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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Klänge zu einem einzigen Geräusch, das über ihm zusammenschlug.
    Dann verlor er das Bewusstsein und hörte nichts mehr.

KAPITEL 8
    Er ist fünfzehn Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und dem jüngeren Bruder im Hochland. Das Haus der Familie steht noch unterhalb der Schneegrenze, aber nicht so dicht bei den Ortschaften, dass man sich über mehr als gelegentliche, zufällige Kontakte mit anderen Leuten Sorgen machen müsste. Niemand wagt sich so weit ins Hochland außer Fallenstellern und Jägern, und diese Leute bleiben unter sich. So mögen es seine Eltern. Gesellschaft ist zwar willkommen, wenn sie eingeladen wurde, aber weitere Kontakte pflegen sie nicht.
    Er weiß nicht, worauf sich dieses Verhalten gründet, doch für ihn scheint es vernünftig. Seine Eltern sind gute und freundliche Menschen, aber sie leben gern abseits. Sie sind selbstgenügsam, und ihre eigene Gesellschaft reicht ihnen völlig. Es gibt Tage, an denen sie zwischen Morgengrauen und Abenddämmerung kaum zwei Dutzend Worte miteinander reden. Sie weisen ihm Aufgaben und Pflichten zu und erwarten von ihm, dass er sie erfüllt. Er ist so eigenständig und genügsam wie sie. Um ihn muss sich niemand kümmern, und auch er ist am liebsten mit sich allein. Nur selten tut er nicht, was man von ihm verlangt.
    Die Jäger und Fallensteller, die dann und wann vorbeikommen, machen manchmal Halt, aber meistens winken sie nur, wenn sie vorübergehen. Jeder Bewohner des Hochlands kennt jeden anderen, was nicht schwierig ist, weil es nur wenige hier gibt. Sie achten eher beiläufig und zufällig aufeinander, wenn es gerade passt und sie meinen, dass sie es mal wieder tun sollten. Niemand erwartet mehr. Eigenständigkeit und Selbstgenügsamkeit beherrscht ihre Lebensweise, die alle gutheißen und akzeptieren.
    Es ist ein gutes Leben.
    Ab und an wird er zu den Dörfern Glensk Wood oder Hold-Fast-Crossings geschickt, um Vorräte zu beschaffen, welche die Familie nicht selber herstellen oder anbauen kann. Diese Besorgungsgänge sind ihm als Aufgabe übertragen worden, denn er kann gut handeln und ist vorsichtig bei seinen Geschäften. Wenn man ihm eine Besorgung aufträgt, ist er meistens erfolgreich. Weil ihn die Gemeinden und die größere Menge an Menschen nicht so verdrießen wie seine Eltern, ist er auch nicht unglücklich darüber, dass man ihn losschickt. Er mag Menschen, obwohl er auch gerne allein lebt. Es hat sich so ergeben, dass er ein paar von den Leuten kennen gelernt hat, die im Talgrund leben, und einige wenige von ihnen sind sogar seine Freunde geworden.
    Einer dieser Menschen ist ein Mädchen, eine junge Frau.
    Er begegnet ihr zufällig, nur ein paar Tage vor seinem vierzehnten Geburtstag, als er von Glensk Wood aus nach Hause geht. Sie kommt den Pfad herunter, als er gerade hinaufgeht, und als er sie sieht, kommt es ihm vor, als hörte sein Herz auf zu schlagen und würde nie wieder damit anfangen. Sie ist großgewachsen, stark und schön; eine wie sie hat er noch nie gesehen. Aus Gründen, die er nie ganz erklären können wird, verlangsamt er unwillkürlich seinen Schritt, aber sie scheint keine Notiz davon zu nehmen. Sie kommt näher, nickt ihm grüßend zu und geht weiter. Dabei sagt sie kein einziges Wort. Sie schaut nicht zurück, während sie weitergeht.
    Das weiß er, weil er ihr hinterherschaut.
    Er schafft es erst ein paar Wochen später wieder, nach Glensk Wood zu kommen, und dann auch nur, weil er einen Vorwand findet, hinter dem er den wahren Beweggrund verbergen kann. Er weiß nicht, wie das Mädchen heißt. Er weiß auch nicht, wo sie wohnt. Aber er hat die den jungen Menschen eigene Zuversicht und vertraut darauf, sie zu finden. Weil er so sehr darauf brennt, macht er sich schon frühzeitig auf den Weg. Er geht schnell nach Glensk Wood und verbringt dort mehrere Stunden damit, planlos nach ihr Ausschau zu halten, weil er glaubt, dass sie ihm schon irgendwie über den Weg laufen wird. Als er damit keinen Erfolg hat, beginnt er, sich nach ihr zu erkundigen und deutet geschäftliche Angelegenheiten an, die er mit ihr abschließen möchte. Aber er ist wieder erfolglos. Der Tag endet, und er muss nach Hause zurückkehren, ohne mehr zu wissen als zuvor, als er extra und nur aus einem einzigen Grund vom Hochland herunterkam.
    Aber ganz gleich, wie lange es dauert oder wie er es anstellen muss, er wird sie finden.
    Ein Monat vergeht, bis er einen zweiten Versuch unternimmt. Doch allmählich kommt es ihm vor, als mache er sich etwas

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