Zumindest wirkte es so auf uns. Beide kamen auf uns zu. Der Nebel verschleierte ihre Bewegungen etwas, aber normal war diese Reaktion nicht.
    »Okay, jetzt reicht es!«
    Der Mann, der vor mir auftauchte, hatte gesprochen. Ich kannte ihn nicht. Dunkle Haare, dunkle Kleidung und ein südländisch aussehendes Gesicht. Über der Oberlippe wuchs ein Bart.
    » Sorry , aber...«
    Der Griff erfolgte für mich überraschend. Er erwischte mich am Hals. Ich wurde zurückgedrückt, und dann kickte man mir das Standbein weg. Ich fiel zurück und landete auf dem Boden. Der Aufprall war ziemlich heftig.
    Als ich nach oben blickte, schaute ich in die Mündung eines Revolvers. Ab jetzt wusste ich mit hundertprozentiger Sicherheit, dass wir keinen normalen Spaziergängern begegnet waren.
    »Ich denke, dass wir etwas zu bereden haben!«, wurde ich angesprochen. »Also...«
    Meine Gedanken kreisten mehr um den Dialekt des Mannes. Er hörte sich amerikanisch an, was mich schon wunderte und mich auch etwas irritierte.
    Ich wollte auch sehen, was Suko unternahm. Er tat nichts, weil er auf die Spitze eines Messers schaute, die sich nicht weit von seinem Hals entfernt befand.
    Beide hatten wir uns benommen wie Idioten. Dass auch Suko sich so leicht hatte überrumpeln lassen, wunderte mich schon. Es konnte auch Taktik

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